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Mehr Schein als Sein

2,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Themen / Projekte
- Reputation
- Verkehrsanbindung

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- nicht zeitgemäße Unternehmensführung
- schwache / alte Arbeitsrechner
- kaum Wertschätzung der Mitarbeiter
- keine flexiblen Arbeitszeiten
- kein Home-Office
- kaum / keine Mitarbeiter-Events
- geringe Mitarbeiterbeteiligung

Verbesserungsvorschläge

- Gleichberechtigung der Mitarbeiter anpassen
- Monopolstellung der Bereichsdirektoren prüfen

Kommunikation

In den meisten Fällen findet die Ansprache konventionell in der Höflichkeitsform statt. Innerhalb der Unterabteilungen herrscht ein angenehmes Betriebsklima. Die Kommunikation zwischen den drei Bereichen ist jedoch unterirdisch. Hier ist der Informationsfluss annähernd null.

Kollegenzusammenhalt

Auch hier ist der Kollegenzusammenhalt innerhalb der Unterabteilungen insgesamt gut. Dennoch ist für manche Kollegen der eigene Vorteil von größter Priorität.

Work-Life-Balance

Es gilt die reguläre 40-Stundenwoche mit Kernzeit. Veraltet ist hier die Stundenerfassung nach Stechuhr. Möglichkeiten auf Home-Office existieren für festangestellte Mitarbeiter nicht. Auch Krankheitstage müssen ab der ersten Minute ärztlich entschuldigt sein. Die Arbeitszeiten sind human.

Vorgesetztenverhalten

Das Vorgesetztenverhalt ist sehr durchwachsen. Der ein oder andere Vorgesetzte ist sehr um seine Angestellten bemüht, offen für Vorschläge und kritik- sowie teamfähig. Andere hingegen belächeln Angestellte mit einer schwächeren Reputation und lassen es diese wissen.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind sehr spannend und attraktiv - klar, es handelt sich ja hier auch um Grundlagenforschung. Des öfteren werden jedoch Projektstrategien (gefühlt) willkürlich über den Haufen geworfen und eine andere Richtung eingeschlagen. Hier ist meist nicht klar, was die Intention hinter der Entscheidung war. So kommt es vor, dass ein weiteres Vorgehen in einem bestimmten Projektbereich versagt wird.

Gleichberechtigung

Hinsichtlich der (Aufstiegs-) Chancen von Frauen am MBI vermag ich nichts zu sagen.

Die Diskrepanz zwischen promovierten und unpromovierten Mitarbeitern ist jedoch lächerlich. Es lässt sich hier zusammenfassen, dass Mitarbeitern ohne Promotion oder gar nur einem Hochschulabschluss (nicht Universität) keine / wenig Wertschätzung entgegengebracht wird.

Dies spiegelt sich u. a. darin wieder, dass Mitarbeiter mit Hochschulabschluss anders bezahlt werden, als Mitarbeiter mit Universtitätsabschluss. Die Bezahlung erfolgt nach TVöD, so auch die Festsetzung der "Wertigkeit" des jeweiligen Abschlusses. Per Definition (TVöD) sind wissenschaftliche Abschlüsse einer Hochschule gleichzusetzen mit denen der Universitäten. Fordert man eine gerechte Anpassung des Arbeitsvertrags, wird dies zwar getan, dieser aber nicht unterschrieben. Sodass nach Beendigung des noch laufenden befristeten Arbeitsvertrags die Beschäftigung am MBI nicht fortgeführt werden kann.

Das entspricht dem gezielten Ausnutzen rechtlicher Grauzonen, um Geld zu sparen. Interessenten sollten folglich über einen Universitätsabschluss verfügen.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen sind durchmischt. In den Labors ist es im Allgemeinen sehr laut (Lüfter, Kühlungen etc.). Die Technik (Laser und co) ist überwiegend alt, aber noch gut in Schuss. Die (Arbeits-) Computer sind teilweise uralt und eignen sich eher schlecht zum Arbeiten.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist selbst für promovierte Mitarbeiter eher unterdurchschnittlich. Es existieren Angebote für zusätzliche Altersvorsorgen, aber auch hier gibt es deutlich bessere Alternativen.

Image

Das Image des MBI nach Außen ist sehr gut. Die eigene Reputation hat das Arbeiten am MBI definitiv aufgebessert. Leider gilt hier: mehr Schein als Sein.

Karriere/Weiterbildung

Wegen der tariflichen Orientierung ist von vornherein bereits klar, welche Gehaltsstufe man zu definierten Zeitpunkten erreichen wird (vorausgesetzt man besitzt einen Universitätsabschluss). Die Möglichkeiten zu Promovieren sind gut. Wegen des hausinternen Eifers, möglichst viele wissenschaftliche Publikationen zu erstellen, ist die Karriereperspektive wohl nicht die schlechteste.


Arbeitsatmosphäre

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