Tolle Arbeitsatmosphäre und Arbeitgeber, aber man muss wissen ob das eigene Profil in eine Boutique passt.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Junges Team
- sehr gute Atmosphäre im Team
- keine Großraumbüros (vielleicht auch Geschmacksache, aber für mich ein klares Plus)
- Auf gemeinsame Leistung und nicht Formalitäten konzentriert
- viel Freiraum, der genutzt werden will.
Gerade der Freiraum ist subjektiv. Mann muss halt einfach Spaß an dem haben was man tut und sich mit dem Unternehmen identifizieren, dann empfindet man den Freiraum als eine Möglichkeit selber etwas zu verbessern und das wird anerkannt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Für mich persönlich ein super Arbeitgeber, ABER man muss schauen, dass das eigene Profil zu einer Boutique passt.
Der Freiraum bedeutet z.B. mehr Eigeninitiative und weniger vorbestimmte Prozesse. Das kann zu passen - oder eben auch nicht. Wenn man vom Chef eine Aufgabenliste präsentiert bekommen möchte, die man dann 9to5 abarbeitet, aber man sich nicht wirklich identifiziert mit seiner Arbeit oder seinem Unternehmen, dann ist es eine schlechte Anlaufstelle. Dann würde man persönlich den Freiraum bestimmt negativ wahrnehmen.
Genauso, wenn man gerne alle zwei Jahre den Job wechselt, weil man wenig Identifikation mit dem Unternehmen hat und einen kurzfristigen Gehaltsvorteil sieht, oder viel Wert darauf legt einen schönen Titel zu haben, oder ein großes Team zu verantworten, dann passt das Profil nicht zu einer Boutique. Es ist per se nicht gut oder schlecht das zu wollen, nur muss man ehrlich mit sich sein - woran ist einem wirklich viel im Job gelegen?
Arbeitsatmosphäre
Sehr lockere Atmosphäre. Letztendlich auf Leistung orientiert und nicht auf Formalitäten. Starkes "Wir" Gefühl.
Kommunikation
Es ist ein kleines Unternehmen, das erfordert mehr Selbstständigkeit, entsprechend ist nicht jeder Schritt klar kommuniziert, sondern erfordert mehr eigene Initiative.
Kollegenzusammenhalt
Das Team ist jung und die Stimmung gut. Es gibt definitiv kein "Fingerzeigen", zumindest nicht meines Wissens nach.
Work-Life-Balance
Es sind übliche Arbeitszeiten für einen Asset Manager. Keine 37,5 Stunden wie in der Industrie, jedoch auch keine 60+ wie in einer Beratung.
Vorgesetztenverhalten
Wenn man sich Vertrauen erarbeitet, hat man viel Freiraum. Einen entsprechenden eher "hands-off" Ansatz kann man als gutes oder schlechtes Vorgesetztenverhalten sehen.
Interessante Aufgaben
Das kommt natürlich darauf an, was man für Aufgaben haben möchte. Ich persönlich könnte mir keine besseren Aufgaben wünschen.
Gleichberechtigung
Ich habe keine gegenteiligen Erfahrungen gemacht.
Umgang mit älteren Kollegen
Jung, Alt etc. ich glaube Charakter schafft die meiste Sympathie im Kollegenumfeld und ich glaube auch, dass die Wertschätzung im Kollegenkreis sich daran bemisst.
Arbeitsbedingungen
Es sind sehr schöne, zentrale Büros, keine Großraumbüros, Home-Office. Es gibt einige Annehmlichkeiten, aber natürlich nicht in allen Belangen wie dies bei einem großen Haus der Fall ist - z.B. firmeneigene Kantine etc. - eigentlich auch selbsterklärend.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das kann ich nicht beurteilen.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich glaube das Gehalt ist langfristig mehr an Leistung gekoppelt als bei einem anderen Arbeitgeber, weil es keine "vorgefertigte Laufbahn" in diesem Sinne gibt.
Image
Das Haus hat ein klares Profil und wird positiv wahrgenommen.
Karriere/Weiterbildung
Auch hier gilt wieder, man muss die Räume nutzen, die man bekommt. Wenn man selber den Ehrgeiz hat etwas zu lernen hat man den Raum das zu tun.