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Der Weg ist das Ziel - nur schwierig ohne Ziel

3,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Angemessene Bezahlung, Weiterbildungen, Teamevents, Arbeitsumgebung und Lage (alter Standort vor dem Verkauf an Pluto)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Viel Ideen, viel heiße Luft, Sammelbecken für verlorene Ideen und Innovationen

Verbesserungsvorschläge

Ruhig auf die Experten hören, die oft ausreichend Berufserfahrung mitbringen (die Spezialisten sitzen in den Teams).

Arbeitsatmosphäre

Gefühlt wollte man viel. Auf der einen Seite agil arbeiten, auf der anderen Seite hat man aber der Expertise der eigenen Leuten nicht vertraut. Man wollte zum Schluss mit neuem Konzept den User in den Mittelpunkt stellen. Aber eigentlich hat man nicht auf den User gehört, sondern wollte dem User sagen, was richtig für ihn ist. Der Aha Effekt blieb aus...

Kommunikation

Es wurde viel kommuniziert... sehr viel...
heute so, morgen so...

Kollegenzusammenhalt

Zum Ende zerfallen; sehr kurzfristige Entscheidungen der Konzernmutter und Kündigungen der alten Belegschaft. Viele Mitarbeiter gingen (gerade in der Entwicklung, weil sie auch nicht bei Entscheidungen beteiligt wurden). Die viel gelobten interdisziplinären Teams gab es nicht, sondern Hierarchien wurden bis zum bitteren Ende und Verkauf gelebt.

Work-Life-Balance

Gute vereinbar und die Option von zuhause arbeiten zu können bestand. Agil bedeutet natürlich auch, dass man kommuniziert und bei entsprechenden Meetings vor Ort sein sollte.

Vorgesetztenverhalten

Menschlich nicht zu beanstanden aber chaotisch

Interessante Aufgaben

Immer neue Experimente, immer neue Geschäftsführer, immer neue Vorgaben aus dem fernen München. Hier ein wenig Scrum, da ein wenig Lean UX, bei den Großen mitspielen wollen. Aber alles komplett ohne Konzept. Zum Schluss waren die großen Vorbilder Netflix und Tape.TV nur mit einer Rumpfmannschaft.Das Wissen liegt im Team - da konnte jeder sagen, woran es mangelt. Nach und nach wurde die Stamm-Mannschaft "gehen gelassen". Eigentlich komplett ferngesteuert aus dem fernen München; aber man wollte Gründer sein und wie ein Startup arbeiten. Das grandiose an Startups ist aber oft: sie sind fremdfinanziert und ein Großteil scheitert.

Gleichberechtigung

Sowohl Frauen und Männer waren vertreten, das Team war international; es wurde auf Augenhöhe kommuniziert.

Umgang mit älteren Kollegen

Da der Altersdurchschnitt vergleichsweise niedrig lag, kann man nichts Nachteiliges sagen.

Arbeitsbedingungen

Vom obligatorischen Kicker, über freies Obst, Wasser, Softdrinks, Club Mate bis hin zum Kaffeevollautomat und ausreichend Besprechungsräumen war alles vorhanden. Dazu zentrale Lage nahe Jannowitzbrücke und Alex.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Mülltrennung

Gehalt/Sozialleistungen

Angemessenes Gehalt für eine Senior-Position, Möglichkeit des Home Office, betriebliche Altersvorsorge durch Muttergesellschaft (vor Verkauf), gute Versorgung, Mitarbeitervorteile (wenn auch nicht genutzt).

Image

Bekannte Marke MyVideo, die durch zahlreiche Versuche des Managements kaputt gespielt und zu Grabe getragen wurde (weder auf Nutzer noch Mitarbeiter wurde wirklich gehört). Pragmatismus und die Anwendung von Erfahrungswerten und Kunden-Feedback wurde gekonnt ignoriert: denn wir wissen was ihr zu wollen habt. Mensch über Maschine!

Karriere/Weiterbildung

Der Besuch von Veranstaltungen war möglich (auch interne Brown Bag Meetings durch Kollegen). Zum Ende hin wurde gespart.

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