Viel versprochen...nichts gehalten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Leider gar nichts.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wurde ja schon genug drüber geschrieben.
Verbesserungsvorschläge
Absolut unfähige Mitarbeiter, die sich für körperliche Arbeit zu Schade ist, entfernen.
Eigenes Verhalten in jeglicher Hinsicht überdenken (vielleicht beendet das die Mitarbeiterfluktuation).
Privatfuhrpark verkleinern und vernünftige Löhne zahlen, damit man z.B. eine Familie ernähren kann. (würde vielleicht auch die Mitarbeiterfluktuation beenden)
Arbeitsatmosphäre
Es wird penibel darauf geachtet, dass jede Arbeitssekunde vermerkt wird. Man ist täglich bis zu 30 Minuten damit beschäftigt seinen Tätigkeitsbericht niederzuschreiben, anstatt dafür eine vernünftige Software anzuschaffen, die alles dokumentiert. Natürlich wird erwartet, dass dies außerhalb der Arbeitszeit passiert.
Überstunden sind gerne gesehen oder werden besser gesagt erwartet. Anders kann man das gewaltige Arbeitspensum, was durch unfähige Mitarbeiter, verursacht wird, kaum bewältigen.
Kommunikation
Kommunikation ist eher ein Fremdwort. Terminkalender der Mitarbeiter werden von den zuständigen Mitarbeitern überhaupt nicht gepflegt und Termine werden nur durch Zuruf weitergegeben. Wenn die zuständigen Mitarbeiter es durch Zufall dann doch mal schaffen einen Termin im Kalender einzutragen, ist dieser absolut falsch bewertet, da die zuständigen Mitarbeiter nicht wissen, wie lange welche Arbeit dauert. Außerdem wird man mit falsch bestellten Material losgeschickt und dann, wenn man richtiges Material besorgt, unter Druck gesetzt, dass die falsch veranschlagte Arbeitszeit auch ja eingehalten werden muss, da der Kunde sonst unzufrieden wird und das Image des Unternehmens leidet.
Kollegenzusammenhalt
Langjährige Mitarbeiter (eine Seltenheit im Unternehmen) sind so sehr von sich überzeugt, dass die von neueren und jüngeren Kollegen ausgeführte Arbeit bei den Leuten, die das Sagen haben, schlechtgemacht wird (E-Mails hinterm Rücken), sodass man sich am darauffolgenden Arbeitstag einem Kreuzverhör stellen muss. Arbeitsabläufe müssen nach dem Motto "so haben wir das immer schon gemacht" anstatt "so sagt es die Norm" durchgeführt werden.
Work-Life-Balance
Urlaubswünsche von Schreibtischtätern werden bevorzugt behandelt.
Rufbereitschaft und Notdienststunden werden nicht gesondert vergütet.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte sehen sich selbst als großzügig, was auch durchaus spürbar ist. Sich allerdings auf sich selbst beschränkt. Klimaanlagen wurden nur in den Bereichen, in denen sich die besser gestellten Mitarbeiter aufhalten, installiert. Eine eigene Toilette musste es auch sein, weil der Weg zur "Mitarbeitertoilette" zu weit ist. Vom eigenen üppigen Fuhrpark muss man gar nicht erst reden, obwohl es immer heißt "wir sind ein KLEINES Handwerksunternehmen."
Probleme, die angesprochen werden, werden von den entsprechenden Ansprechpartnern auch brav angehört. Es wird auch sofort Besserung versprochen, leider geht es spätestens am folgenden Tag genauso weiter wie vorher.
GPS-Überwachung wird verheimlicht; eigentlich eine Straftat.
Interessante Aufgaben
Arbeitsbelastung:
Die ist immens hoch, allerdings nicht für die Mitarbeiter in den hinteren Geschäftsräumen oder für langjährige Mitarbeiter. Es wird stets darauf geachtet, dass jede Sekunde (auch die Pausenzeit) verplant ist.
Aufgabenbereiche:
Diese sind nicht klar definiert. Man muss gefühlt alles können und zwar zu 100%. Bei Problemen in einem fremden Bereich wird man nur mit großen Augen angeschaut und sich gewundert, warum man etwas nicht kann.
Dem Kunden werden sogar Arbeiten versprochen, die komplett Branchenfremd sind. Werden diese aufgrund der fehlenden Kenntnisse nicht "wunderbar" ausgeführt, wird darauf mit Unverständnis reagiert.
Gleichberechtigung
Frauen werden nicht eingestellt. Ist auch im Handwerk eher seltener. Allerdings gilt das auch für Tätigkeiten im Büro, wo es durchaus möglich wäre.
Umgang mit älteren Kollegen
Langjährige Mitarbeiter haben einen Freifahrtschein. Diese dürfen auch mal einen halben Tag im Büro verbummeln und ihre Pausenzeiten durch übermäßigen Tabakkonsum beinahe ins Grenzenlose strecken. Im Gegenzug werden jüngere Mitarbeiter zur Arbeit gejagt, auch weil die älteren sich dafür zu fein sind.
Arbeitsbedingungen
Katastrophal. Die Warenwirtschaft ist ein totaler Witz, weil für einen entsprechenden Bereich alles von Hand eingegeben werden muss. Daten vom Lieferanten werden jahrelang nicht eingespielt. Mitarbeiter müssen sich Arbeitsplätze teilen oder sich auf einen Klappstuhl mit an den Schreibtisch setzen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Bauschutt wird teils über die Restmülltonne entsorgt. Zumindest im Büro wird der Müll getrennt.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Bezahlung ist einfach nur mies.
Löhne werden extrem gedrückt, da man ja "nur ein KLEINES Handwerksunternehmen" ist und es sich nicht leisten kann, sich zumindest am Tarif zu orientieren (für einen üppigen Privatfuhrpark reicht es aber allemal).
Erwartet wird dennoch, dass man sämtliche Aufgabenbereiche zu 100% beherrscht, auch ohne Schulung oder Ausbildung.
Image
Rezensionen auf allen Plattformen fallen überdurchschnittlich gut aus, da man als Angestellter den Anstand hat, das Negative nicht beim Kunden durchscheinen zu lassen und darauf bedacht ist eine bestmögliche Arbeit abzuliefern.
Karriere/Weiterbildung
Karriere:
Wenn man sich bückt, hat man eine Chance darauf, auch wenn sie gering ist.
Weiterbildung:
Es werden nur die nötigsten Weiterbildungen angeboten, dies nützt aber nichts, wenn man in diesen Bereichen kaum eingesetzt wird, um Praxis zu sammeln. Wenn man dann doch in dem Bereich eingesetzt wird, muss man alles zu 100% können; man hat ja vor X Jahren eine Schulung gehabt.