Es ist nicht alles Gold...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gute und interessante Projekte und nette Kunden, mit denen man gerne zusammenarbeitet.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Hire-and-fire-Mentalität.
Hohe Fluktuation.
Teilweise respektloses und nicht wertschätzendes Verhalten den Mitarbeitern gegenüber.
Junge Talente werden kleingehalten und stehen im Schatten der Teamleiter.
Jungen Leuten kann ich diese Agentur (gerade zum Berufseinstieg) leider nicht empfehlen.
Verbesserungsvorschläge
Mehr auf die Mitarbeiter eingehen, respektvoller und fairer Umgang sollte größer geschrieben werden.
In einer kurzfristigen Krise einige Mitarbeiter zu entlassen, ein funktionierendes Team auseinanderzureissen und nur wenige Monate später wieder neue Mitarbeiter einstellen ist weder wirtschaftlich, noch sozial sinnvoll.
Nicht nur auf ein Pferd im Stall setzen, dass schon lange dabei ist, sondern auch auf neue Mitarbeiter eingehen und Verbesserungsvorschläge annehmen und umsetzen. Nur so kann man ein langfristig erfolgreiches Team aufstellen und halten.
Arbeitsatmosphäre
Es gab lockere und ausgelassene Tage, die stressigen Zeiten haben jedoch überwogen.
Gerade in diesen Zeiten wäre mehr Lob von oben angebracht gewesen.
Fairness und Vertrauen zwischen Kollegen und auch der GL ließ leider oft zu wünschen übrig.
Immer wieder gibt es Mitarbeiter-Events (Wasen, etc.)
Kommunikation
Meistens ist der Flurfunk schneller als die "richtige" Kommunikationskette.
Probleme werden oft nur hintenrum besprochen, es wird viel über Kollegen (auch aus dem Team) gelästert.
Die GL hält sich am liebsten aus allem raus und spricht heikle Themen erst an, wenn es schon zu spät ist.
Kollegenzusammenhalt
Oft ist der Zusammenhalt im Büro gegeben, sobald man aber auf Event oder bei Kunden-Terminen ist, werden die Ellbogen ausgefahren.
Die eigenen Kollegen vor dem Kunden schlechter als sich selbst darzustellen, war leider keine Seltenheit.
Gerade vor den Kunden sollte ein Team zusammenhalten und sich als Einheit präsentieren, dies war selten der Fall.
Einzelne Mitarbeiter kuschen auch vor der Geschäftsleitung, daher kann - gerade wenn es wichtig wäre - nicht wirklich von Kollegenzusammenhalt die Rede sein.
Work-Life-Balance
Sehr projektabhängig.
Da hier jedoch meist nach dem Hire-and-Fire-Prinzip eingestellt - oder eben auch entlassen - wird, kann man sich relativ sicher sein, dass gerade viel zu tun ist, wenn man einsteigt.
Im Büro kam es häufig vor, dass vor Veranstaltungen wochenlang bis zu 12 h am Tag (oder länger) gearbeitet wurde, teilweise auch an den Wochenenden.
Falls man pünktlich aus dem Büro geht, wird man oft schräg angeschaut.
Auf Veranstaltung läuft es teils chaotisch und unorganisiert ab. Dies bedeutet dann sehr kurze Nächte - was bei einer langen Veranstaltung wirklich zermürbend sein kann, auch wenn man seinen Job liebt und hart im Nehmen ist.
Vorgesetztenverhalten
Die Geschäftsleitung ist launisch - bei verlorenen Pitches wird schlechte Laune verbreitet, anstatt dass man zusammen an einem Strang zieht und auf bessere Zeiten hofft.
Wenn es mal schlecht läuft, zieht sich die GL einfach zurück.
Die Art und Weise, wie Kündigungen ausgesprochen werden oder auf Kündigungen seitens des AN reagiert wird ist teilweise unterirdisch und respektlos!
Interessante Aufgaben
Hauptsächlich interessante Projekte und gute (langjährige) Kunden!
Die Aufgaben variieren, mal sind sie mehr, mal weniger interessant. Aber das ist denke ich bei jedem Arbeitgeber dasselbe!
Gleichberechtigung
Zwischen Frau und Mann wird hier kein Unterschied gemacht.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Altersdurchschnitt ist relativ niedrig, mit etwas älteren Kollegen wird gleich umgegangen als mit jüngeren.
Arbeitsbedingungen
Schönes Büro mit toller Küche zum gemeinsamen Kochen, im Sommer wird manchmal auf der Terrasse gegrillt. Die technische Ausstattung der Arbeitsplätze ist okay, höhenverstellbare Tische und bequeme Stühle.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Agentur engagiert sich im sozialen Bereich.
Getränke werden lokal bezogen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt wird pünktlich bezahlt, steht aber leider in keinem Verhältnis zum Arbeitsaufwand.
Überstunden werden (im Regelfall) nicht ausbezahlt.
Sozialleistungen gibt es keine.
Image
Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Ich war in den ersten Wochen und Monaten sehr von LMC überzeugt. Blickt man aber hinter die Kulissen, wird man leider eines Besseren belehrt.
Auch wenn das Büro optisch toll ist und die Projekte und Kunden oft für sich sprechen - leider ist das alles nicht viel wert, wenn man dauerhaft Überstunden macht, das Team wenn es darauf ankommt nicht zusammenhält und man (gerade als Berufseinsteiger) kleingehalten wird.
Außerdem ist die Fluktuation sehr hoch.
Karriere/Weiterbildung
Es gab eine interne Weiterbildungs-Academy. Diese war okay, aber hat einen nicht wirklich voran gebracht.
"Richtige" Weiterbildungen wurden während meiner Zeit bei LMC niemand angeboten.