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Arbeitsatmosphäre
Aus Kostengründen werden permament 2 Praktikantenstellen im Projektmanagement besetzt. Dabei werden bevorzugt Studenten oder Absolventen wirtschaftswissenschaftlicher Studiengänge eingestellt. Diese werden dann einem Junior- oder Senior Projektmanager zugeteilt. Man bekommt leider schnell den Eindruck nicht dort zu sein, um etwas zu lernen, sondern als billige Arbeitskraft. Es existiert kein Praktikumsplan oder ähnliches.
Die Arbeitsathmosphäre lässt sich wohl am besten als "angespannt" beschreiben. Durch (zu?) viele Projekte herrscht teilweise ein barscher und unfreundlicher Umgangston und die einzelnen Projektmanager stehen unter hohem Erfolgsdruck. Es gibt eine hohe Mitarbeiterfluktuation.
Kommunikation
Es gibt ein regelmäßiges wöchentliches Meeting, während Kampagnen zusätzliche Kick-off Meetings. Die meisten Informationen werden aber durch den Flurfunk verbreitet.
Kollegenzusammenhalt
Die offene und freundliche Arbeitsatmosphäre entpuppte sich schnell als aufgesetzt und unehrlich.
Work-Life-Balance
Die sogenannten "Kernarbeitszeiten" liegen zwischen 9 und 18 Uhr.
Es werden von allen Angestellten und Praktikanten häufig unbezahlte Überstunden erwartet. Da keine Arbeitszeiterfassung existiert erfolgt auch kein nennenswerter Freizeitausgleich. Arbeitszeiten bis spät in die Nacht und am Wochenende waren bei den Senior-Projektmanagern nicht selten.
Vorgesetztenverhalten
Teilweise unfreundlicher/herablassender Umgang mit Untergebenen, die beworbenen "flachen Hierarchien" besagten letztlich nur, dass auch Praktikanten und Auszubildende die gleichen Aufgaben verrichten wie die "Senior Projektmanager".
Interessante Aufgaben
Im Grunde genommen habe ich von den ersten Tagen an die gleichen Aufgaben erledigt wie die Projektmanager. Es stellte sich schnell heraus, dass das Tagesgeschäft sich auf das Zusammenkopieren von Excel-Tabellen und Abtelefonieren von Händlern bzw. Zulieferern beschränkt.
Darüberhinaus war ich als Praktikantin angehalten, die Küche sauberzuhalten, täglich den Müll wegzubringen, Gäste/Paketboten zu empfangen und zahlreiche Botengänge zu erledigen (Flaschenpfand wegbringen o.A. oder "mal schnell xy einkaufen zu gehen".
Gleichberechtigung
Es arbeiten dort hauptsächlich junge Frauen.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt keine älteren Kollegen.
Arbeitsbedingungen
Die Büros sind klein aber die technische Ausstattung ist aktuell und gepflegt. Die Räumlichkeiten sind was die Größe betrifft angemessen und liegen zentral in der Mainzer Altstadt.
Gehalt/Sozialleistungen
Praktikanten erhalten nur einen Bruchteil des Mindestlohnes, werden aber fest in die Wertschöpfung eingeplant. Urlaubstage werden erst sehr spät genehmigt und auch nur, wenn an dem betreffenden Tag ein anderer Praktikant als Vertretung anwesend ist.
Image
Die Mitarbeiter reden oft darüber, dass sie überlastet sind.