Autokratisches und bürokratisches Management
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Technologie der Produkte, sowie die freie Möglichkeit der Arbeitsgestaltung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Bürokratie und das Vorgesetztenverhalten. Es sollten nicht ständig Versprechungen wie etwa variable (die Höhe variiert je nach Auftragslage) Beteiligungen gemacht werden, welche dann nicht gehalten werden.
Verbesserungsvorschläge
Überdenkt das Arbeitszeitmodell und die Gehälter des Rückrats der Firma. Es sollte einmal versucht werden Mitarbeiter zu halten anstatt sie loszuwerden. Der Fokus sollte weniger Marketing & Vertriebslastig sein, sondern eher darin bestehen grundlegende Probleme zu beseitigen. Dies jedoch nicht nur in Form von Kritik, sondern auch im Schaffen von Stellen mit kompetenten Kollegen.
Arbeitsatmosphäre
Sehr unterkühlt, es gibt wenige die gerne zur Arbeit kommen. Hinter vorgehaltener Hand suchen viele mittel- bis langfristig andere Optionen am Arbeitsmarkt. Lob ist selten, Kritik gibt es ständig. Es wird ständig Druck ausgeübt.
Kommunikation
Meetings bezugnehmend auf Arbeitsanweisungen, Erfolgsmeldungen oder ähnlichem werden sehr unregelmäßig durchgeführt. Informationspolitik insgesamt sehr fraglich, da nahezu ausschließlich per Telefon oder E-Mail kommuniziert wird und bei letzterem der Beteiligtenkreis nach eigenem Ermessen festgelegt & angepasst wird.
Kollegenzusammenhalt
Gelegentliche Fehltritte wie üble Nachrede, ansonsten aber entspannte Atmosphäre untereinander. Die ständigen Änderungen an den Arbeitsweise führen zu einem bürokratischen Dienst nach Vorschrift, bei dem keiner mehr keinem hilft und erst recht keiner mehr bei Ausfällen einspringt.
Work-Life-Balance
Urlaub kann zum Teil kurzfristig beantragt werden, insofern kein anderer gerade Urlaub hat. Alles andere ist eher weniger zeitgemäß. Für die Mitarbeiter in Lutzhorn werden Mittags- und Arbeitszeiten fest vorgeschrieben, unvergütete Überstunden gehören zur Tagesordnung und auch am Wochenende muss man öfters mal ran. Zum Teil handelt es sich um erhebliche Mehrbelastung. Für Kollegen mit Familie werden anscheinend Sonderregelungen getroffen, da diese nicht alle Regelungen einhalten müssen...
Vorgesetztenverhalten
Fingerpointing ist an der Tagesordnung. In Konfliktfällen wird sich nicht bemüht eine Lösung zu finden, sondern zunächst erstmal versucht einen Schuldigen zu bestimmen. Entscheidungen sind meist intransparent und meist schwer nachvollziehbar. Vorgegebene Lösungen klingen zwar meist toll, sind aber nicht anwendbar. Manche Vorgesetzte delegieren wirklich alle arbeiten! Wenn sich Personen nicht im Raum befinden, wird üblicher weise mal mit anderen Kollegen über sie abgelästert. Bei Entscheidungen wird nur im Zweifel die betreffenden Personen eingebunden. Es werden Ziele vereinbart, diese variieren aber ständig. Es gibt eine Zweiklassengesellschaft. Insofern man im Vertrieb & Marketing arbeitet hat man diverse Privilegien (siehe andere / positive Kununu Bewertung), für alle anderen sieht es schlecht aus. Dazu später mehr...
Interessante Aufgaben
Ständig wechselnde Anforderungen seitens der Aufgaben und Arbeitsbelastung bei allen lassen es zu, dass man sich ständig interessante Aufgaben suchen kann. Man muss dies aber mögen...
Gleichberechtigung
Es gibt bisher nur wenige Frauen, aber der Anteil steigt zunehmend. Aufstiegschancen zu neuen Fantasiepositionen scheinen auch für diese möglich. Zum Teil bekommen Kolleginnen Anspielungen zu hören, welche sie aber anscheinend dulden?!
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt nur wenige Kollegen über 45. Langdienende Kollegen werden oft als austauschbares Gut gesehen und daher auch wenig geschätzt und gefördert.
Arbeitsbedingungen
Ich beziehe mich auf die Arbeit in Lutzhorn. Die Kollegen aus dem Marketing&Vertrieb leben wie gesagt in anderen Welten (Home Office, Mac Hardware, "Flexible" Arbeitszeiten ...), aber das soll sich seit monaten "in Kürze" ändern .... Es gibt nur kleine stickige Büros voller Fliegen auf einem Bauernhof, 1 Toilette für z.T. über 15 Mitarbeiter, manche Mitarbeiter müssen in einem Container arbeiten, es gibt keine richtige Küche (nur Mikrowellen-Ofenkombination) und ein Lager-/Fertigungshalle mit hoher Lärmbelastung und ohne Klimaanlage. Die angeblich verfügbaren Benefits der anderen Bewertungen sollte man als zukünftiger Mitarbeiter stark hinterfragen, sofern dies ausschlaggebend sein sollte
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Soweit mir bekannt handelt es sich bei den Produkten um Klimaschonende Anlagen im Vergleich zur Konkurrenz. Es existiert Mülltrennung und Verpackungsmittel werden wiederverwendet.
Seitens Fair Trade sollte man aber in der IT Branche generell keine 4/5 Sterne vergeben dürfen.
Gehalt/Sozialleistungen
Je nach Bereich sehr unterschiedlich. Ein Großteil der Arbeitslast liegt bei den günstigen Auszubildenden. Es werden gemessen an den realen Arbeitszeiten bei manchen Kollegen Löhne unterhalb des Mindestlohns bezahlt. Manche verdienen mehr, je nach Verhandlungsgeschick, nicht je nach Arbeitsaufwand/ Aufgabengebiet
Image
Nach Außen hin wird ein anderes Image vermittelt wie bei so vielen Firmen. Aufgrund des Mitarbeiter Karussells und ständig ändernder Anforderungen bekommt man aber schnell einen Einblick in die Firma, der etwas anderes Zeigt.
Karriere/Weiterbildung
Durch ständige Rotation an Mitarbeitern kann man sich bei starker "Eigenmotivation" zumindest kurz (bis zum bald folgenden selbst- oder fremdbestimmten Exit) auf eine gehobene Position "weiterentwickeln". Abgesehen vom Titel erntet man dadurch aber anscheinend nur Mehrbelastung ohne Gegenleistung.