Aktuell kein empfehlenswerter Arbeitgeber
Gut am Arbeitgeber finde ich
Loewe will ganz nach vorn. Die Produkte sind super.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die aktuellen Veränderungen strapazieren das Unternehmen und die einzelnen Mitarbeiter. Ich kann es aktuell nicht empfehlen.
Verbesserungsvorschläge
Professionelles Change Management. Schulung der Führungsebene im Umgang mit Mitarbeitern und vor allem Frauen. Wisse: Veränderungen brauchen Zeit.
Arbeitsatmosphäre
Viele meiner Kollegen waren richtig klasse. Freundlich und kollegial. Das hat für eine gute Stimmung gesorgt. Durch zu viel Arbeit und unterschiedliche Mentalitäten kam es immer mal wieder zu Vermeidungsstrategien, wenn um Aufgabenverteilung ging. Auch fühlten sich manche in einer Rechtfertigungs- und Konkurrenz-Situation.
Die Abteilungen untereinander könnten besser zusammenarbeiten.
Lob gab es von Vorgesetzten weder einzeln noch in der Gruppe. Zumindest ist es nicht als solches wargenommen worden.
Teamveranstaltungen, wie Essen gehen oder so, gab es aber schon.
Kommunikation
Das Management nimmt sich wenig Zeit für die Weitergabe von Informationen, abgesehen von Rundmails an die Belegschaft. Die ploppen dann auf, wenn es fast zu spät ist. Zudem werden Absprachen nicht festgehalten und es gibt immer wieder Erinnerungslüchen nach Absprachen. Gut ist, dass an einer einheitlichen Arbeits- und Informationsplattform gearbeitet wird.
Viele Kollegen arbeiten für sich. Informationsaustausch findet nur auf Rückfrage statt.
Kollegenzusammenhalt
Ich fand meine Kollegen klasse. Ansonsten nomaler Gossip, alles gut :-)
Leider hat zuletzt jeder seine eigenen Schäfchen ins Trockene gebracht.
Work-Life-Balance
Gerade in stressigen Phasen sind Mails und Einsätze in der Freizeit nicht ausgeschlossen, das finde ich aber okay.
Vorgesetztenverhalten
Der Kontakt zum direkten Vorgesetzten ist gut. Man hat auch recht viele Freiheiten. Leider fehlt jedoch Struktur, sodass Dinge mit hoher Dringlichkeit angestoßen aber nicht beendet oder schlimmstenfalls dreifach gemacht werden.
Andere Teile Führungsebene diskrimieren und diskreditieren. Das ganze ist mehr als ein rauher Ton in Zeiten von Stress. Man wird quasi öffentlich verunglimpft. In großen Mailverteilern werden Kompetenzen in Frage gestellt.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben waren an sich super. Man konnte anfangs viele Ideen umsetzen. Leider hat man vermieden Erfahrungen zu sammeln und zu lernen, sodass mache Dinge nie fertig wurden. Man fing zuletzt an, Kompetenzen auszulagern, statt intern aufzubauen.
Gleichberechtigung
Der Umgang mit Frauen ist alles andere als gut. Die Warnehmung von Frauen ist krass anders als die von Männern.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier wird niemand ausrangiert.
Arbeitsbedingungen
Offene Büros. Hier gibt es nichts zu meckern. Materialien sind alle da.
Die Kantine könnte wesentlich besser sein.
Zudem ist die Substanz recht altbacken.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Die Personalabteilung ist sehr engagiert. Man bekommt viel Unterstützung. Manche Angebote könnten einen moderneren Anstrich vertragen.
Gehalt/Sozialleistungen
Hier gibt es nichts zu meckern.
Image
Loewe ist ein Traditionsunternehmen. Made in Germany in bester Qualität. Das stimmt für die Produkte wirklich. Die Fertigung findet in Deutschland statt.
Intern wird sehr stark auf die Kosten geschaut, sodass Made in Germany nicht zwangsläufig bei der Auswahl von Dienstleistern und Beratern Anwendung findet. Das finde ich doppelmoralistisch.
Karriere/Weiterbildung
Wo keine Wachstum, keine Entwicklung.
Arbeitgeber-Kommentar
Sehr geehrte Bewerterin, sehr geehrter Bewerter,
ihrer Beurteilung sind viele positive Aussagen zur Teamorientierung, Kollegialität, Aufgabenvielfalt, Arbeitswelt und Gestaltungsspielraum bei Loewe zu entnehmen. Darüber freuen wir uns und arbeiten auch weiter daran, Selbstorganisation zu fördern, das interdisziplinäre Miteinander zu stärken und dabei stets unsere Kunden und die Begehrlichkeit unserer Produkte ins Zentrum unseres täglichen Handelns zu stellen. Hierzu werden wir uns auch den von Ihnen angesprochenen Punkten zu Kommunikation und Gender annehmen
Mit Blick auf Ihr Feedback kann ich daher nur schwer nachvollziehen, dass dies in eine so drastisch ausgedrückte Überschrift mündet.
Viele Grüße und Ihnen alles Gute!
Jasmin Wäschenfelder / HR