Ernstgemeintes und ehrliches Statement nach jahrelanger Betriebszugehörigkeit. Dank der Insolvenz endlich aufgewacht
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Sommerfest mit den Kollegen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Bezahlung
- die Sozialräume und Sanitären Einrichtungen sind eine absolute Katastrophe
- fehlende Wertschätzung
- veraltete Maschinen und im allgemeinen zu wenig Werkzeuge in den Abteilungen. (Fünf Mitarbeiter teilen sich einen Akkuschrauber den jeder alle zwei Minuten braucht)
- Kritikunfähigkeit
Verbesserungsvorschläge
Vielleicht wäre es ein Schritt nach vorne wenn man seine Azubis vernünftig ausbildet und nicht als billige Arbeitskräfte sieht und ausnutzt.
Auch wäre es sinnvoll die Erfahrung der Mitarbeiter zu nutzen. Aber alles was auch nur einen Euro kostet ist unnötig, selbst wenn es auf lange Sicht viel einspart.
Sanitäre Einrichtungen dürften auch mal erneuert werden. Ein zwei neue Toilettenbürsten bedeuten nicht gleich den finanziellen Ruin.
Arbeitsatmosphäre
Zuerst möchte ich mal drauf eingehen was hier so geschrieben wird.
Während der Insolvenz haben viele langjährige Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Darunter Meister und Techniker. Hier wird ja Stellenweise behauptet sie wurden entlassen weil sie dagegen gearbeitet haben. Die Aussage ist FALSCH!!! Es waren lediglich vier Mitarbeiter die entlassen wurden. Der große Rest hat aus freien Stücken gekündigt weil sie was besseres gefunden haben.
Kommunikation
Der Knackpunkt im gesamten System. Das Sprichwort "zuviele Köche verderben den Brei" trifft hier voll zu. Jeder der was zu sagen hat kocht sein eigenes Süppchen. Deshalb blieb zuviel liegen und wurde nicht termingerecht fertig.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind bis auf wenige Ausnahmen einwandfrei! Wer hier gegenteiliges behauptet sollte mal seinen eigenen Auftritt überdenken. Dies gilt ganz speziell und besonsers für One Women Show der Personalabteilung... Wer sich selbst nicht leiden kann sollte sich einen anderen Tätigkeitsbereich suchen.
Work-Life-Balance
Dank einer 35 Stundenwoche ganz okay gewesen.
Vorgesetztenverhalten
Es kam immer auf die jeweilige Abteilung an. Im großen und ganzen war es in Ordnung. Je hochrangiger desto bescheidener wurde es.
Interessante Aufgaben
Ziemlich eintönig und nicht auf dem heutigen Stand der Technik.
Gleichberechtigung
Gab es nicht! Wie es heute ist kann ich nicht beurteilen.
Umgang mit älteren Kollegen
Stückzahlen waren wichtiger. Unter den Kollegen in der Produktion hat man sich geschätzt und sich gegenseitig geholfen. Eben kollegial :-)
Arbeitsbedingungen
In vielen Bereichen nicht zeitgemäß. Ich hoffe dass mittlerweile dran gearbeitet wird. Stellenweise richtig gefährlich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Was gesetzlich notwendig ist
Gehalt/Sozialleistungen
Würden das Gehalt und die Sozialleistungen stimmen wäre es nicht nötig gewesen im März 2019 zu streiken. Zeitgemäße Bezahlung sieht definitiv anders aus.
Aber Geld allein ist nicht schuld dass so viele langjährige Mitarbeiter in der letzten Zeit gegangen sind.
Es fehlt einfach an zu vielen Dingen.
Image
Möchte ich nicht beurteilen. LMV kann man nicht beschreiben, man muss Sie erleben.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen gab es nicht. Wurde immer als unnötig und zu teuer abgeschmettert.