Der schlechteste Betrieb den ich in 20 Jahren Gastronomie erlebt habe
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man bekommt sofort einen Job. Gehalt ist immer pünktlich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das in sachen Sozial-kompetenz ein erheblicher mangel besteht.
Verbesserungsvorschläge
Achte auf deine Angestellten, dann machen deine Angestellten auch mehr für dich. Wer fordert muss auch dazu bereit sein was zu geben!
Arbeitsatmosphäre
Niemals ein Lob, Der Küchenchef schreibt zuerst seinen Dienstplan zu seinem Vorteil, der rest hat dann eben die unbeliebten Schichten. Es wird nur gemotzt, die Zeitabrechnungen stimmen trotz elektronischer Stempeluhr nie. Urlaub muss sehr füh eingereicht werden, aber man erfährt erst wenn der Dienstplan steht ob er genehmigt wurde, sonst keine rückmeldung. Man wird ständig in Nebenbetriebe geschickt zum aushelfen. Dazu täglich das gejammer das die Personalkosten zu hoch sind, trotz minimal besetzung, da sehr viele schon gekündigt haben.
Kommunikation
Ja das liebe "ihr müsst mehr miteinander reden" da man aber von der Geschäftsführung nur die Infos bekommt die man eben grade so braucht, bleibt vieles ebe undurchsichtig und man blickt nur in fragende Gesichter und da ist keine rede-bedarf.
Kollegenzusammenhalt
Die normalen Angestellten halten zusammen, wahrscheinlich ist das aber auch nur damit zu erklären das jeder von dem Laden entäuscht ist und in der Not rauft man sich dann zusammen und jammert im Team.
Work-Life-Balance
Urlaub egal ob man Kinder hat oder nicht ist ein glücksspiel, man soll anfang des jahres schon seine komplette urlaubsplanung vorlegen, aber ob man ihn dann auch bekommt darüber gibt es keine rückmeldung. Gerne wird man auch bis nachts um 1-2 uhr in einen nebenbetrieb geschickt und darf dann am folge-tag wieder um 9 uhr im stammhaus antreten (Chefs reden halt auch nicht viel miteinander und lassen die Personal-planung der anderen Häuser gerne ausser acht) Da 2 freie Tage in der Woche schon recht viel sind, reduziert man das auf 1 und gibt dann lieber nochmal 2 halbe Tage dazu, die natürlich am Abend stattfinden, da ja jeder gerne um 17 uhr für 4 Stunden arbeiten geht.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte denken nur an sich. Ich war 4 Jahre bei der Bundeswehr und als Unteroffizier muss man 3 Monate einen Lehrgang besuchen bevor man Menschen führen darf. Ich würde das für zivile Unternehmen auch vorschlagen, denn von Fürsorge gegenüber seinen Angestellten ist man hier sehr sehr weit entfernt.
Interessante Aufgaben
Die einzig intressante Eigenschaft ist das ein laufender Dienstplan so gut wie nie eingehalten wird und es täglich änderungen gibt. Ein zusätzlicher Anreiz wäre ein Wett-System wo man darauf setzen kann wann der Küchenchef mal wieder krank ist.
Gleichberechtigung
da gibt es keine unterschiede, jeder wird gleich schlecht behandelt egal ob männlich oder weiblich
Umgang mit älteren Kollegen
wie gesagt die "normalen" Mitarbeiter verstehen sich blendend.
Arbeitsbedingungen
wer gerne an Invents ala "kochen wie im Mittelalter" teil nimmt ist richtig aufgehoben. In der Küche ist volle beleuchtung nur bei absoluter Dunkelheit (tageszeit) zu benutzen. Licht braucht Strom und Strom kostet Geld und da die Personalkosten viel zu hoch sind ist eben kein Geld für Strom da.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mülltrennung ist hmm naja sagen wir mal, es wird versucht. Sozial ist der betrieb, mir wurde auch viel geholfen, aber man kann sich sicher sein das der Betrieb da er einen ja quasi in der Hand hat, sich das alles wiederholt und vor nichts zurück schreckt.
Gehalt/Sozialleistungen
Grundlohn bzw Mindestlohn egal ob gelernte Kraft oder Aushilfe, Berufserfahrung spielt ebenfalls keine Rolle!
Image
Für die Angestellten die in einer Partnerschaft sind muss dieser Betrieb die Hölle sein und führt zu einer gehörigen schieflage der Partnerschaft. Auch in der umgebung hört man des öfteren wenn man sagt wo man arbeitet ein " wie kannst du nur da arbeiten" und es spricht wohl auch für sich das es kaum möglich ist neue Angestellte zu finden.
Karriere/Weiterbildung
Karriere? "Mach das wofür du bezahlt wirst" Man kann Aufsteigen, aber das heisst eigentlich nur das man mehr verantwortung hat und mehr anschiss bekommt für das gleich Geld eines normalen Angestellten. Ist also nur etwas für Masochistisch veranlagte Arbeitnehmer. Weiterbildungen sind in der Freizeit zu erledigen, Es gibt jedes Jahr eine Hygiene-Schulung wo expleziet drauf hingewiesen wird, das das keine Arbeitszeit ist!