Werkstudent/CDD Analyst
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die allgemeine Atmosphäre im Büro und auf den Stammtischen, Sommer- oder Weihnachtsfeier, etc. Es ist ein recht junges Unternehmen, daher gehen alle locker miteinander um. Auch die Feedback-Kultur ist sehr gut. Ich habe nie schlecht formuliertes oder böse gemeintes Feedback bekommen, immer nur konstruktiv. Man kann so gut wie alles offen ansprechen, was einen stört, wenn man das will.
Verbesserungsvorschläge
Das Gehalt der Werkstudierenden sollte dem der Festangestellten angeglichen werden, wenn man wirklich möchte, dass alle denselben Job machen.
Arbeitsatmosphäre
Insgesamt hat man nur nette Kolleg:innen, auch in stressigen Zeiten gibt es keinen Leistungsdruck. Im Büro macht es immer Spaß, es gibt regelmäßige Stammtische, und es gibt immer etwas zu tun. Auch im Home Office kann man jederzeit Kontakt zum Team haben, sich aber auch zurückziehen und auf die Arbeit konzentrieren, wenn man möchte. Natürlich wird auch erwartet, dass man liefert, aber in welchem Job ist das nicht so?
Kommunikation
Es gibt wöchentliche Teammeetings, in denen man auch persönliche Anliegen besprechen kann. Auch sonst kann man sich eigentlich nicht beschweren; Die Vorgesetzten sind fast immer erreichbar, antworten schnell und haben ein offenes Ohr für Probleme und sonstige Anliegen.
Kollegenzusammenhalt
Das Team arbeitet sehr gut zusammen. Besonders durch die Stammtische lernt man einander schnell kennen und bildet ein Wir-Gefühl. Dass das nicht alle so sehen, ist klar, allerdings bin ich der Meinung, dass alle im Team einander mögen und wissen, dass sie sich auf die Kolleg:innen verlassen können.
Leider hat der Teamgeist unter der Pandemie gelitten, aber in den letzten Wochen und Monaten konnten wir uns wieder vermehrt persönlich sehen, was sich eindeutig positiv ausgewirkt hat.
Wer Feedback möchte oder Hilfe braucht, kann jederzeit jeden aus dem Team kontaktieren und erhält auch eine Antwort.
Work-Life-Balance
Hier gibt es nichts auszusetzen. Als Student konnte ich bisher meine Arbeitszeiten immer gut mit meinem Stundenplan vereinen.
Da für mich als Werkstudenten strenge Regeln bezüglich der Arbeitszeit gelten, gibt es bei mir in der Regel keine Überstunden. Lediglich in der vorlesungsfreien Zeit darf ich mehr (max. 40 h/Woche) arbeiten und dann natürlich auch Überstunden machen. Es wird aber weder von Vorgesetzten noch vom Team erwartet, dass man länger arbeitet. Wenn Mehrarbeit erforderlich war, weil viel zu tun war, gab es bisher immer Zuschläge dafür, selbstverständlich auch für Studierende.
Ich habe 20 Tage Urlaub im Jahr. Das ist zwar etwas dürftig, ich kann ihn aber flexibel planen und im Normalfall wird er auch so genehmigt. Natürlich gibt es Probleme, wenn alle zur gleichen Zeit Urlaub haben wollen, da muss eben jemand den Kürzeren ziehen. Das Pech hatte ich bisher nicht :)
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten sind sehr nett und professionell. Man kann sie, wie schon gesagt, immer kontaktieren und erhält schnell Hilfe, wenn man sie braucht.
Die Führung ist sehr transparent, es wird in den Meetings regelmäßig über wichtige Entscheidungen/Änderungen informiert. Auch für Feedback sind alle offen.
Interessante Aufgaben
Das Team organisiert sich in erster Linie selbst. Es gibt viele Prozesse, die täglich erledigt werden müssen und man kann sich oft das aussuchen, was man gerne macht und gut kann. Auch die eher unbeliebten Aufgaben werden trotzdem gut erledigt. Es sind einige Teammitglieder dafür verantwortlich, den Überblick zu behalten und notfalls Aufgaben zu verteilen, die noch zu erledigen sind. Hier geht aber alles kollegial zu.
Wenn alle ehrlich arbeiten, ist die Arbeitslast auch gut verteilt. Das mag für einige anstrengend sein, allerdings kann man sich jederzeit melden und Mitstreiter:innen suchen, die einen bei Aufgaben unterstützen.
Man muss vielleicht auch noch sagen, dass LYNX eben ein Finanzdienstleister ist. Das muss man mögen, oder es darf einen zumindest nicht stören. Gerade im CDD-Team hat man viel mit AML-Richtlinien und sonstigen Vorschriften/internen Anweisungen zu tun. Gerade für mich als Studenten ist das nicht immer leicht, weil ich ja dafür nicht ausgebildet worden bin. Da mich meine Arbeit aber interessiert, macht mir das nicht viel aus, ich lerne gerne.
Gleichberechtigung
Dazu kann ich nichts Negatives sagen.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Team ist sehr jung, da es noch etwa zur Hälfte aus Studierenden besteht. Auch die Festangestellten sind jung. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Unternehmen wie LYNX als Finanzdienstleister mit Startup-Mentalität sonderlich attraktiv für ältere Menschen ist. Einige Kolleg:innen sind fast von Anfang an dabei, was aber nicht heißt, dass sie weniger arbeiten oder sich mehr erlauben dürfen als alle anderen. Es gibt nichts zu beanstanden.
Arbeitsbedingungen
Das Büro ist insgesamt etwas zu klein für alle, die Räume des CDD-Teams sind aber großzügig und ordentlich. Die technische Ausstattung funktioniert gut, auch die IT-Abteilung ist schnell erreichbar, wenn etwas nicht funktioniert. Es handelt sich um zwei verbundene Räume mit jeweils acht Plätzen, da wird es natürlich auch mal etwas lauter, das hält sich aber alles in Grenzen, es ist eben kein Einzelbüro.
Auch die Ausstattung fürs Home Office funktioniert einwandfrei und unterscheidet sich nicht großartig von der Einrichtung im Büro. Festangestellte bekommen ein Dienstlaptop.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Der Müll wird getrennt, es gibt einen eigenen Koch, was den anfallenden Plastikmüll meiner Meinung nach schon etwas reduziert. Es gibt auch Glasflaschen, allerdings auch viel Plastik. Lange Zeit wurde in unserem Team viel gedruckt, seit Beginn der Pandemie sind aber fast alle Prozesse digital, sodass sich hier die Belastung deutlich reduziert hat.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist das einzige, was mich an meinem Job stört.
Werkstudierende und Festangestellte haben mittlerweile exakt denselben Job. Das hat sich innerhalb der letzten 1,5 Jahre so entwickelt, vorher war man als Student nicht für alle Prozesse berechtigt. Dazu muss man sagen, dass sich das CDD-Team allgemein gerade in einer Umstrukturierung mit neuen Stellenbeschreibungen und -kompetenzen befindet. Es werden z. B. überhaupt keine Werkstudierenden mehr eingestellt.
Die aktuelle Bezahlung der Werkstudierenden wird diesem veränderten Aufgabenbereich leider nicht mehr gerecht. Das ist im Moment ein großes Manko, allerdings gelten die neuen Stellenbeschreibungen offiziell erst ab Januar, danach wird es (hoffentlich) auch vom Gehalt keinen Unterschied mehr machen, ob man Studierender ist oder festangestellt.
Karriere/Weiterbildung
Ich kann dazu nicht viel sagen, allerdings wird man sehr gut eingearbeitet und auch die kontinuierliche Weiterbildung ist sehr gut. Es gibt regelmäßige Schulungen und Workshops, um neue Prozesse/Vorgehensweisen zu lernen. Es gibt auch Schulungen bezüglich Cyber Security etc.
Zu Aufstiegschancen kann ich nichts sagen.