Rückblick nach einem Jahr in einem anderen Unternehmen - Wenn dir bewusst wird, was du hattest!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es gibt natürlich auch Dinge bei Maibornwolff, die nicht Goldstandard sind oder Entwicklungen, wo man mit Vorsicht drauf schaut - z.B. das Wachstum des Unternehmens. Dennoch nach einem Jahr in einem anderen Unternehmen- ist mir einfach bewusst, dass die Basis in diesem Unternehmen stimmt und man hier im Vergleich zu anderen Arbeitgebern wirklich in einer Art Schlaraffenland arbeitet. Wo das Hühnchen, was einem in den Mund flattert vielleicht mal kalt ist - aber das schlechte bleibt in diesem Verhältnis sehr relativ ;)
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war immer super angenehm, vor allem, weil sie durchzogen ist von Wertschätzung. Ebenso war sie für mich davon geprägt, dass man sich trauen konnte so weit über sich hinauszuwachsen, wie es ging und man den nötigen Rückhalt im Rücken hatte- auch, wenn man sich zu viel zugetraut hat. Weil Vertrauen ist Key.
Kommunikation
Die Kommunikationskultur ist von viel Offenheit geprägt. Ich hatte bei MW nie das Gefühl etwas nicht sagen zu können- habe immer ein offenes Ohr gefunden- ob Feedback, Kritik oder Lob. Auch die interne Kommunikation habe ich immer als sehr zentral und über schöne Tools vermittelt empfunden. Wer tiefer eintauchen wollte konnte das und wer nicht - konnte sich nur die wichtigsten Informationen herausziehen.
Kollegenzusammenhalt
Ich habe bei MW sehr tolle Kolleg_innen gehabt, die mich ein Jahr nach meinem Ausscheiden noch zum Feierabendgetränk einladen. Ob im eigenen Büro oder remote in den anderen Standorten, wo es immer eine große Freude war sich in Persona treffen zu können. Und auch in schwierigen Momenten war der Zusammenhalt genauso da.
Work-Life-Balance
Ich konnte arbeiten - wann ich wollte, wo ich wollte. Urlaub nehmen - wann ich wollte, wie ich wollte. Natürlich alles immer in Abstimmung mit dem aktuellen Projekt- aber mehr Freiheit geht nicht!
Vorgesetztenverhalten
Ich habe mich von meinen Vorgesetzten im Unternehmen immer sowohl angemessen gefordert, als auch angemessen geschützt gefühlt. Ebenso hatte ich immer das Gefühl, dass sowohl meine Entwicklung als Mitarbeiterin, als auch als Person immer im Zentrum stand.
Interessante Aufgaben
Das kommt natürlich immer auf das Projekt an, in dem man landet. Ich war auch auf Projekten, wo sich mein persönliches Interesse im Keller versteckt hat- aber durch den Elan der Kolleg_innen konnten sie mich immer mitnehmen. Die Projektlandschaft ist auf jeden Fall vielfältig - von Themen, Kunden und Technologien.
Gleichberechtigung
Ich habe mich als Frau immer gleichberechtigt gefühlt.
Arbeitsbedingungen
Ich glaube ich werde nie wieder in schöneren Büros arbeiten und ich durfte in Gebäuden arbeiten, die ich immer nur von Außen bestaunt habe. Auch das Gärtnern und anschließendes Grillen über den Dächern von Berlin ....ja es gibt schlimmeres. Auch in Bezug auf die Ausstattung der Büros und der einzelnen Mitarbeiterinnen - du brauchst was für deine Arbeit - du bekommst es.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Noch bevor ich in dem Unternehmen anfing, arbeitete ein Freund dort und erzählte mir, wir fahren immer Bahn. Ich weiß, als er mir das erzählte dachte ich- wow krass umweltbewusst. Natürlich führen Büros im Ausland, die während meiner Zeit im Unternehmen eröffnet wurden, zu Flugreisen vor allem, wenn man die Firmenkultur, dass alle ein MW sind weiterleben möchte. Ich denke an der Stelle hängt es aber auch an einzelnen Mitarbeiter_innen hier darauf zu achten welche und wie viele Reisen sie antreten.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehaltsdiskussion ist glaube ich die gleiche, wie in jedem Unternehmen. Ich habe es bei MW so erlebt, dass immer versucht wurde Kritik der Mitarbeiter_innen am Gehaltsmodell entgegen zu kommen. Allein in den fast 3 Jahren, die ich im Unternehmen war gab es 2 große Anpassungen des Gehaltsmodell, die alle sehr viel mehr Gehalt brachten. Und in einer Branche, in der jeder Berufseinsteiger mehr verdient, als eine Krankenschwester - kann ich solche Diskussionen leider nicht ernst nehmen.
Image
Maibornwolff kennen leider wenige Menschen. Aber ich kann nur Werbung machen dort zu arbeiten oder Kunde zu werden.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsbudget - mir läuft immer noch das Wasser im Mund zusammen, wenn ich daran denken! Es ist keine Selbstverständlichkeit ein Monatsgehalt für Weiterbildung in der Hand zu haben und selbstständig entscheiden zu dürfen, wie man es nutzt. Auch das interne Angebot fand ich wirklich immer sehr lehrreich. Vor allem schätze ich daran die Freiheit auch an Konferenzen teilnehmen zu können oder zertifizierte Weiterbildungen machen zu können. Wissen ist Macht und macht sehr glücklich.