Durchschnittlicher Arbeitgeber
Verbesserungsvorschläge
Eigenartiger Führungsstil, ohne Interesse an den vielen Mitarbeitern. Das Ganze sollte man von Grund auf neu überdenken, neue Ideen zulassen, eventuell extern beraten lassen, sich weiterbilden, was gute Führungskommunikation angeht.
Arbeitsatmosphäre
Meistens entspannte Stimmung, an zwei von drei Standorten größtenteils guter Umgang mit Schülern und Kunden, am dritten Standort gibt es regelmäßig Beschwerden über unfreundliche Kommunikation der Verwaltung. Insgesamt keine Atmosphäre, die besonders oder charakteristisch wäre.
Kommunikation
Die Kommunikation der Schule zu den Schülern und Kunden ist angemessen. Die Kommunikation zwischen Leitung und Mitarbeitern ist kaum vorhanden. Die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern ist insgesamt durchschnittlich und meistens auf das Wesentliche begrenzt.
Kollegenzusammenhalt
Die Mitarbeiter sind untereinander insgesamt freundlich, jedoch ist kein wirklicher Zusammenhalt zu merken. Die Lehrerzimmer werden kaum für fruchtbare Gespräche genutzt. Die Lehrer geben den aktuellen Stand im Kurs an den Co-Dozenten, Entwicklungen von Schülern spielen in Lehrergesprächen keine Rolle. Es gibt keine Treffen von Arbeitskollegen außerhalb der Arbeitszeiten.
Work-Life-Balance
Jeder Lehrer arbeitet mit der Vor- und Nachbereitung von Unterricht sowie mit der schriftlichen und/oder elektronischen Dokumentation des Unterrichts deutlich über den im Vertrag festgelegten Arbeitszeiten. Das Einarbeiten von neuen Lehrer wird nicht als Arbeitszeit gezählt, was nicht rechtens ist. Jede Woche bekommt man einen anderen Stundenplan, d.h. es werden viele Vertretungen gemacht. Insgesamt soll man den ganzen Tag für Unterricht bzw. für Änderungen zur Verfügung stehen.
Vorgesetztenverhalten
In zwei Jahren keinen Kontakt zu der Schulleitung, außer Vorstellungsgespräch und Gespräch über Vertragsverlängerung (beides kurz und knapp - ohne Interesse am Mitarbeiter). Die Schulleitung versteckt sich sprichwörtlich und möchte auch nicht, dass die Mitarbeiter wissen, wo sie sitzt oder wie / wann man sie kontaktieren kann. Der Kontakt zu den Mitarbeitern ist nicht erwünscht, Emails an die Vorgesetzten werden nicht beantwortet.
Interessante Aufgaben
Die Lehrer machen den Unterricht, für den sie angestellt werden bzw. der vereinbart wurde. Jede/r Lehrer/in ist für seinen/ihren Unterricht verantwortlich, also auch dafür verantwortlich, ob er/sie seine Arbeit interessant gestaltet. Moderne Medien stehen teilweise zur Verfügung, jedoch gibt es hier Nachholbedarf.
Gleichberechtigung
Es gibt viel mehr Frauen als Männer, die hier als Lehrer arbeiten. Nach meiner Einschätzung überproportional viele Frauen, selbst für das Berufsfeld Bildung. Viele Lehrer haben selbst einen Migrationshintergrund, worüber sich viele Schüler wahrscheinlich freuen, was für einen kompetenten Deutschunterricht - besonders auf höheren Niveaus - aber auch von Nachteil ist.
Umgang mit älteren Kollegen
In der Regel werden junge Lehrer eingestellt. Es gibt nur wenige ältere Mitarbeiter, einen besonderen Umgang mit älteren Mitarbeitern konnte ich nicht feststellen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist für Honorardozenten zum Teil durch das BAMF festgelegt. Fest angestellte Lehrer verdienen klar unterdurchschnittlich. Selbst kompetente Lehrer mit langjähriger Berufserfahrung verdienen deutlich unter dem Durchschnitt - sowohl im Vergleich zum Durchschnittsgehalt in gesamt Deutschland, als auch im Vergleich zum Durchschnittsgehalt im Bereich Deutsch als Zweitsprache / Fremdsprache.
Image
Der Schein ist gut. Ausländische Schüler, die keine besseren Lernbedingungen gewöhnt sind, sind beispielsweise auf Facebook mit der Firma zufrieden. Es gibt jedoch reichlich Kritik und Unzufriedenheit, die sich hinter vorgehaltener Hand / unter vier Augen äußert. Gegenüber der Schulleitung ist keine Kritik, sind keine Verbesserungsvorschläge erwünscht.
Karriere/Weiterbildung
Wünsche zu Fortbildungen und Weiterbildungen können erfüllt werden, was jedoch immer streng finanziell geprüft wird. Zum Teil werden Fortbildungen erlaubt, zum Teil wird dem Wunsch nicht entsprochen.
In zwei Jahren gab es mit Vorgesetzten - geschweige denn mit der Leitung - nicht ein Gespräch darüber, was zukünftige Vorstellungen bzw. die weitere Karriere angeht.