Als Zeitarbeiterjob für den Übergang geeignet - Mehr aber auch nicht!
Gut am Arbeitgeber finde ich
-der kurze Arbeitsweg
-die Gestaltung des Pausenraumes
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-Zeitarbeiter verdienen mehr als Angestellte, die nicht einmal den Mindestlohn bekommen, weitere dem Arbeitnehmer gesetzlich zustehende Zuschläge werden ebenfalls nicht gezahlt
-die Frühschicht beginnt um 05.00Uhr, obwohl das Unternehmen in einem Industriegebiet liegt und mit öffentlichen Verkehrsmitteln um diese Zeit nicht erreichbar ist
-wenn man der englischen Sprache nicht mächtig ist, versteht man nicht einmal die Arbeitsanweisungen...
Verbesserungsvorschläge
Ein Klima schaffen, das dafür sorgt, dass man gerne zur Arbeit kommt, dazu gehören z.B.:
-den Beginn der Frühschicht auf 06.00Uhr verlegen
-alles rund ums Gehalt
-Ja, ein Unternehmen muss Geld verdienen, aber Geld für z.B. eine ausreichende Beleuchtung oder saubere Toiletten sollte drin sein…
Arbeitsatmosphäre
Egal, wie viel man schafft: Es ist nie genug… Anstatt, dass die Abteilungen zusammenarbeiten, wird gegeneinander gearbeitet und dabei geschaut, wie man die andere Abteilung auch noch schlecht dastehen lassen kann, oder einzelne Mitarbeiter werden mit Hilfe von Fehlerprotokollen angeschissen.
Kommunikation
Es wird getratscht und getuschelt ohne Ende, ausschließlich schriftlich kommuniziert, aber miteinander gesprochen wird so gut wie gar nicht, schon gar nicht über wirklich relevante Themen.
Kollegenzusammenhalt
Es wird sich umarmt, was das Zeug hält, Geld für Geburtstagsgeschenke gesammelt usw. usf., dabei kann jeder (!) gesagte Satz beim Vorgesetzten landen – Das Denunziantentum blüht hier ohne Ende…
Work-Life-Balance
Schichtarbeit zwischen 05.00Uhr (Zeitarbeiter: 05.30Uhr) und 22.00Uhr, was mir gefällt. Da das Unternehmen zur Frühschicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln pünktlich nicht zu erreichen ist, sammeln sich bei Mitarbeitern Minusstunden an, die an Samstagen abgearbeitet werden müssen. Mir erschließt sich überhaupt nicht, warum die Frühschicht um 05.00Uhr beginnen muss und das gerade bei der Ortslage des Unternehmens… - Mies!
Interessante Aufgaben
Nicht wirklich, typische Arbeiten in einem Lager. Während in der einen Abteilung körperlich schwer gearbeitet wird, sitzen Mitarbeiter in einer anderen Abteilung den ganzen Tag und kleben Etiketten auf Artikel…
Umgang mit älteren Kollegen
Ja, auch ältere Mitarbeiter dürfen schwere Kisten und Ware schleppen...
Arbeitsbedingungen
Es gibt kein Warenwirtschaftssystem, stattdessen wird mit Excellisten und sehr viel Papier gearbeitet - Völlig veraltet! In einer Abteilung müssen sich mehrere Leute einen PC teilen, darüber hinaus ist es eine teils schwere körperliche Arbeit, hinzu kommen noch der Schichtbeginn um 05.00Uhr, fehlendes Licht, ein Trinkverbot, verdreckte Toiletten…Ja, man tut so einiges, damit sich der Mitarbeiter NICHT wohl fühlt…
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Der Müll wird teilweise getrennt. Muss man zum Sozialbewusstsein eines Unternehmens noch etwas sagen, dass seinen Mitarbeitern nicht einmal den Mindestlohn zahlt???
Gehalt/Sozialleistungen
Wie bereits erwähnt, sind diesem Unternehmen seine Mitarbeiter nicht einmal den Mindestlohn wert – Zeitarbeiter verdienen hier mehr als Festangestellte! Weitere den Arbeitnehmern gesetzlich zustehende Zuschläge oder sonst irgendetwas werden ebenfalls nicht gezahlt. Wegen des Gehalts fängt hier niemand an…
Karriere/Weiterbildung
Man fängt als Zeitarbeiter an und kann grundsätzlich übernommen werden, aber wer möchte nach seiner Übernahme denn schon weniger verdienen als vorher und dann auch noch unter solchen Bedingungen arbeiten? Nach knapp zwei Monaten als Zeitarbeiter war mir die Übernahme angeboten worden, was ich dankend abgelehnt habe!