Keine Wertschätzung gegenüber Mitarbeitenden
Gut am Arbeitgeber finde ich
Hund im Büro, kostenlose Getränke
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Schlechte Kommunikation, Kritikunfähigkeit, AU hat häufig negative Konsequenzen, Unzuverlässigkeit
Verbesserungsvorschläge
Professionell und zuverlässig arbeiten. Keine Aussagen tätigen die nicht eingehalten werden können. Die Mitarbeiter wirklich als Menschen ansehen und nicht nur als Maschinen die für einen arbeiten, Wertschätzung zeigen. Kritik annehmen, Fortbildungen zum Thema Feedback und Führung besuchen.
Arbeitsatmosphäre
Zu Beginn ist vieles versprochen worden, was Aufbau und Strukturen angehen würde. Im Endeffekt wurde davon leider nichts umgesetzt. Die meiste Zeit habe ich alleine im Büro verbracht, obwohl zuvor abgemacht war, es sei immer mind. ein weiterer Kollege vor Ort. Home Office wurde trotz vorheriger Absprache im Vorstellungsgespräch dann mal eben vollständig ohne Begründung gestrichen, obwohl die Aufgaben im HO genauso gut hätten bearbeitet werden können. Die Atmosphäre wurde mit der Zeit immer angespannter, da der GF nur sehr schlecht mit Kritik oder Verbesserungsvorschlägen klar kommt, Misserfolge dann aber dennoch auf die Mitarbeiter schiebt. Zu Beginn wird man mit Lob überschüttet, nach ca. 2-3 Wochen wendet sich das Blatt jedoch und jeder Schritt wird kritisiert.
Kommunikation
Es wird vieles versprochen und dann nicht eingehalten. Die meiste Kommunikation verlief im Endeffekt übers Telefon, schriftlichen Kontakt vermied der GF so weit es ging. Dadurch konnten auch Änderungen und Absprachen nicht mehr nachvollzogen werden. Auch nach mehrmaliger Bitte, Änderungen klar per E-Mail zu kommunizieren, wie es in jedem Unternehmen der Standard ist, gab es keine Einsicht und Absprachen wurden weiterhin nur telefonisch gemacht. Dabei kommt es teils zu Missverständnissen oder Infos werden falsch weitergegeben, woran dann jedoch auch die Mitarbeitenden schuld sind. Kommt es zum Konflikt wird dieser nicht normal und respektvoll besprochen, sondern das Telefon wird einfach an die Partnerin des GF weitergegeben, damit diese die Situation klärt. Kommunikation mit den Zeitarbeitern erfolgt über Whatsapp oder telefonisch, diese sollen auch an freien Tagen am besten auf Abruf bereit sein und jederzeit erreichbar sein.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt kein wirklich lang bestehendes internes Team, daher auch keinen Kollegenzusammenhalt über den man Aussagen treffen könnte.
Work-Life-Balance
War Anfangs in Ordnung. Allerdings wird man auch in seiner Freizeit angerufen und es wurde verlangt, alle 2 Wochen nach Feierabend, an Wochenenden und Feiertagen Bereitschaftsdienst zu machen, welcher nicht zusätzlich vergütet wurde. Das wurde gesteigert von "nur ans Telefon gehen" bis "bitte check auch deine Mails in der Zeit". Ich habe mehrfach angesprochen, dass diese Zustände für mich nicht lange tragbar sind und auch die technischen Mittel die zur Verfügung gestellt worden sind, nicht für einen Bereitschaftsdienst geeignet sind (Weiterleitung von Büronummer auf Android Smartphone, wodurch man nicht sehen konnte, wer angerufen hat und auch keinen Rückruf tätigen konnte, wenn man einen Anruf verpasst hat). Änderungen gab es da trotzdem nicht. Um HO Tage musste ich jedes mal bitten, obwohl ja vorher Hybrides Arbeiten besprochen war. Im Endeffekt habe ich dann maximal alle 2-3 Wochen einen Tag HO machen können, wenn es einen triftigen Grund dazu gab z.B. ein defektes Auto. Arbeitszeiten sind ebenfalls von Gleitzeit auf feste Zeiten geändert worden, ohne dass es eine Begründung gab.
Vorgesetztenverhalten
Unprofessionell und kein Gefühl dafür, wie man mit Menschen zusammenarbeitet. Am Anfang wirkt der GF sehr nett und zuvorkommend, verspricht vieles und redet vor allem viel. Gibt gerne Essen aus, stellt Getränke zur Verfügung. Das gleicht aber leider nicht das anschließende Verhalten aus. Kritik wird nicht angenommen. Ich habe ihn mehrmals auf Notwendigkeiten hingewiesen beispielsweise Unterlagen oder Materialien die mir gefehlt haben, um meine Arbeit ordentlich erfüllen zu können, und ich musste wochenlang hinterherrennen. Er hat keine klare Terminplanung, verpasst Termine, kündigt an ins Büro zu kommen und kommt dann einfach nicht. "Feedbackgespräche" sehen so aus, dass man unangekündigt angerufen oder rüber gerufen wird und Kritik hingeworfen bekommt, die teils unbegründet ist da er die Arbeit die erledigt wird gar nicht mitbekommt. Es wird nicht klar kommuniziert, wer welche Aufgaben übernimmt und der GF wechselt auch stündlich seine Meinung dazu, wie welche Themen angegangen werden.
Interessante Aufgaben
Ich durfte zumindest Einblicke in die Zeitarbeitsstrukturen erhalten, allerdings gibt es an vielen Punkten Optimierungsmöglichkeiten. Ich habe mich als Personalerin beworben und mehrfach betont, dass ich auch ausschließlich in diesem Bereich arbeiten möchte. Eingestellt als Personaldisponentin wurde mir gesagt, die Akquise sei nicht meine Aufgabe. Dies wurde dann aber schon in der ersten Woche des AVs schlichtweg geändert und ich war quasi eine one-woman-show und zuständig für Eingangsrechnungen, Personalakten, Neukundenakquise, Personalverwaltung, Dienstplanung, Kundenkontaktpflege, Vorbereitung Payroll, Recruiting, Bewerbermanagement. In alle Themen bin ich nur halb eingearbeitet worden, wobei auch der GF nicht in allen Bereichen die benötigten Kenntnisse mitgebracht hat. Für den GF das wichtigste Thema war die telefonische Akquise, für die ich ja ursprünglich gar nicht eingestellt war. Entsprechend unzufrieden war ich auch mit den Aufgaben. Die Personalarbeit selbst war interessant und zum Teil stressig, was mich allerdings nicht gestört hat.
Arbeitsbedingungen
Büroräumlichkeiten sind in Ordnung, es wurde häufig angekündigt dass die Räume anders eingerichtet werden würden, ist aber nie passiert. Keine Höhenverstellbaren Tische und nur 2 "gute" Bürostühle, wenn also alle vor Ort waren musste diskutiert werden, wer "Anspruch" auf einen der guten Stühle hätte. Keine Klimaanlage und Rolläden können nicht selbst eingestellt werden. Die benötigten Programme wie beispielsweise Teams und Outlook sind meine gesamte Anstellung über nicht korrekt eingestellt worden. Pluspunkt weshalb es 2 Sterne gibt, ist, dass ich meinen Hund mit ins Büro nehmen durfte. Auch die Geschäftsführung hatte ihren Hund dabei, leider war dieser nicht stubenrein und das Büro hat an Tagen wo der GF mit Hund vor Ort war, zum Teil stark nach Urin gerochen. Ich habe den GF mehrfach darauf hingewiesen, dass der Boden unter diesen Umständen häufiger gereinigt werden muss und so keine Kunden oder Bewerber empfangen werden können. Ob sich dieser Zustand mittlerweile geändert hat, kann ich nicht genau sagen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist ok, der GF hat aber leider wenig Ahnung von Gehaltsstrukturen außerhalb der Pflegebranche. Aus diesem Grund durfte ich mir mehrmals sagen lassen, mein Gehalt sei überdurchschnittlich hoch, obwohl es sich im normalen Rahmen befunden hat.
Image
Ausgeschiedene Mitarbeiter reden meist schlecht über das Unternehmen genauso wie die festen Mitarbeiter der Einrichtungen. Zudem gibt es nach Austritt oft Konflikte, die sich zusätzlich negativ auf das Image und die von Ex-Mitarbeitern getätigten Aussagen auswirken.
Karriere/Weiterbildung
Keine Ausbildungen, Fortbildungen und Weiterbildungen.