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MERCK 
FINCK 
A 
QUINTET 
PRIVATE 
BANK
Bewertung

Es ist nicht alles gold was glänzt

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Merck Finck Privatbankiers AG in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Lage ist super, Kollegen sind nett. Gehalt kam immer pünktlich.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Neu eingestellten Kollegen mangelt es häufig an Kompetenz, die sie selbst nach einigen Jahren nicht erlangen. Dies wird dann gerne durch die ständige Verwendung von Kalendersprüchen oder Floskeln, die man bei Treffen mit Fonds- und Analysegesellschaften aufgeschnappt hat, versucht zu kompensieren. Hier werden eben NICHT (mehr) die Top-Leute eingestellt, wie häufig suggeriert wird.
Junge Kollegen bekommen keine Perspektive. Bezahlung junger Kollegen ist nicht angemessen. Starre Strukturen ("Das machen wir hier schon immer so") verhindet nachhaltige Verbesserung.

Verbesserungsvorschläge

Endlich mal die alten Strukturen aufbrechen. Junge Kollegen ins Private Banking an den Kunden lassen (bei anderen Banken funktioniert das nämlich - man glaubt es kaum). Digitaleres (mobiles) Arbeiten. Auch Junge Kollegen fördern - ihnen klare Ziele definieren und sich dann daran halten - auch wenn man Angst davor hat, dass sie "zu teuer" werden könnten.

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre unter den Kollegen ist durchweg in Ordnung. Jeder macht was er soll, aber es gibt kaum "drive". Die Mehrheit der Mitarbeiter wartet nur auf den Dienstschluss. Hier geht niemand die extra Meile, da das in der Regel keinen Mehrwert liefert

Kommunikation

Die schlechte Lage des Unternehmens wird aktiv verschleiert, als Mitarbeiter informiert man sich am besten selbst über die Bilanzveröffentlichung, wie es um die Bank steht. Es werden stets die gleichen Floskeln verwendet.

Kollegenzusammenhalt

In ein paar wenigen Abteilungen gibt es noch echten Zusammenhalt - was der langen Zusammenarbeit geschuldet ist. Aber unter Kollegenzusammenhalt verstehe ich auch, mal für den Anderen einzuspringen, was aber kaum passiert (wie bereits erwähnt: Mehrleistung wird kaum honoriert)

Work-Life-Balance

Gut, da man Gleitzeit hat und eigentlich selten mehr machen muss, als seine reguläre Arbeit verrichten.

Vorgesetztenverhalten

Vorgesetzte werden selten aufgrund von Eignung in die Positionen gehievt, sondern eher, weil sie "am längsten da sind". Die persönliche Eignung ist hierbei komplett nebensächlich. Dementsprechend ist die Führungsqualität auch teils unterirdisch.

Interessante Aufgaben

Es fallen durchaus interessante Aufgaben an, da Merck Finck wirklich noch versucht, viele Dinge alleine aufzuziehen.

Gleichberechtigung

Hier findet keine Geschlechterbenachteiligung statt. Aber man erkennt einen deutlichen Trend zur Vetternwirtschaft. Die wenigen Schlüsselpositionen werden mit vertrauten ext. Mitarbeitern besetzt, langjährig gediente Mitarbeiter schauen häufig in die Röhre.

Umgang mit älteren Kollegen

Der Altersdurchschnitt liegt bei um 50. Schade, dass es keine Kategorie "Umgang mit jüngeren Kollegen" gibt, denn gerade diese werden regelrecht von der Bank und der Personalführung vergrault. Nicht umsonst liegt der Altersdurchschnitt in solchen Bereichen...

Arbeitsbedingungen

Nicht mehr Zeitgemäß. Homeoffice wird, selbst auf Antrag, nicht gewährt, da die Arbeitsausführung angeblich nur aus dem Großraumbüro möglich wäre. Erst im Zuge von Corona war es auf einmal alles möglich. Geht also doch?
Es gibt nur wenige kleine Büros, das meiste findet in (recht lauten) Großraumbüros statt. Fast täglich fällt die Klimaanlage aus, aber hey, wo passiert das nicht...

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird immer noch viel zu viel in Papierform gehandhabt. Auch der elektronische Kontoeröffnungsprozess klingt zwar clever, nach der elektronischen Erfassung mit dem Kunden wird der ganze Sums aber dennoch ausgedruckt und abgeheftet.... Also lügt man sich hier, in Sachen Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit, nur selbst in die Tasche.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist, bei jüngeren Generationen unterdurchschnittlich. Auch mit großer Leistung sind teilweise kaum Gehaltssprünge möglich. Woran liegt das? Die vielen "äteren" Kollegen, die häufig schon seit mehreren Jahrzehnten da sind. Diese verdienen teilweise sehr gut im allgemeinen Marktvergleich. Nur kommt die Bank nicht von diesen Kosten runter. Und da schon alles andere eingestampft und konsolidiert wurde, um Kosten zu sparen, versucht man die Personalkosten "wegzuinflationieren". Dementsprechend werden selbst geringe Forderungen nach einer Gehaltserhöhung abgelehnt. Immer mit der Begründung "dafür ist momentan kein Budget da"... Jüngere Kollegen brauchen nicht darauf hoffen, in absehbarer Zeit größere Sprünge vollziehen zu können.
Ob man nun Yoga und Gesangsgruppen zu den Sozialleistungen zählen kann...? Viel gibt es darüber hinaus eigentlich nicht.

Image

Das Image beruht nur auf den alten Werten. Es als Farce zu bezeichnen, wäre sehr hart. Aber es steht niemand mehr hinter der Bank, der wirklich das verkörpert, wofür die Bank steht. Integrität, Unabhängigkeit, Traditionsbewusstheit. Zukünftig wird das letzte bisschen Flair verloren gehen, wenn Merck Finck nur noch der deutsche Vertriebsarm der luxemburger Quintet Gruppe sein wird.

Karriere/Weiterbildung

Für junge Kollegen werden Entwicklungspläne geschaffen, die aber, selbst nach Unterzeichnung von führenden Persönlichkeiten im Hause, keinen Wert besitzen. So schnell ein Entwicklungsplan auch aufgesetzt ist, noch schneller wird er bei Merck Finck zerrissen. Beihilfen für berufsbegleitende Studiengänge gibt es, müssen aber hart erkämpft werden. Die Konditionen, zu welchen diese Beihilfen herausgegeben sind, sind jedoch nicht marktüblich. "Aufsteigen" ist fast nicht möglich, da die älteren Kollegen auf den wenigen Führungspositionen sitzen (die sie mehr durch Durchhaltevermögen als durch Kompetenz bekommen haben) und sich wehement festkrallen. Dies führt dazu, dass junge Mitarbeiter aus Frust abwandern.

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