Vorsicht, unbedingt zum Arbeitsgesetz informieren
Gut am Arbeitgeber finde ich
Personalverzehr und -rabatt
Nette Kollegen in der Stamm-Filiale
Wertschätzende Bereichsleitung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Sehr fragwürdige Arbeitsbedingungen am Rande des Arbeitszeitgesetzes (nicht gesamte Anwesenheit bezahlt)
Hohe Mitarbeiterfluktuation
MA werden von Verkaufs- und Geschäftsleitung herablassend behandelt
Verbesserungsvorschläge
Qualität vor Quantität - strengere Voraussetzungen für Bewerber und lieber ein paar Filialen weniger halten, statt Mitarbeiter mit Mehrarbeit und Zeitdruck auslaugen.
Anonymes MA-Feedback für Vorgesetzte einführen (z.B. mit Sternevergabe wie hier), damit MA (konstruktive!) Kritik üben können, ohne Angst vor Schikane haben zu müssen
Arbeitsatmosphäre
In meiner Filiale in Ordnung, andere Filialen sind da sehr viel prekärer.
Kommunikation
Viele Kollegen können nicht so gut Deutsch, deswegen teils sehr schwer, aber irgendwie wurstelt man sich dann doch durch. Ebenso bekommt man von der Führungsebene ganz selten etwas mit.
Kollegenzusammenhalt
Lästereien über andere Mitarbeiter sind an der Tagesordnung. Ständig kommen und gehen Mitarbeiter, kein Wunder…
Work-Life-Balance
Größter Kritikpunkt. Manchmal am Wochenende arbeiten, damit muss man rechnen. Dienstpläne kommen aber nur für eine Woche im Voraus, meistens erst Mitte bis Ende der Woche vorher. Im Gegenzug wird dann aber wieder erwartet, seine freien Tage 8 Wochen früher anzumelden, das ist nicht fair. Dann wird man mindestens einmal pro Woche gefragt, ob man einspringen kann. Die Personalplanung scheint sich nicht für die Mitarbeiter, geschweige denn für rechtliche Vorgaben zu interessieren. Kriege regelmäßig mit, dass Kollegen mehr als 10 Tage am Stück arbeiten. Das ist m. E. ein Fall für die Gewerbeaufsicht.
Vorgesetztenverhalten
Einzig die Bereichsleitung gibt sich Mühe, sie ist mir und meinen Kollegen gegenüber stets fair und wertschätzend. Sie nimmt sich auch mal die Zeit, einmal mehr etwas zu erklären und bringt auch mal gute Laune in den Laden.
Diese Wertschätzung fehlt mir bei der Verkaufsleitung komplett. Bei der Hygiene hat man akribisch zu sein, gar keine Frage. Statt mit einem Hallo aber direkt erst mal mit Kritik an der Warenpräsentation begrüßt zu werden, das motiviert nicht. Das einzige Danke, das ich je von der Verkaufsleitung gehört habe, war, als ein MA einen anderen MA für sein Fehlverhalten anging. Alles in allem hochtoxisch…
Interessante Aufgaben
Der Tagesablauf ist immer gleich, nur die Kunden und Kollegen sind teilweise anders.
Gleichberechtigung
Unter Frauen soweit gut, aber von manchen männlichen MA kriegt man durchaus mal sexistische Kommentare zu hören.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen haben keine Möglichkeit, sich mal kurz hinzusetzen wenn ihr Körper nicht mitmacht. Sie müssen auf verständnisvolle Kollegen hoffen.
Arbeitsbedingungen
Zweiter großer Kritikpunkt. Eine halbe Stunde Zeit für Ladenöffnung/-schließung ist viel zu wenig Zeit. Hochproblematisch für mich: Es werden einem maximal 10 Minuten vor und nach der Schicht bezahlt. Man hat also die Wahl zwischen motzenden Kunden am Morgen und jeden Tag 20-30 Minuten gratis für die Firma arbeiten. Aus Unlust auf Stress entscheiden sich viele MA für letzteres. Von der Verkaufs- und Geschäftsleitung fühle ich mich in dieser Sache nicht ernst genommen. Ich wiederhole: Das wäre mal ein Fall für die Gewerbeaufsicht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Je nach Tag wird sehr viel weggeschmissen, statt die Reste an die Tafel zu spenden oder am Tag drauf zum Beispiel zu einem kleineren Preis anzubieten
Gehalt/Sozialleistungen
Als ungelernte Kraft bekommt man immerhin ein gutes Stück mehr als den Mindestlohn, entsprechend mehr als Fachverkäufer, ebenso ist der Personalverzehr und -rabatt eine feine Sache. Angesichts der hohen Belastung könnte der Lohn natürlich höher sein und eine Familie kann man mit dem Geld nicht ernähren.
Image
Für viele Kunden scheint das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht zu stimmen und auch ich würde ohne Rabatte hier nichts kaufen. Ebenso fehlt es überall an Leuten, sodass man auch Bewerber einstellt, die den Verkauf meines Erachtens nach eher behindern als erleichtern. Das tut dem Image natürlich nicht gut.
Karriere/Weiterbildung
Schulungen sind, soweit ich das mitbekomme, sehr selten.