Schlechter Arbeitgeber, unmögliche Arbeitsatmosphäre und ein unterdurchschnittliches Gehalt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zusammenfassend ist es so: dieser Arbeitgeber ist die Endstation für jede Karriere. Man ist nichts weiter als eine wertlose Schraube die erst verbraucht und danach weggeworfen wird. Die Leitung ist unflexibel, nicht fähig zu reflektieren und schätzt seine Mitarbeiter nicht. Wer den Mund aufmacht, wird kurzerhand still und klein gemacht. Keine Aufstiegschancen, keine Perspektiven.
Arbeitsatmosphäre
Täglich wurden indirekte Drohungen und sonstiger psychischer Druck ausgeübt, damit der MA immer unten gehalten wird.
Die Vorgesetzten verlangten "Loyalität" anstatt auf ein gesundes Miteinander zu bauen.
Kommunikation
Es wurde nicht kommuniziert sondern es wurden Befehle erteilt, die man wortlos auszuführen hat. Arbeitspläne wurden gestaltet wie es einem beliebt und über Nacht umgeworfen. Sonderaktionen und spezifische Arbeitsvorgänge wurden 5 Minuten vorher im gestresst-aggresiven Ton einem um die Ohren gehauen.
Kollegenzusammenhalt
Alle vernünftigen Kollegen haben sich vor langer Zeit in eine normale Filiale versetzen lassen oder gar ganz den Arbeitgeber gewechselt. Alles was übrig blieb waren Speichellecker die nur an deinem Stuhl sägen wollen.
Work-Life-Balance
Da regulär auch Samstage als Arbeitstage galten, sollte ein Tag unter der Woche als Ausgleich frei bleiben. Dies wurde aber irgendwann fast kaum eingehalten - auf den höflichen Hinweis wurde dann mit Aussagen wie "dann solltest du dir überlegen ob du hierhin gehörst" oder "das ist nun mal so" reagiert. Natürlich hatte der Bereichsleiter IMMER seinen freien Tag...
Vorgesetztenverhalten
Anfangs genoss ich den freundlichen und guten Kontakt zu den Vorgesetzten. Man hatte das Gefühl ernst genommen zu werden, dass man nicht einfach ein Schräubchen sei... Als irgendwann die guten Leute gingen, kamen an deren Stelle regelrecht widerwärtige Menschen. Hinterlistig, manipulativ.. man wurde behandelt wie Austauschware.
Interessante Aufgaben
Dies ist der einzige Punkt der halbwegs positiv ist - aufgrund der verschiedenen Kundenwünsche gestalteten sich auch die Aufgaben Verkauf abwechslungsreich.
Gleichberechtigung
Nicht vorhanden. Nur Speichellecker und Kriecher wurden belohnt - Kenntnisse des Fachgebiets, Fleiß und Motivation wurden ignoriert.
Umgang mit älteren Kollegen
Diese wurden gezielt aus dem Laden gemobbt - die Erfahrung dieser Kollegen war förmlich nichts wert.
Arbeitsbedingungen
Pausenraum zu klein, Kaffee und Wasser müsste man bezahlen (!) - Mitarbeitertoiletten auf dem Niveau einer Autobahnraststätte. Klima oder Lüftung (besonders für den Sommer) waren nicht vorhanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehaltsverhandlungen wurden verschoben, abgewunken oder endeten immer wieder im selben Satz "ja du arbeitest ja nicht nur fürs Gehalt". Auch wenn mehr Verantwortung übernommen worden ist, das Gehalt blieb auf dem Einstiegsgehalt stehen.
Image
Das alte Image war längst verblasst. Kundentreue zählte nichts mehr - Hauptsache was verkaufen, wenn Kunde sich beschwert - wegschicken.
Karriere/Weiterbildung
Anfangs wurde versprochen dass einem Weiterbildung und Aufstiegschancen gegeben werden. Am Ende aber wusste man plötzlich nie etwas davon und es hieß nur "ja wir haben dafür keine Zeit.. mach halt". Hauptsache man war still und machte so weiter wie bisher.