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LOESCH 
GmbH
Bewertung

Im Nachgang wie ein schlechter Albtraum aus dem man Gott sei Dank aufgewacht ist

1,5
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Finanzen / Controlling bei LOESCH GmbH in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es gibt Parkplätze.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe alle Punkte oben.

Verbesserungsvorschläge

1. Das Topmanagement sollte einen Agressionsbewältigungskurs belegen, bzw. toleranter sein, wenn Mitarbeiter als "Fachexperten" andere Ansichten haben. Einfach mal durchatment und denken, dass der Gegenüber vllt doch Ahnung hat von dem was er tut.
2. Mitarbeiter sollten nicht wegen Ihres Aussehens in eine Schublade geschoben werden, da die persönliche Leistung bei jenen sehr gut ist.
3. Die Performance der Mitarbeiter sollte über "Leistung" bewertet werden (physikalisch: Leistung = Output pro Zeiteinheit) und NICHT über die investierten Arbeitsstunden.
4. Die IT (speziell das ERP und das Office) bedarf umgehend einer Professionalisierung. Am besten einen Standardanbieter verwenden. Zudem dringend eine stabile Version bereitstellen. Mehrmals tägliche Systemabstürze können nicht der Standard sein.
5. Digitalisierung nicht nur als Schlagwort sondern auch leben. All die unnötigen Email-Ausdrucke, doppelt bis dreifache Belegablage abschaffen. Dokumente sollten im ERP verarbeitet werden und nicht z.B. gedruckt, handbeschriftet, gescannt und dann zur Weiterverarbeitung per email versandt werden.

Arbeitsatmosphäre

Größtenteils anonyme Siez-Kultur, selbst unter Jüngeren. Alles sehr steif und antiquiert. Oft ein gegenseitiges Beschuldigen anderer Abteilungen um sich aus der Verantwortung zu ziehen. Keinerlei "Ownership" Mentalität. Mehrmals täglich wütende Anrufe aus anderen Abteilungen entweder wegen Lapalien oder wo danach rauskommt, dass der Fehler beim Anrufer lag. Das erp System ist vom Handling her aus den 70ern obwohl neuer. Regelmäßige Systemabstürze sind an der Tagesordnung, was die Arbeit extrem erschwert. Die Prozesse sind unnötig aufgebläht und völlig ineffizient. Jedoch reflektiert keiner wie man es besser machen könnte. Es gilt die Regel" das wird schon 20 Jahre so gemacht, also wird es weiterhin so gemacht". Vorschläge zur Optimierung und Verbesserung werden entweder abgelehnt oder auf die lange Bank geschoben.

Kommunikation

Kommunikation zwischen Abteilungen sind oft viel zu lang (Telefonate) und völlig ineffizient. Es wird zum Teil 1/2 Stunde über ein Thema gesprochen, was in 5 Minuten bei effizienter Gesprächsführung hätte abgehandelt werden können.

Kollegenzusammenhalt

Gemischt. Mit manchen kommt man sehr gut zurecht. Andere wiederum sind intrigant und haben nicht das geringste Fachwissen. Wenn man Ihnen freundlich zeigen möchte, wie es korrekterweise funktionieren würde, fühlen sie sich gleich angegriffen und verfallen in ein Trotzverhalten. Einem werden als Abteilungsleiter wichtige Informationen vorenthalten, es werden bewusst Fehlinformationen gestreut, nur um möglichst nichts an bestehenden Prozessen und Systemen ändern zu müssen. Diese speziellen Kollegen ziehen auch hinter dem Rücken über andere (oft bessere) Kollegen her.

Work-Life-Balance

Völlige Fehlanzeige. Es werden automatisch Überstunden erwartet. Kollegen, welche normale Zeiten arbeiten möchten, geraten auf den "Radar"der Geschäftsführung. Relativ fixe Arbeitszeiten von sehr früh bis spät in den Nachmittag. Eine Möglichkeit eines Gleitzeitrahmens ist daher kaum gegeben.

Vorgesetztenverhalten

Diesbezüglich fehlen mir die Worte. Soetwas habe ich in meinem ganzen Leben noch nie erlebt. Das Topmanagement neigt regelmäßig zu Wutausbrüchen. Man kann jeden zweiten Tag im Büro Gebrüll hören. Aufgeregt wird sich über Kleinigkeiten, wie z.B. wenn ein Wortlaut in einer Email oder in Briefen nicht so ist wie es das Topmanagement möchte. Desweiteren (vorsichtig ausgedrückt): Es gibt zwar eine Gleichberechtigungsrichtlinie die die Angestellten unterschreiben müssen. Aber diese gilt dann nur für die Angestellten. Und möglichst keinerleit englische Wörter oder Anglizismen verwenden. Dann wird man angeschrieben. Francozismen sind hingegen erlaubt, da sie womöglich als Ausdruck der Gutbetuchten gelten. Und möglichst regelmäßig Überstunden machen, ansonsten gerät man auf den "Radar".

Interessante Aufgaben

Hätte ich keine kennengelernt. Die Prozesse sind völlig ineffizient. Es wird eine Menge unnötiges Papier generiert. Änderungsvorschläge werden abgetan oder auf die lange Bank geschoben. Selbst in kleineren Firmen habe ich wesentlich effizientere, aussagekrätigere und wirtschaftlichere Prozesse kennen gelernt.

Gleichberechtigung

Wie gesagt. Nur auf dem Papier bzw. wenn man gleichgestellt ist. Nicht "attestierte" Beeindträchtigungen (Gewicht oder chronische Erkrankungen) werden negativ ausgelegt, und es wird regelmäßig in Meetings auf diese Beeinträchtigungen hingewiesen.

Umgang mit älteren Kollegen

Hier drei Sterne. Das Problem ist eher umgekehrt. Die langjährigen gelten als besser. Persönliche Fähigkeiten und Erfahrung gelten als zweitrangig. Es ist wie eine "unangefochtene Elite".

Arbeitsbedingungen

Zusammengefasst: Völlig antiquierte IT Landschaft, ineffiziente und unnötig komplexe Prozesse. Überstunden sind automatisch erwartet. Arbeitszeit hat kaum Flexibilität.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Enormer Papierverbrauch in den Abteilungen. Emails werden eher gedruckt als archiviert. Belege werden doppelt und dreifach abgelegt.

Gehalt/Sozialleistungen

Einem wird ein höheres Gehalt versprochen, dieses aber dann über höhere Sollstunden "virtuell" wieder unter das Nieveau der vorigen Firma gedrückt. Man bekommt zwar "mehr" muss aber dafür "viel mehr" arbeiten.

Image

Ich denke die Gesamtbewertung spricht für sich.

Karriere/Weiterbildung

Es werden zwar vom Topmanagement Weiterbildungen in Aussicht gestellt.

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