Leider nicht viel Diversity und Gleichberechtigung drin.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Thema ist sehr wichtig und sollte weiter verfolgt werden - nur eben im Team m.E. mit inklusiveren, fairen und wirklich diversen Ansätzen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Image nach außen ist top, innen finde ich, dass die Geschäftsführerin menschlich und im Umgang mit Mitarbeiter*innen sich noch deutlich verbessern kann. Z.B. habe ich mitbekommen, dass Freelancer im Bereich Fotografie/ Design/ CI/Website (darunter migrantische Frauen) nicht oder erst sehr viel später für ihre Arbeit bezahlt wurden, als ausgemacht. Hier wird also die Gruppe ausgenutzt, mit deren Gleichstellung man wirbt- das empfinde ich wirklich als sehr falsch.
Verbesserungsvorschläge
Ich würde die Geschäftsführerin nicht so sehr als Brand in den Vordergrund stellen und die Teamarbeit mehr wertschätzen. Außerdem würde ich stark darauf achten, dass das Team auch wirklich divers ist, wenn man damit wirbt. Ich finde es schon verwerflich bei einem Thema, wie Diskriminierung im Job, worunter so viele Betroffene leiden, sich dermaßen als Retterin zu inszenieren und extrem zu profitieren. Ich finde es auch nicht gut, dass so viele gering bezahlte Praktikanten einen Großteil der Arbeit machen, auch wenn sie sich bereitwillig ausnutzen lassen, weil sie ja in einem Abhängigkeitsverhältnis sind.
Arbeitsatmosphäre
Das Team war sehr nett und unterstützend
Kommunikation
Die Kommunikation war freundlich, wenn auch etwas chaotisch
Work-Life-Balance
Leider nicht so gut, wie versprochen- als Teilzeit-Praktikantin wurde über meine Arbeitszeit hinaus Aufgaben vergeben und es wurde erwartet, dass ich abends arbeite, obwohl ich zuvor kommuniziert habe, dass das aufgrund von familiären Verpflichtungen nicht geht. Das ist besonders schade, da ja Diversität und Gleichberechtigung beworben wird- innen scheint nicht viel dafür übrig zu sein.
Vorgesetztenverhalten
Ich finde es sehr schade, wie alles sich um die Geschäftsführerin als one-women-show dreht- ok, sie ist eine Frau, das war’s dann aber auch mit Diversität. Im Team gab es keine POCs, obwohl mit Stock-Bildern ein „buntes“ Team beworben wird- ist also alles nur Hülle und ein guter Marketing-Gag.
Interessante Aufgaben
Als Praktikant muss man fast nur Social Media machen, bisschen Textarbeit- was dann auch nur als Arbeit von der Geschäftsführerin nach außen getragen wird. Dass fast alles das Team erledigt, wird selten kommuniziert.
Gleichberechtigung
Ich finde es schade, dass jemand weißes von Diversitäts-Themen dermaßen profitiert und sich so in den Mittelpunkt stellt. Ich habe mich als Praktikant*in nicht gleichberechtigt behandelt gefühlt.
Umgang mit älteren Kollegen
Keine älteren Kollegen, wahrscheinlich weil sie es nicht mitmachen würden
Arbeitsbedingungen
Homeoffice ist möglich, Unterstützung/Ausstattung bekommt man dabei aber nicht und muss seine eigenen Geräte verwenden.
Gehalt/Sozialleistungen
Für ein Praktikum sehr wenig- wurde immer als „fair“ bezeichnet, das es aber bei den Gehältern der Geschäftsführer und der Arbeit, die man für sie leistet nicht ist.