Veraltete Strukturen, Verkaufstaktiken der 90er. Ein Unternehmen weit hinter seinen Möglichkeiten!
Gut am Arbeitgeber finde ich
rückblickend gesehen und vergleichend mit der neuen Tätigkeit kann ich leider gar nichts gutes am Arbeitgeber finden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mitarbeiterbehandlung sowie Kontrolle
Nicht vorhandene Work Life Balance (Der eine Vorgesetzte sagt einem man soll frühs um 06:30 beim Kunden sein, der andere Vorgesetzte sagt man soll abends um 19 Uhr beim Kunden sein)
Nicht wirklich vorhandene Hierarchieebenen werden von den Führungskräften nicht eingehalten.
Anrufe am Wochenende und am Abend!
Wenig Produktinnovation
Mitarbeiter die nachweislich einen schlechten Job machen weil Sie die Kunden über den Tisch ziehen werden in den Himmel gelobt weil Sie die gesetzten Ziele erreichen.
Andere Mitarbeiter werden öffentlich bei Meetings darauf angesprochen das Sie Ihre Ziele nicht erreicht haben, entsprechend werden diese bloßgestellt.
Verbesserungsvorschläge
Im Jahr 2019 ankommen und Digitalisierung vorantreiben. Vertriebswege überdenken! Mitarbeiterbehandlung um 180° drehen und Vertrauen aufbauen statt Misstrauen zu schüren.
An Absprachen muss sich gehalten werden, man kann Mitarbeitern nicht neue Autos versprechen und wenn der Mitarbeiter sein Ziel erreicht dann vertrösten.
Arbeitsatmosphäre
Innerhalb der einzelnen Teams wird versucht gute Stimmung aufrecht zu erhalten, aber man wird schneller verkauft als man glaubt.
Kommunikation
Es wird im Grunde nur versucht die Mitarbeiter zu mehr Umsatz zu drängen obwohl Umsatzziele bereits erreicht wurden!
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind alle ausnahmslos auf den eigenen Erfolg aus. Es herrscht große Ellenbogen Mentalität.
Work-Life-Balance
Während meiner Zeit als Führungskraft hatte ich etwas wie Work-Life Balance nicht. Es ging Montag Morgen los und Freitag Abend wieder nach Hause. Am Wochenende gab es unendlich viel Papierkram zu erledigen. Frühstück im Hotel fiel grundsätzlich aus da immer Vorgesetzte zu dieser Zeit kontrolliert haben ob man auch wach ist.
Vorgesetztenverhalten
Trotz des Versuchs von ehrlicher Kommunikation und dem Versuch Differenzen auszuräumen wollte der Arbeitgeber das Verhalten nicht justieren. Ziele die nicht zu schaffen waren wurden gesetzt, solange diese nicht erreicht wurden war man leider der Prellbock.
Interessante Aufgaben
Die Produkte sind nicht schlecht aber nichts was es auf dem Markt nicht schon geben würde. Der Markt ist gigantisch und dementsprechend auch die Auswahl. Innovation gab es leider fast nie. Bei Meetings werden Produkte als gigantische Innovation angepriesen, und es wird einem gesagt das niemand auf dem Markt ein vergleichbares Produkt hat. Voller Freude geht man am kommenden Tag zum Kunden und möchte das Produkt vorstellen, das der Kunde allerdings schon von mehreren Mitbewerbern kennt und dort auch noch preiswerter einkauft.
Der Verkauf ist leider nie langfristig da man als Aussendienst kaum Möglichkeit hat größere Rahmenverträge abzuschliessen aufgrund der starren Preisgestaltung.
Gleichberechtigung
Die Führungsebenen bietet Mitarbeitern sowie Ihren Führungskräften das "Du" als Zeichen des "wohl-wollens" an. Andere denen dieses nicht angeboten wird werden somit automatisch ausgegrenzt.
Umgang mit älteren Kollegen
Die älteren Kollegen werden zumindest gleich schlecht behandelt.
Arbeitsbedingungen
Es gibt alles nur in Papierform. Alle Produktdokumente wurden in einer gigantischen Mappe gesammelt die zum Kunden geschleppt werden musste. Mitarbeiter die alle Dokumente digitalisiert haben wurden hierfür massiv gerügt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Aufgrund der gigantischen Massen an Papier kann von Umwelt Bewusstsein nicht die Rede sein.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt war gekoppelt an das vom Unternehmen gesetzte Umsatzziel. Dieses war aufgrund der hohen Reisetätigkeit sowie der Mitarbeiterentwicklung nicht möglich.
Karriere/Weiterbildung
Man kann sehr schnell aufsteigen! Allerdings muss man genau abwägen ob man diesen Schritt gehen möchte da man in diesem Falle sein Privatleben auf jeden Fall vernachlässigen wird. Man hat gar keine Lust mehr am Wochenende vor die Türe zu gehen weil man nur damit beschäftigt ist von der Arbeitswoche zu recovern und den unendlichen Papierkram zu erledigen.