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MDK 
Westfalen 
Lippe
Bewertung

Toxische Personalführung Rausgeekelt worden Panikattacken Monotone Arbeit

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2021 im Bereich Administration / Verwaltung bei MDK Westfalen Lippe in Münster gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gehalt war immer pünktlich zur Monatsmitte da.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Ich hatte in den 3-4 Monaten vor meiner Kündigung die schlimmste Zeit meines Lebens durchgemacht. Panikattacken, Gewichtsverlust und einschneidende, rassistische Vorfälle haben mir die Augen geöffnet. Dank dem MDK Westfalen Lippe habe ich meinen eigenen Wert erkannt und trete nun für mich ein und würde nie wieder mit mir so umgehen lassen.

Verbesserungsvorschläge

Transparenz schaffen und den Mitarbeitern zuhören, egal welche Ansichten die Führungskräfte haben sollten. Mehr Einsatz durch den Betriebsrat

Arbeitsatmosphäre

Der medizinische Dienst Westfalen-Lippe ist der schlimmste Arbeitgeber den ein junger Mensch sich vorstellen kann. Insbesondere wenn man frisch aus dem Studium in die Arbeitswelt eintritt, ist das veraltete Behördenlifestyle System vom medizinischen Dienst ein Schock.
Ich war 1,5 Jahre in diesem Unternehmen unter der Personalerin in einem Team mit Menschen die in den 90ern stehen geblieben sind.
Das "Du" habe ich erst NACH DER PROBEZEIT bekommen von meinen DIREKTEN KOLLEGEN!
Ich bin mittlerweile seit 3 Jahre weg vom Unternehmen und von der Personalerin.
Ich wurde rausgeekelt.
Ich habe sehr lange gebraucht, um die Erfahrungen, die ich dort gesammelt habe, zu verarbeiten.
Meine letzten Monate möchte ich nun mit euch teilen, damit ihr diesen Fehler nicht begeht.

Kommunikation

Ziemlich genau zum Beginn der Corona Epidemie war ich im Urlaub, um meine sehr alte Oma auf ihren letzten Tagen zu begleiten. Ich habe mich an die damaligen Regeln vom Robert Koch Institut gehalten und mehrere PCR Test (alle negativ) durchgeführt bevor ich wieder ins Büro kam. Da begann noch nicht die Homeoffice Regelungen im Unternehmen. Am selben Tag hatte ich meinem Vorgesetzten erzählt, dass ich dort war und kurze Zeit später bekam ich den Anruf, dass eine Person in meinem Umfeld, die ich nicht während meines Urlaubs gesehen habe und unter der Einhaltung der damaligen Regelung wie viele Kontakte man an einem Tag haben darf, Corona positiv getestet wurde.
Daraufhin habe ich das direkt meinen Vorgesetzten am Telefon berichtet, da sie nicht im selben Büro mit mir saßen. Ich wurde aufgefordert, dass Gebäude über den Seitenausgang direkt zu verlassen.
2 Wochen Aufenthalt im "Home-Office" ohne konkrete Aufgaben aber im Kontakt mit den Vorgesetzten. Und natürlich erfolgte ein weiterer PCR Test der negativ ausgefallen ist.

Kollegenzusammenhalt

Im Anschluss erfolgte die Drangsalierung meiner Vorgesetzten.
Ich hätte das Unternehmen und meine Kollegen "gefährdet", mir wurden alle Rechte und meine Aufgaben entzogen. Ich wurde in die Poststelle versetzt.
Rassistische Kommentare von meinem fachlichen Vorgesetzten, dass meine Eltern "bestimmt Erdogan Anhänger" sind und viele weitere solche Anschuldigungen musste ich mir anhören und schweigen.
Die Personalerin hat mich direkt ins Gesicht beleidigt und mir vorgeworfen, dass ich mich durchs Leben schlängeln würde. Sie hat mich provoziert und man hat ihr angemerkt, dass sie eine Reaktion erwartet hat (Beleidigungen, lautes Schreien etc.). Sie wollte einen Grund haben mich fristlos zu kündigen. Dem habe ich nicht klein beigegeben. Mir wurde gesagt, dass ich mir einen neuen Job suchen soll und dass ich früher austreten kann mit einem Aufhebungsvertrag. Diesen wollte die Personalerin selbst verfassen. Als ich meinen neuen Job gefunden habe, bat ich um den Aufhebungsvertrag. Nun hieß es, dass ich den selber erstellen soll. Gesagt getan. Fast vier Wochen vor dem Beschäftigungsende wurde mir dann der Laptop entzogen und ich wurde vor die Tür gesetzt mit einem Hausverbot.

Work-Life-Balance

Ok. Man hat nicht viel zutun und alle tun so, als ob sie beschäftigt wären. Ein Mann im Personal macht nur Reisekostenabrechnungen für die Zentrale MA. Das sind vermutlich 5 Stück im Monat.

Vorgesetztenverhalten

Der schlimmste und hinterhältigste Mensch den ich in meinem Leben kennengelernt habe. Nicht so schlimm wie die Personalerin aber mitschuldig. Das was man mir angetan hat ist grenzwertig und ist dem Betriebsrat bekannt. Ich habe über das miese Verhalten mit einer Betriebsrätin beim MDK gesprochen. Mein Fall ist bekannt.

Interessante Aufgaben

Behörde und "interessante Aufgaben" passen nicht zusammen.

Gleichberechtigung

Schwieriger Punkt. Ich würde ja sagen. Alle leiden gleich.

Umgang mit älteren Kollegen

Joa. Man wartet ab bis zum Rentenalter.

Arbeitsbedingungen

Bürogebäude ist beheizt aber keine Klimaanlage. Im Sommer wird es extrem heiß.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Alles landet am Ende des Tages in der gleichen Tonne.

Gehalt/Sozialleistungen

Ich wurde falsch eingruppiert und habe andere Aufgaben wahrgenommen als in meinem Arbeitsvertrag unter meiner Berufsbezeichnung wahrgenommen wird.

Image

Eine reine Katastrophe. Wird sich auch nicht ändern, solange Personen das Unternehmen führen, die einen diktatorischen Führungsstil haben. Die komplette Führung muss weg und durch junge Menschen ausgetauscht werden.
Die Personalerin und mein alter Chef sollten zur Rechenschaft gezogen werden.

Karriere/Weiterbildung

Für manche Ja. Wenn du dich gut mit den Vorgesetzten verstehst.

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Arbeitgeber-Kommentar

Olaf Plotke, Unternehmenskommunikation
Olaf PlotkeUnternehmenskommunikation

Sehr geehrte Ex-Kollegin, bzw. sehr geehrter Ex-Kollege,

Ihre Bewertung hat mich erschüttert. Was Sie da schildern, das entspricht so gar nicht den Werten, die wir im Medizinischen Dienst Westfalen-Lippe leben wollen. Wir verstehen uns als Unternehmen, in dem die Kolleginnen und Kollegen wertschätzend und auf Augenhöhe miteinander umgehen.
Wir leben eine offene und wertschätzende Kultur des Miteinanders. „Alle Menschen fühlen sich mit uns und bei uns wohl“ ist unsere Vision und wir arbeiten täglich daran, sie Wirklichkeit werden zu lassen. Ein Verhalten, das unserer Vision oder den Werten unseres Leitbildes widerspricht, lehnen wir ab und machen dies bei Verstößen auch deutlich.

Dass Sie den Medizinischen Dienst Westfalen-Lippe anders in Erinnerung behalten haben, bedauere ich sehr. Wir nehmen Ihre Kritik ernst und arbeiten diese intern auf. Denn wir begreifen Kritik als Chance, uns zu verbessern. Deshalb danke ich Ihnen für Ihre offene Worte.

Ich wünsche Ihnen für Ihren weiteren beruflichen und privaten Weg alles Gute.

Mit freundlichen Grüßen
Olaf Plotke

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