Steckengeblieben im 20. Jahrhundert
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Umgang untereinander ist mit ein paar Ausnahmen sehr locker. Die Mitarbeiter draußen auf den Baustellen sind zu 90% sehr nett und respektvoll!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der fehlende Respekt den Mitarbeiterinnen gegenüber.
Der völlige Unwille, aktiv zu werden und das Unternehmen zu verbessern. Mitarbeiter sind hier völlig egal, außer es geht um die Projektleiter.
Es gibt keine richtige Führung im Unternehmen, weil die Geschäftsführer grundsätzlich keine Zeit und kein Interesse für Mitarbeiter haben.
Die Rangordnung wird hier immer wieder sehr hervorgehoben und besonders den Frauen wird immer wieder deutlich gemacht "wo ihr Platz ist".
Mindset aus den 1960ern und null Gefühl und Verständnis für die Bedürfnisse der jungen Arbeitnehmer heutzutage.
Jeder Arbeitnehmer, dem seine Gesundheit wichtig ist, sollte einen Bogen um Mensinger machen.
Verbesserungsvorschläge
Alle Mitarbeiter respektieren, sich seinem eigenen sexistischen Verhalten bewusst werden und dagegen arbeiten.
Auf Mitarbeiter hören und sie nicht als lächerlich darstellen, nur weil sie Probleme ansprechen.
Nicht immer auf irgendwelchen Ausreden ausruhen, sondern auch mal aktiv werden und machen.
Dringend eine Führungsmanagement-Schulung für die Geschäftsführer!
Mitarbeiter, die sich schlecht verhalten, in die Verantwortung nehmen und sich nicht darauf ausruhen, dass "das ja schon immer so war" und es ja nur noch "ein paar Jahre bis zur Rente sind".
Arbeitsatmosphäre
Die Stimmung ist sehr von den anwesenden Personen abhängig. Sind einzelne Projektleiter nicht da, ist die Stimmung oft gut.
Kommunikation
Es wird kaum was an die Mitarbeiter kommuniziert, wodurch sehr oft Spekulationen entstehen, die Unruhe ins Unternehmen bringen.
Kollegenzusammenhalt
Da einzelne Mitarbeiter selbst bei kleinen Fehlern auch schon mal ausrasten können, ist sich hier jeder selbst der Nächste. Der Rücken wird sich gegenseitig nur selten gestärkt, die meiste Zeit steht man völlig allein da. Die Vorgesetzten sind blind vor lauter Loyalität und haben immer irgendwelche Ausreden parat, warum der Arbeitgeber immer Recht hat.
Work-Life-Balance
Man sollte meinen, seit Corona hätten Firmen gelernt, flexibel zu sein, aber hier herrschen immer noch starre Arbeitszeiten. Punkt 8 bis 17 Uhr ist hier die Devise, Home Office wird nur in besonderen Fällen gewährt und selbst dann gibt es oft noch missfallende Kommentare dazu. Für Arzttermine o.ä. darf man auch mal später kommen. Andere Arbeitgeber sind hier insgesamt wesentlich flexibler.
Vorgesetztenverhalten
Einzelne Projektleiter sind Tyrannen, unter denen das gesamte Büro leidet, es wird aber nichts gemacht. Persönliche Beleidigungen sind Standard und kommen regelmäßig vor. Die Geschäftsführung weiß davon und ist dem oft genug selbst ausgesetzt, macht aber gar nichts dagegen. Man lässt seine Mitarbeiter lieber leiden, statt aktiv zu werden.
Es gibt ein paar vereinzelte Projektleiter, die extrem nett und respektvoll sind, aber leider sind sie die Ausnahme.
Interessante Aufgaben
Wenn man Glück hat und oft genug fragt, kann man ggf. schon mal Extra-Aufgaben bekommen. Oft heißt es aber erst, man bekäme neue Aufgaben und dann wird doch wieder umentschieden. Die Mitarbeiter werden immer wieder hingehalten, aber große Sprünge in der Weiterentwicklung sollte man hier nicht erwarten.
Gleichberechtigung
Die Projektleiter leben den modernen Sexismus. Die Frauen sind die einzigen, die die Küche aufräumen und putzen und den Männern hinterher räumen müssen (jeden Tag). Den Frauen wird vorgeworfen, im Home Office nicht zu arbeiten, sondern nur zu putzen ("so wie jetzt muss es ja noch nie bei euch geglänzt haben"). Sexistische Sprüche und Anspielungen kommen immer wieder von den gleichen Personen vor ("Beim nächsten mal kannst du mal unter meinen Tisch krabbeln") und machen auch vor 19-Jährigen Azubis nicht Halt ("Da musst du dein Kleid jetzt wohl ausziehen"). Rassistische Kommentare habe ich auch schon mehrfach mitbekommen müssen. Gaslighting wird hier professionell betrieben.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden durchaus für ihr Wissen geschätzt. Bei dem einen oder anderen zählen die Kollegen aber die Tage, bis sie endlich in den Ruhestand gehen.
Arbeitsbedingungen
Die IT macht ständig Probleme, obwohl sie an einen externen Dienstleister outgesourced wurde. Laptops gibt es nicht für alle Mitarbeiter, Handys sowieso nicht. Die Projektleiter bekommen dafür regelmäßig neue Iphones, Ipads etc.
Nicht einmal das WLAN funktioniert richtig. Zum Einrichten der Mitarbeiter-Handys muss ein Hotspot an einem anderen Handy eingerichtet werden, weil das WLAN so schlecht ist. Nachrichten auf dem Firmenhandy kommen oft erst Stunden später an, wenn dann mal zwischendurch der Empfang doch funktioniert. Nicht zeitgerecht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wäre doch schön, wenn das Sozialbewusstsein auch intern gegeben wäre. Mental Health ist hier ein völliges Fremdwort. Man wird hier teilweise durch persönliche Angriffe (die min. wöchentlich vorkommen) völlig degradiert und denunziert, das passiert auch gerne direkt vor den Kollegen. Die Geschäftsführung weiß Bescheid und stimmt im Gespräch noch zu, wie schlimm das alles ist und dass sich was ändern muss, aber es passiert absolut nichts. Wenn man dann das Wort "Mobbing" in den Mund nimmt (was bescheinigt wurde), dann weiß man jedoch plötzlich von nichts mehr und man hätte ja nie etwas gemeldet (was natürlich nicht stimmt). Mir wurde seitens der Firma empfohlen, mir selbst einen Gefallen zu tun und zu kündigen, weil die Geschäftsführung nicht willens ist, etwas zu ändern und meine psychische Gesundheit nur darunter leiden wird. Ich denke, damit ist alles gesagt.
Gehalt/Sozialleistungen
Im Vergleich wird man hier mehr als unterbezahlt und wird dann noch behandelt, als müsse man besonders dankbar dafür sein, überhaupt "so viel" zu bekommen. In ähnlichen Jobs bekommt man locker 10.000€ mehr im Jahr. Benefits gibt es ein paar standardmäßige, die Info erhält man aber nur auf konkrete Nachfrage. Eine allgemeine Info z.B. bei Einstellung gibt es nicht.
Image
Mensinger hat schon einen guten Ruf und hat ein gutes Portfolio an Arbeiten vorzuweisen. Einzelne Projektleiter haben aber auch schon dafür gesorgt, dass Architekten und Subs nicht mehr für ihn bzw. die Firma im Ganzen arbeiten wollen.
Karriere/Weiterbildung
Schulungen, die gerade einmal ein paar Hundert Euro gekostet hätten, wurden abgelehnt. Es wird immer wieder was versprochen, aber es wird eigentlich nie eingehalten; und wenn überhaupt dann erst sehr sehr spät umgesetzt.