Arbeiten und klappe halten!
Gut am Arbeitgeber finde ich
-Weihnachts und Urlaubsgeld
-Stundenzuschlag für jede gearbeitete Stunde (nicht viel aber immerhin)
-Keine Spät oder Nachtschicht
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Als Zeitarbeiter wird man nicht gut behandelt. Man wird als weniger Wert eingeschätzt und das bekommt man auch zu spüren.
Mir wurde bis heute nicht erklärt, wo die Notausgänge sind, oder wo die Treffpunkte bei einem Feueralarm sich befinden. All das war bei meinen vorherigen Arbeitsgebern selbstverständlich.
Zwar ist die Tätigkeit an sich nicht kompliziert, allerdings wird man einfach so in die Halle geschmissen ohne irgendwas zu wissen.
Es ist die Aufgabe unserer Vorgesetzten uns einzuarbeiten, doch diese kümmern sich Null um uns. Vor allem unsere Vorarbeiter sind gefühlt nur da, um uns anzuschreien.
Ich habe so etwas noch nie erlebt.
Verbesserungsvorschläge
-Auch "nur" Zeitarbeiter gehören mit Respekt behandelt!
-Keine einzige Person, die mit mir in den letzten Monaten angefangen hat, wurde vernünftig eingearbeitet.
"Einarbeitung" erfolgte von Kollegen die selbst erst seit zwei Wochen dort arbeiten und selbst noch keine Ahnung haben.
-Überstunden sollen wertgeschätzt werden!
-Eine gesunde Kommunikationskultur ist leider auch nicht vorhanden. Keiner weiß was der andere macht.
Arbeitsatmosphäre
Lob von Vorgesetzten hört man nie. Selbst wenn man ständig Überstunden macht und als erstes auf der Matte steht.
Kommunikation
Nicht vorhanden. Man wird in den Betrieb rein geschmissen, ohne zu Erfahren, wer der direkte Ansprechpartner ist/an wen man sich wenden kann.
Kollegenzusammenhalt
Andere Zeitarbeiter sind nett und meist kollegial eingestellt. Festangestellte reden von oben herab und verhalten sich Arrogant.
Work-Life-Balance
Laut Vertrag 35Std die Woche. Realistisch gesehen sind es aber 40 Std die Woche. Fast jeden Tag überstunden machen, ohne das man dafür Anerkennung erntet.
Vorgesetztenverhalten
Wie bereits oben genannt, war mir am Anfang nicht mal klar, wer hier unser Vorgesetzen sind, da mir niemand Vorgestellt wurde und keine Namen genannt wurden. Da ich jetzt nach mehrmaligen Nachfragen meine Vorgesetzten "kennen lernen" durfte, bereue ich es. Mürrisch, undankbar und Arrogant. Man wird als Zeitarbeit als "weniger Wert" betrachtet.
Interessante Aufgaben
Gibt es keine. Als Lagermitarbeiter ist jeder Tag wie der gestrige.
Gleichberechtigung
Frauen und Männer werden gleich bezahlt und kein Geschlecht wird einem anderen Vorgezogen.
Umgang mit älteren Kollegen
Müssen genau so hart anpacken, wie die jungen Mitarbeiter. Das die älteren Kollegen vielleicht mal öfters eine Verschnaufpause brauchen, wird nicht geduldet.
Ein 60 jähriger Kollege wurde aufgrund seiner immer schlechter werdenden körperlichen Verfassung gefeuert und als Sozialschmarotzer betitelt.
Arbeitsbedingungen
Das Lager ist mit dem nötigsten ausgestattet. Klimaanlage funktioniert. Ist alles etwas altmodisch aber erfüllt seinen Zweck.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mülltrennung gibt es hier so gut wie nicht. Papier und Plastik wird nicht voneinander getrennt. Nur die Katons werden gesammelt und wieder verwertet.
Gehalt/Sozialleistungen
Arbeitgeber zahlt auch Anfängern, die in dieser Branche keine Erfahrung haben ein überdurchschnittliches Gehalt. Es ist nicht viel, aber für den Logistikbereich und vor allem ohne Kenntnisse mehr als gewöhnlich. Meist wird nur der Mindestlohn gezahlt und hier ist es etwas mehr.
Image
Andere Zeitarbeiter sind auch alles andere als begeistert.
Karriere/Weiterbildung
Als Zeitarbeiter hat man einen 1 Jahres Vertrag. Am Anfang wird einem Versprochen dort eine Ausbildung machen zu können, auch in der Stellenausschreibung wird damit geworben, dass Aufstiegschancen möglich sind. Dies ist definitiv nicht der Fall. Nach dem einen Jahr ist man Weg vom Fenster. Die meisten werden in der Probezeit gekündigt, da man leicht austauschbar ist.