markenzeichen - die Agentur im Umbruch
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Mitarbeiter*innen und die Teams sind das Beste an markenzeichen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Gute Mitarbeiter*innen gehen und die Fluktuation in manchen Bereichen der Agentur ist und bleibt erschreckend hoch.
Verbesserungsvorschläge
Geht wieder mehr auf eure Mitarbeiter*innen zu und ein.
Auch wenn die Lage mal schwierig ist, vergesst nicht, dass es Menschen in eurem Unternehmen sind und keine Arbeitszeiten, die gebucht werden müssen.
Arbeitsatmosphäre
Bei dieser Agentur ist aktuell einiges um Umbruch. Leider wird dabei keine stringente Linie verfolgt, manches scheint eher wie "Trial and Error", oft zulasten der internen Atmosphäre. Viele Verbesserungsvorschläge werden angefangen, aber häufig nicht zu Ende gebracht. Die Teams sollen besser strukturiert werden, dabei wird oft vergessen, dass es Menschen sind, die hier strukturiert werden und dass gerade in einer Agentur kreative Prozesse Zeit benötigen. So leidet die Arbeitsatmosphäre im Großen. In den Teams und zwischen den Kolleg*innen stimmt die Arbeitsatmosphäre allerdings.
Kommunikation
Fairerweise muss man sagen, dass versucht wird, an der internen Kommunikation zu arbeiten. Manches Mal wird dabei über das Ziel hinausgeschossen und manchmal werden Entscheidungen vorgelegt, die für die Mitarbeiter*innen oft nicht verständlich sind. Auf Rückfragen wird häufig reagiert, als hätte man unfaire Kritik geäußert. Da ein Tipp - nicht alles zu persönlich nehmen ;-)
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Teams ist der Zusammenhalt sehr stark. Auch übergreifend findet ein Austausch statt und es kann gemeinsam hart gearbeitet und gelacht werden. Das ist eines der besten Dinge an der Agentur und dementsprechend zu würdigen. Bei Teamabenden und Sommer- bzw. Winterfesten findet auch außerhalb der Arbeitszeit ein angenehmer Austausch statt.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance ist für eine Agentur sehr bemerkenswert. Home Office ist gern gesehen, es gibt 1-2 Tage die Woche, an denen die Teams im Büro zusammenkommen. Bei wichtigen privaten Terminen wird nicht geblockt, sondern stets geschaut, was möglich ist. Überstunden sind hier schon lange kein Thema mehr.
Vorgesetztenverhalten
Die direkten Vorgesetzten, die Teamleads, haben stets einen guten Draht zu ihren Mitarbeiter*innen. Sie arbeiten Seite an Seite mit den Kolleg*innen und haben ein offenes Ohr bei Rückfragen, Problemen und dergleichen. Leider kann man das nicht unbedingt immer von der Geschäftsleitung sagen. Das lässt sich eventuell mit dem besagten Umbruch erklären, allerdings bekommt man manchmal das Gefühl, dass die Person, die Mitarbeiter*in, nicht mehr gesehen wird, sondern die Arbeitskraft.
Pluspunkt: Bei Hick-Ups mit Kunden wird meiner Erfahrung nach stets nach Lösungen gesucht und nicht mit dem Finger gezeigt.
Interessante Aufgaben
Wie in jedem anderen Unternehmen gibt es spannende und langweilige Aufgaben. Es wird darauf geachtet, dass es ausgeglichen ist. Wer freie Kapazitäten hat, kann auch bei anderen Teams aushelfen und somit sein*ihr Repertoire ergänzen.
Gleichberechtigung
Die Geschäftsführung besteht aus Männern. Bei Neubesetzungen wurden leider keine Frauen berücksichtigt. Das ist sehr schade, wünsche ich mir doch ein kohärentes Bild bei der Geschäftsführung, wie auch in den Teams. Frauen werden als "weibliche Arbeitnehmer" geschätzt.
Ein Pluspunkt scheint zu sein, dass Frauen nach ihrer Babyzeit wieder anstandslos starten können, haben aber alle das "Problem" der Teilzeit-Verfügbarkeit.
Arbeitsbedingungen
Im Büro gibt es keine festen Plätze mehr, jede*r kann sich den Lieblingsplatz über ein Buchungssystem reservieren, inkl. Parkplatz. Die Materialien werden alle gestellt. Es bleibt aber ein Großraumbüro, dementsprechend ist der Geräuschpegel. Aufgrund der Räumlichkeiten gibt es ein paar Ausweichmöglichkeiten zum "ruhigen Arbeiten", aber die sind oft belegt, wenn man Pech hat.
Im Home-Office kann jede*r sein*ihr eigenes Umfeld kreieren ;-)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gab einmal einen Vorstoß für mehr Umweltbewusstsein. Leider verlief diese Aktion, wie viele anderen internen Aktionen, schnell im Sande. Es wird weder nach fairem Handel, noch nach Klimaschützenden Maßnahmen gesucht. Leider nicht wirklich glaubhaft.
Müll wird getrennt nach "Essensabfällen und Reste".
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter werden stets pünktlich ausgezahlt. Es gibt mittlerweile einige Zusatzleistungen, wie die private Zusatzversicherung und JobRad.
Ansonsten ist es eine Agentur, Gehälter sind Verhandlungssache. Leider gibt es selten die Möglichkeit über eine Gehaltserhöhung zu sprechen und oft wird das leider auch sehr stark nach hintern vertagt...
Image
Aktuell scheint das Image nach außen besser und wichtiger zu sein, als nach innen.
Karriere/Weiterbildung
Es wurden stets Fortbildungen, interne und externe angeboten. Für die persönliche und berufliche Entwicklung was das gut.
Beförderungen gibt es, aber es ist nicht immer nachvollziehbar, wieso eine Beförderung nicht stattfindet. Auch das dementsprechende Gehalt wird erst nach langem Hin und Her besprochen. Hier gibt es auf jeden Fall noch Verbesserungsbedarf.