Guter Arbeitgeber mit Potenzial zur Verbesserung.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Flexibilität in den Arbeitszeiten, Humor am Arbeitsplatz, Vorgesetzte nehmen sich selbst nicht ganz so ernst.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Parksituation ungünstig, an der kompletten Straße ist Mittwochs Parkverbot wegen Reinigungsdienst, Garage unbenutzbar.
Verbesserungsvorschläge
Evtl. ein äußerlich etwas repräsentativeres Büro, höhere Bezahlung für Praktikanten.
Arbeitsatmosphäre
Ich habe vorher in einem relativ kleinem Start-Up gearbeitet. Bei LIOBIS war ein großer Teil der Flächen nicht belegt, dadurch habe ich vorübergehend mein eigenes Büro bekommen. Ob das so beabsichtigt war, weiß ich nicht, dadurch hat sich aber in jedem Fall mein Stress-Level verringert. Mit den Kollegen kann man trotzdem z.B. im Konferenzraum oder im Großraumbüro kommunizieren. Auflockernd ist auch dass jeder Raum einen speziellen, humoristischen Namen hat, dadurch wirkt das Unternehmen nicht ganz so steif.
Kommunikation
Anfangs war die Kommunikation etwas kompliziert, da ein Mitarbeiter der das Unternehmen in kürze verlassen sollte, mich eingearbeitet hatte. Natürlich kann man als Praktikant keine Voll-Zeit-Betreuung durch die Geschäftsleitung erwarten, ich hatte hier jedoch das Gefühl, dass sich mein Vorgesetzter keine Mühe gab. Verständlich dass dieser dann entlassen wurde. Anschließend hat mir die Assistentin der Geschäftsleitung die wichtigsten Aufgaben zugeteilt. Kommuniziert wird mit der Büro-Software Slack, teilweise auch auf eine unterhaltsame Art und Weise mit spezielle erstellten Emojis.
Kollegenzusammenhalt
Bei harten Fristen packen alle mit an, bei Problemen übernimmt der Team- bzw. Projektleiter die Verantwortung. Ab und zu werden Team-Building Seminare bzw. Maßnahmen angeboten, ich denke das hilft auch mittelfristig, weil man sich hier besser kennenlernt.
Work-Life-Balance
In Lehrjahren lebt niemand in Saus und Braus, das sollte einem Praktikanten klar sein. Sicherlich kamen hier 20-30 Minuten pro Woche zusätzlich dazu die nicht direkt vergütet wurden. Durch Boni z.B. am Ende des Jahres hat die Geschäftsleitung hier einiges ausgebügelt.
Vorgesetztenverhalten
Wie oben beschrieben war mein erster Vorgesetzter eher mit wenig Lust bei der Sache. Das hat sich dann zum Glück deutlich gebessert als sich die Assistentin der Geschäftsleitung um die Aufgaben-Zuteilung gekümmert hat.
Interessante Aufgaben
Im Bereich Textredaktion musste ich zum Thema Online Werbung ein mehrseitiges PDF erstellen. Die Recherche hierzu war aufwändig, finde aber dass das Ergebnis sich sehen lassen kann. Als Praktikant war ich von den organisatorischen Aufgaben (Getränkekisten schleppen, Bürowaren bestellen, etc.) leider nicht ganz befreit, wurde hier aber von einem anderen Azubi sehr gut unterstützt.
Gleichberechtigung
Motto der Geschäftsleitung ist Gleichberechtigung ohne Gleichmacherei. Denke die Devise ist gut umgesetzt, habe auch auf Nachfrage hin (ja, ich habe nachgefragt und eine Antwort bekommen) keine Unterschiede feststellen können.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Altersdurchschnitt in einer Agentur ist generell eher jung, daher kann ich hierzu wenig sagen. Die freien Handelsvertreter (Freelancer?) hatten aber unter den übrigen Mitarbeitern eher Respekt.
Arbeitsbedingungen
In einigen Rezensionen habe ich hier gelesen, dass der Arbeitsbereich auch anderweitig für das Aufstellen von Gegenständen genutzt wurde. Das ist insoweit richtig, als dass bei der An- und Abmeldung neuer Räumlichkeiten bestehende Möbel verschoben werden mussten. Ich hatte damals einen relativ guten Überblick, da ich zusammen mit dem Azubi und zwei Externen den Umzug selbst mitgemacht habe. Natürlich war das für einen Zeitraum von ca. 3-4 Wochen alles andere als optimal. Ich denke aber vom Störungsgrad in etwa vergleichbar mit Baulärm oder Renovierungsarbeiten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Habe hier wenig drauf geachtet, denke aber dass das Thema Nachhaltigkeit und Achtsamkeit hier früh Einzug gehalten hat.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Konditionen für mich waren von Anfang an klar. Was ich an Gehalt zu wenig bekommen habe, wurde durch andere Leistungen (z.B. Freizeit) wieder wett gemacht.
Image
Ich würde sagen außen naja, innen super. Das Gebäude sieht echt nicht nach Start-Up-Palast aus, Baustil eher 80er, 90er Jahre. Ich denke das Unternehmen verschafft sich das Image hauptsächlich durch Leistung und die Behandlung der Mitarbeiter (und kleinen Dingen wie kostenlose Getränke, Kaffee, ab und zu einen Snack), lustige Aktionen und relativ viel Freiraum bei der Arbeitszeit-Gestaltung. So würden das wohl auch die meisten meiner Kollegen bewerten.
Karriere/Weiterbildung
Interessante Unternehmensstruktur. Die Geschäftsleitung hat einen wenig akademischen Ansatz, das bedeutet, auch Quereinsteiger werden wohl akzeptiert. Der Geschäftsführer hat betont dass Leistung wichtiger ist als Titel, wie das in der Praxis, gerade in den oberen Etagen umgesetzt wird, weiß ich nicht, hat sich aber für mich integer angehört.