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McKesson 
Europe 
AG
Bewertung

Immer schon sinnbefreit. Jetzt auch noch Finanzen (und mehr?) nach Vilnius

1,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Finanzen / Controlling bei McKesson Europe AG in Stuttgart gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Zentrale Lage in Stuttgart, wenn es denn schon Stuttgart sein muss. Allerdings hat auch das Nachteile, da Parkplätze teuer sind. Es gibt einen Zuschuss für öffentliche Verkehrsmittel, der auch auf der Karrierepage angepriesen wird als wäre es die beste Erfindung des Jahrhunderts. 30 Euro sind nett. Aber eigenlich auch nur ein Hygienefaktur für Kleinkarrierte.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Veraltete Technologie, veraltete Denke, 'Bruderwirtschaft', 'old-boy-club', wer nichts arbeitet oder schlecht arbeitet, dem wird nicht viel gegeben, wer gut und schnell arbeitet, bekommt immer mehr (aber nicht mehr Geld), Gehaltsgefüge klafft enorm auseinander,

Verbesserungsvorschläge

Am besten Stuttgart AG schließen und dadurch den Ballast, der das Unternehmen nur runterzieht und nicht vorwärtsbringt loswerden. Wenn das nicht ohnehin schon auf der Agenda ist: Klare Rollen, Gehaltsstrukturen, keine 'Parkplatz-Jobs' für Leute, die man aus irgendwelchen Gründen nicht kündigen möchte. Klares Budget für Weiterbildung pro Person - nicht mal 50k mal 1k. ICARE Werte leben, allerdings sollte man Leute einstellen, die das nicht zum ersten Mal hören sondern eventuell schon so erzogen wurden. Die empfinden dann aber ICARE eher als Beleidigung.

Arbeitsatmosphäre

Je nach Abeiltung unterschiedlich. Im Finanzbereich werden gerade viele junge, motivierte Leute eingestellt, aber auch aus dem Grund weil sie billig sind und man sie schneller 'loswerden' kann (Shared Service Center Vilnius). Vorgesetzte handeln meist willkürlich, aber auch das ist im Controlling anders als im Accounting.
Flexible Arbeitszeiten sind sehr unterschiedlich: In der IT meist sehr flexibel mit Homeoffice. Im Controlling zum Teil auch wirklich recht flexibel. In anderen Abteilungen sehr unterschiedlich und willkürlich gehandhabt, manchmal eher ein Hohn. Dazu sei gesagt, dass die folgende Beurteilung sich häufig nicht nur auf den Finanzbereich bezieht sondern auf alle Abteilungen der AG (Stuttgart Holding).

Kommunikation

Ganz in Ordnung in in einigen Teilen der Abteilung Controlling. Schrecklich in den meisten anderen Teilen von Finance und auch generell anderen Abteilungen. Konzernpolitik - und zwar sehr viel davon. Viel Gelaber, aber keine Handlung.

Kollegenzusammenhalt

Zum Teil gut, aber nicht was die Arbeit an sich angeht. Wenn es hart auf hart kommt, 'kann man sich dann nicht mehr erinnern' was ausgemacht war. Das zieht immer. Zusammenhalt auch deshalb nicht immer schlecht weil geteiltes Leid ist halbes Leid.

Work-Life-Balance

Weil die anderen ihren Teil nicht machen, muss man deren Teil oft mitmachen. Konsequenz: nichts. Es werden jetzt immer mehr ganz Junge eingestellt: die wissen nicht, was organisiert und prozessorientiert ist - daher vermissen sie es auch nicht. Die sind auch bereit Überstunden für ein paar nette Worte zu machen.

Vorgesetztenverhalten

Sehr unterschiedlich, auch im Finanzbereich gibt es viele überbezahlte Wasserköpfe. Leader gibt es selten. Meist sind es eher 'Vorgesetzte' die für nichts gradestehen wollen (gilt auch für andere Bereiche - die ICARE Werte sind Schall und Rauch, eher peinlich)

Interessante Aufgaben

Man kann sich zwar (fast) immer irgendetwas Interessantes suchen, aber wirklich umgesetzt wird ohnehin nichts. Dazu würde man ja Entscheidungen fällen müssen. Momentan ist ohnehin noch mehr Stillstand als sonst, da alle in 'Wartehaltung' sind (Shared Service Center, USA nimmt immer mehr die Zügel in die Hand etc.).

Gleichberechtigung

Sehr unterschiedlich, aber Gehaltsgefälle und 'Bemerkungen', laufende bzw. eher verhinderte Gerichtsprozesse sagen eigentlich alles.

Umgang mit älteren Kollegen

Unternehmen allgemein: Viele (nicht alle) glauben immer noch es ist wie vor 20 Jahren. Es wurde nicht bemerkt, dass man für sein Geld arbeiten sollte. Das Unternehmen schleppt sie mit - teils weil es nicht auffällt, teils weil es zu teuer wäre, sie zu kündigen (lieber noch 10 Jahre sechsstelliges Gehalt fürs Atmen bezahlen, während andere in Arbeit ersticken). Wenige wirklich gute Kollegen 'aus der alten Riege', da ja früher das Business ein Selbstläufer war und das Umdenken nicht stattgefunden hat (und bei den - meist Herren - auch nicht mehr wird). Wirklich viele ältere Personen werden nicht mehr neu eingestellt - außer eventuell Frauen, die idealerweise das gebärfreudige Alter überschritten haben.

Arbeitsbedingungen

Großraumbüro, jedoch ist immer ein 'Think Tank' frei in den man sich zurückziehen kann. Dennoch ist die teils veraltete Technologie und die schlechte Internetverbindung (das 21. Jh hat in diesem Unternehmen noch lange nicht Einzug gehalten) einfach nur peinlich. Genügend Meetingräume vorhanden.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Man tut so als ob. Muss man ja auch. Aber um fair zu bleiben: DAS ist wirklich in fast jedem Unternehmen so.

Gehalt/Sozialleistungen

Extrem unterschiedlich. Enormes Gehaltsgefälle. Gender gap.

Image

Opioidkrise in USA. Die deutsche Tochter GEHE wird gerade in ein 'Joint Venture' gepresst (70/30), der vermuten lässt das Stuttgart als Standort obsolet werden wird. Jedes Jahr zur Budgetzeit (Februar/März) Entlassungen: 'Es geht uns so schlecht' (aber üppigen Bonus für die oberen Herrschaften gibt es meist schon). Diese Entlassungen werden nach 'Nasenspitze' (und häufig Geschlecht) entschieden, nicht danach, was dem Unternehmen gut tun würde. Außerdem sind diese Entlassungen in der Vergangenheit extrem schlecht gehandhabt worden. Schön ist es nie, aber auch da gibt es unterschiedliche Qualitäten.

Karriere/Weiterbildung

'Flache Hierarchien'. Viele Head of Positionen, die noch nie eine/n MitarbeiterIn hatten. Zum Teil werden Weiterbildungen für Head ofs bezahlt die in die 50k+ gehen (mit jeder Menge Freistellungstage), zum Teil muss man für 1 Tag Kurs betteln und ewig dankbar sein.

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