Kanzlei vergrault mit Entscheidungen und fehlendem Feingefühl für Mitarbeiter immer mehr Personal!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kanzlei veranstaltet regelmäßig standortübergreifende Firmenevents. Außerdem werden Getränke (Wasser, Saft, Schorlen) sowie frisches Obst und Snacks (Kekse, Gummibärchen) zur Verfügung gestellt.
Die überwiegend geführte Duz-Kultur gefällt mir sehr.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
lange Entscheidungsketten, wachsende Hierarchie vermehrt spürbar, Mitarbeiterunzufriedenheit durch falsche Entscheidungen, falsche leitende Besetzung in den verschiedenen Abteilungen (kein Fachpersonal!)
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiterbindung, leistungsgerechte Vergütung, Kommunikation, mehr Transparenz
Arbeitsatmosphäre
Die tägliche Arbeit wird überwiegend gewertschätzt und dies auch in Form von Lob und einem Danke am Ende des Tages zum Ausdruck gebracht. Im Vergleich zu den Vorjahren ist die Stimmung aber allgemein schlechter geworden. Die Mitarbeiter sind teilweise angespannt und nicht mehr zufrieden. Früher ist man eher gern ins Büro gekommen. Heute weniger.
Kommunikation
Ist quasi kaum vorhanden. Es herrscht wenig Transparenz über Entscheidungen/Prozesse usw. Wenn man das offene Gespräch sucht führt dies spürbar leider zu nichts. Es wird immer gesagt, es sei wichtig, Dinge anzusprechen und offen zu sein, aber Abhilfe wird letztlich nicht geschafft. Es wirkt wie leere Versprechungen. Das schafft schlechte Stimmung. Die Kommunikation innerhalb des eigenen Teams zu den Arbeitsprozessen läuft hingegen sehr gut. Kommt diesbezüglich also auf den direkten Vorgesetzten an.
Kollegenzusammenhalt
Unter den Assistenzen herrscht (standortbezogen) sehr großer Zusammenhalt. Es wird sich untereinander geholfen. Die Türen stehen für einen Austausch immer offen und man wird nicht zurückgewiesen.
Standortübergreifend sehe ich Verbesserungsbedarf. Es gibt (standortbezogen) keinerlei Auseinandersetzungen. Sofern es mal Probleme gibt, wird dies sofort an- und miteinander besprochen.
Der Zusammenhalt innerhalb des eigenen Teams ist auch sehr gut. Kommt eben drauf an, mit wem man direkt zusammenarbeitet.
Standortübergreifend und mit den Entscheidungsträgern sehe ich deutlich Verbesserungsbedarf. Hierarchieverhalten schafft eben auch Distanz.
Work-Life-Balance
Die Abstimmung zwischen den Kollegen:innen am Standort funktioniert einwandfrei. Es wird verständnisvoll reagiert bei privaten Anliegen/Terminen. Wünschenswert wäre allerdings mehr Gesundheitsförderung durch die Kanzlei. Home-Office-Möglichkeit besteht; auch wenn es dahingehend standortübergreifend Anpassungsbedarf gibt.
Vorgesetztenverhalten
Hier sehe ich insgesamt Verbesserungsbedarf, insbesondere durch Einbeziehen der Mitarbeiter in Entscheidungen/Prozesse. Es muss mehr Kommunikation stattfinden; mehr Transparenz bei den Informationen zu Entwicklungen. Und die Anliegen/Wünsche/Probleme der Mitarbeiter sollten ernster genommen werden. Mitarbeiter fühlen sich sehr selten gehört. Teilweise wird hier die "Chefkeule" geschwungen.
Interessante Aufgaben
Innerhalb der Kanzlei gibt es neben den eigentlichen Aufgaben/Tätigkeiten, für die man angestellt ist, auch noch interne BackOffice-Tätigkeiten, was ich sehr gut, teilweise aber auch bei manchen Kollegen:innen ungerecht verteilt finde. Durch das vertrauensvolle Verhältnis zum eigenen Vorgesetzten wächst man aber bei der selbständigen Arbeit an seinen Aufgaben mehr und mehr; das finde ich sehr gut.
Arbeitsbedingungen
Die Mitarbeiter und Kanzlei/Besprechungsräume sind mit sehr guter Technik ausgestattet. Die Büros sind (standortbezogen) mit modernen Möbeln eingerichtet. Höhenverstellbare Tische sind vorhanden. Wenn Lärm herrscht, dann kommt dieser überwiegend von lauten Kollegen:innen, die keine Rücksicht nehmen. Türschließen schafft aber Abhilfe.
Es gibt aber Abzug für das nicht vorhandene, ordentlich funktionierende Anwaltsprogramm, insbesondere in Bezug auf Aktenpflege und Rechnungswesen. Wunsch nach Änderung wird leider nicht erhört und zieht sich schon seit Jahren mit Versprechungen, die Bedingungen dahingehend zu verbessern.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mülltrennung kann und sollte erfolgen; bei der praktischen Umsetzung scheitert es aber leider vermehrt. Das Bewusstsein für weniger Papierverbrauch wurde aber zuletzt immer besser (digitale Akte).
Gehalt/Sozialleistungen
Gehaltszahlungen erfolgen stets pünktlich. Gehälter werden nach Verantwortung und Position in der Kanzlei schon angepasst, liegen aber weit unter den Angeboten für Fachkräfte auf dem Markt. Die Erfahrung der Mitarbeiter wird nicht leistungsgerecht gewürdigt. Hier gibt es Anpassungsbedarf! Die Kanzlei bietet ansonsten Corporate Benefits an. Fahrtkostenübernahme wird angeboten. Allerdings könnten hier viel mehr arbeitnehmerfreundliche Zuschüsse geleistet werden, bspw. in Form von Essenszuschuss und/oder Gutscheinen. Inflationsausgleichsprämie wurde nicht vollständig gezahlt.
Image
Bis auf wenige (vernommene) Unzufriedenheiten würde ich das Image der Kanzlei schon als meist positiv ansehen, allerdings gibt es im Vergleich der Vorjahre einen Abwärtstrend. Wenn hier am Image gearbeitet wird, dann nur damit die "Chefetage" zufrieden ist.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt sowohl Aufstiegs- als auch Weiterbildungsmöglichkeiten im Anwaltsbereich. Im Assistenzbereich besteht die Möglichkeit, die Teamleitung in Zusammenarbeit mit der Personalabteilung und anderen administrativen Abteilungen zu übernehmen.
Es gibt das Angebot sich mit Seminaren/Workshops etc. fortzubilden.