Quo vadis MATHEMA?
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Benefits
- flexible Arbeitszeiten
- interessante Aufgaben
- Firmenevents (Open Spaces, Sommercampus, Weihnachtsfeier)
- Location nahe der Innenstadt, U-Bahn Station um die Ecke
- Kollegenzusammenhalt zumind. innerhalb der Teams (bei einigen sympathischen Individuen auch unabhängig von Teamzugehörigkeit), ansonsten kocht so jedes Team sein eigenes Süppchen und niemand will sich so recht für andere einsetzen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Umgang mit Mitarbeitern (fehlender Respekt und Wertschätzung)
- Teilweise Spezlwirtschaft
- Fehlerkultur existiert nicht; in Krisensituationen wird direkt mit dem Finger der Schuldige gesucht und draufgehauen anstatt konstruktiv an Problemen zu arbeiten.
- Gibt zum Teil große Diskrepanz zwischen dem was gesagt wird und was getan wird
Verbesserungsvorschläge
- Sich mal Gedanken machen wo MATHEMA als Firma hin will, was sie sein soll und was sie machen will.
- Einige der anderen Kununu Bewertungen sind teilweise sehr beschönigt. Die kritischeren Bewertungen haben durchaus berechtigte Hintergründe, die hinterfragt werden sollten, insbesondere wenn der Konsens sehr eindeutig ist.
Arbeitsatmosphäre
- Als Dienstleister in Kundenteams abhängig vom Kunden. Meine persönliche Erfahrung war positiv.
- Innerhalb der eigenen Firma keinerlei Fehlerkultur. Sobald irgendwas schiefgeht, wird sofort mit dem Finger der Schuldige gesucht.
- "Nicht geschimpft ist gelobt genug"
- Gibt große Unsicherheiten weil erneut Kurzarbeit für einen Großteil der Belegschaft eingeführt wurde
- Probleme werden entweder unter den Teppich gekehrt oder totgeschwiegen. Es brodelt viel unter der Oberfläche und wenn es dann mal ausbricht, wird in Panikmodus verfallen und versucht die Löcher mehr schlecht als recht zu stopfen.
Kommunikation
- Einmal im Monat Infoveranstaltung mit Infos zu Projekten und Zugängen/Abgängen. Vieles wird auch einfach nicht kommuniziert ("No news is good news")
- Möglicherweise fehlen dem Middle und Upper Management auch einfach zuverlässige Informationsquellen zur Entscheidungsfindung.
Kollegenzusammenhalt
- Innerhalb der Teams vorhanden.
- Ansonsten arbeitet jeder Bereich/jedes Team isoliert für sich. Keinerlei Synergie-Effekte.
- Soziale Bindungen muss man zugegebenermaßen auch aktiv aufbauen. Sobald diese vorhanden sind, ist der Zusammenhalt auch unabhängig der Bereiche/Teams da.
Work-Life-Balance
- Man soll einfach viele Stunden fakturieren.
- Ansonsten ist man relativ flexibel in seinem Arbeitsalltag auch dank Remote-Work.
- Workation ist auch zeitweise möglich (wurde von Kollegen genutzt)
- Früher gab es Interessensgruppen "Tribes" (aktuell etwas eingeschlafen), die sich mit einem Thema (inkl. Zertifizierungen) beschäftigen und weiterbilden. Muss allerdings zu 50% in der Freizeit gemacht werden.
Vorgesetztenverhalten
- Keinerlei Wertschätzung für die Mitarbeiter seitens der Geschäftsführung
- In Krisensituationen wird schnell ein Schuldiger gefunden
Interessante Aufgaben
- Als Dienstleister natürlich abhängig vom Kunden, aber ich hatte das Glück immer interessante Projekte bearbeiten zu können
- Teilweise leider sehr viel Bodyleasing, wenig Team-Projekte.
- Einige Kollegen konnten auch Projekte wechseln (sofern Möglichkeiten existieren)
Gleichberechtigung
Frauenanteil erstaunlich hoch für IT.
Umgang mit älteren Kollegen
- Grundsätzlich in Ordnung.
- Einige jüngere Kollegen, denen der schnelle Karriereaufstieg ins Middle Management zu sehr zu Kopf gestiegen ist, meinen die Erfahrung/Meinung der älteren Kollegen ist es nicht wert beachtet zu werden.
Arbeitsbedingungen
- Nettes Gebäude, Büros für 4-6 Mitarbeiter (Besprechungsräume vorhanden in die man sich zurückziehen kann). Offene Bereiche sind teilweise etwas schlecht aufgeteilt, Mitarbeiter sitzen zum Teil "verwundbar" mitten im offenen Bereich.
- Seit Pandemie ist das Büro relativ verwaist, das soziale Miteinander hat darunter gelitten. Wird langsam wieder besser.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
- Nespresso Kapseln werden ausgephased und durch einen Kaffee-Vollautomaten ersetzt.
- Mülltrennung wurde abgeschafft
- Spenden für Ukraine
Gehalt/Sozialleistungen
- Für mich okay, kann mich nicht beklagen. Gibt aber natürlich auch besser zahlende Arbeitgeber
- Gehalt kommt konsistent Anfang/Mitte des Folgemonats (Kann unter Umständen für Mitarbeiter zeitlich problematisch sein, bei denen die Finanzen etwas auf Kante genäht sind)
- Gibt betriebliche Altersvorsorge, Zuschüsse zu ÖPNV/Jobrad, ggf. Firmenwagen, Urban Sports Club und Kinderbetreuung (die Benefits sind vielen allerdings nicht bewusst s. Informationskultur)
- Darüber hinaus noch kostenfreies Obst, Wasser, Kaffee (aber das ist kein Alleinstellungsmerkmal mehr)
Image
Wurde mal von einem Konferenzworkshop-Leiter mit Matlab verwechselt.
Karriere/Weiterbildung
- Ich hatte persönlich keine Probleme mich über Workshops und Konferenzbesuche meiner Wahl weiterzubilden. Gab allerdings Kollegen wo dies wohl nicht der Fall war.
- Führungskräfte kümmern sich allerdings nicht darum, es muss selbst proaktiv nachgefragt werden.
- Das in einem anderen Kommentar erwähnte Tool Carowl ist ein netter Versuch, allerdings braucht es noch sehr viele Iterationen bis es sinnvoll nutzbar ist