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Jetzt Profil einrichtenAuthentische Bewertungen für eine bessere Arbeitswelt
Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
Eine eigentlich interessante Arbeitsaufgabe aber...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die pünktliche Lohnzahlung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Eigentümerin hat keine fachliche Kompetenz und vermeidet deshalb den direkten Kontakt zu ihren Miterbeitern.
Arbeitnehmervertretungen werden nicht zugelassen.
Keine Betriebliche Altersvorsorge.
Ausser preiswerte Arbeitsschuhe werden keine Arbeitssachen zur Verfügung gestellt, auch für privat mitgebrachte Arbeitskleidung könnte eine Reinigung angeboten werden.
Verbesserungsvorschläge
Ausbau des persönlichen Kontakts zu den Arbeitnehmern. Probleme, Sorgen und Nöte der Arbeitnehmer sollten in betriebliche Entscheidungen einbezogen werden.
Ein besserer Arbeitsschutz für die Kollegen. So zum Beispiel Arbeitshandschuhe, die den Arbeitsanforderungen (Kühlmitteleinsatz) entsprechen. Aber auch der Einbau von Staubabsauganlagen, insbesondere wegen der Graugussbearbeitung, wäre wichtig für die Gesundheit der Kollegen.
Arbeitsatmosphäre
Der unmittelbare Vorgesetzte ist gelernter Maschinen- und Anlagenmonteur. Bis zum Einsatz als Vorarbeiter war er als Schlosser in diesem Betrieb tätig. Er wurde, als Ersatz für einen Meister, ohne fachliche Weiterbildung als Vorarbeiter eingesetzt. Sein Beruf hat mit CNC Zerspanung nichts zu tun. Insofern kam es oft zu Missverständnissen, die einer effektiven Problemlösung im Wege standen und damit die Arbeitsatmosphäre negativ beeinflussten. Rationalisierungsvorschläge und Hinweise zur besseren Arbeitsorganisation wurden herablassend ignoriert ohne das eine Diskussion stattfand.
Image
Der Kontakt mit dem Betriebsleiter begrenzt sich auf eine wöchentliche Begrüßung.
Die Eigentümerin erscheint zwei mal wöchentlich. Sie macht in der Regel einen Rundgang und grüßt aus sicherer Entfernung, um Wortwechsel zu vermeiden. Fragen zu Gehalt oder anderen Mißständen wurden nicht beantwortet, sondern ignoriert.
Work-Life-Balance
Die Belange der Kollegen wurden kaum berücksichtigt.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen fanden nicht statt und wurden auch nicht angeboten.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt wurde pünktlich gezahlt. Es gibt auch Urlaubs- und Weihnachtsgeld bis zur Höhe von etwa 40% das Monatslohns.
Die Höhe wurde ohne Arbeitnehmerbeteiligung festgelegt.
Da die Eigentümerin fachlich nicht in der Lage ist, die Qualifikationen und Arbeitseistungen zu bewerten, erfolgt die Bezahlung nach Länge der Betriebszugehörigkeit. Zum Beispiel erhalten ausgebildete CNC Zerspanungstechniker weniger Geld, als Mitarbeiter, die Teile entgraten.
Wenn man die Pause an seinem Arbeitsplatz verbrachte und die Maschine während der Pause abgeschaltet war, wurde man bei den folgenden Lohnerhöhungen nicht mehr berücksichtigt.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt untereinander ist lose vorhanden. Hängt auch damit zusammen, dass maschinenspezifisch eigentlich jeder ein Einzelkämpfer ist.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Arbeitnehmer wurden nicht immer so geachtet, wie es sein sollte. Leider geht dadurch auch viel Wissen und Erfahrung von älteren Kollegen verloren.
Vorgesetztenverhalten
Man wurde mit seinen Problemen oft allein gelassen.
Bei der Betriebsleitung vorgebrachte Probleme wurden ausschließlich auf Basis persönlicher Beziehungen bearbeitet und gelöst. Arbeitnehmervertretungen gibt es nicht.
Deshalb wurden viele Anliegen der Kollegen nicht unbedingt in ihrem Sinne entschieden.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind nicht die Besten. Die Maschinen sind zum Teil so defekt, dass sie sich gar nicht einschalten lassen oder während des Zerspanungsprozesses ohne Vorwarnung abschalten. Hinweise von Kollegen auf vorhandene Defekte wurden nicht ernstgenommen. Man wartete, bis die Defekte eintraten. Der Maschinenpark wird auf Verschleiß gefahren. Zyklische Wartungen, wie in den Maschinenunterlagen gefordert, fanden nicht statt. Beriebliche Anweisungen mussten teilweise ignoriert werden, um den Produktionsprozess nicht zu stoppen.
Kommunikation
Über Ergebnisse, Erfolge und Gewinne wurden die Mitarbeiter nicht informiert. Erklärende und motivierende Worte der Betriebsleitung, der leitenden Mitarbeiter fehlten völlig.
Gleichberechtigung
Da in den Werkhallen ausschließlich Männer arbeiten, kann ich das nicht beurteilen.
Interessante Aufgaben
Das Arbeitsgebiet ist der Schwermaschinenbau. Es werden zum grossen Teil Turbinenteile für die Stromerzeugung bearbeitet. Eine sehr interessante Aufgabe, wenn das Arbeitsumfeld den heutigen Ansprüchen genügen würde. Die Arbeitsbelastung wurde nicht gerecht verteilt und man hatte auch keinen Einfluß auf die Gestaltung des Arbeitsplatzes/Aufgabengebiet.