Es gibt sicherlich schlechtere Arbeitgeber, aber mit Sicherheit auch bessere
Gut am Arbeitgeber finde ich
Solange man alles mitmacht, ist es ein gutes und freundschaftliches Verhältnis. Man wird für seine Fehler - die jedem passieren - nicht gesteinigt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dort empfindet man die eigene Entscheidung sich anderweitig weiter zu entwickeln als Verrat. Leider wurden nach meiner Kündigung viele schlechte, nicht wahrheitsgemäße Sachen über mich erzählt, von der Geschäftsführung persönlich. Sowohl an Kollegen, als auch an Kunden. Das ist höchst professionell.
Verbesserungsvorschläge
Es ist ein sehr großer Verschleiß an Arbeitnehmern. Deshalb wäre mehr Reflexion in der Geschäftsführung ratsam. Der Ursprung liegt oft im Kern.
Arbeitsatmosphäre
Es gibt sehr viele unzufriedene Arbeitnehmer bei Messebau Siehr, die sich regelmäßig über die Art und Weise der Geschäftsführung beschweren, was wiederum zu einer schlechten Arbeitsatmosphäre führt.
Die Produktions- und Entwurfsabteilung werden absichtlich von einander fern gehalten, damit keine "unnötigen" Informationen weitergegeben werden, was den Kolleginnenkreis (mit Absicht die weibliche Form gewählt) auf 4 Personen reduziert.
Durch viele Familienangehörige im Unternehmen entstand eine Zwei-Klassen-Gesellschaft, die Siehrs und die anderen, die leider sehr oft austauschbar sind.
Kommunikation
Grundsätzlich nicht schlecht, jedoch muss man sich doch oft mit "scherzhaften" sexistischen Bemerkungen auseinander setzen.
Kollegenzusammenhalt
Dafür, dass absichtlich eine Kluft zwischen die Kollegen getrieben wird, überraschend gut.
Work-Life-Balance
Man macht meistens pünktlich Feierabend.
Ab und zu wird ein Einsatz übers Wochenende auf der Baustelle gefordert, der nicht angemessen vergütet wird.
Vorgesetztenverhalten
Schwer zu beantworten. Die Vorgesetzten sind nett und behandeln einen eher freundschaftlich. Diesen Status muss man sich jedoch verdienen. Manche Kollegen mussten mit weniger professionellem Umgangston fertig werden.
Interessante Aufgaben
Es sind nette, kleinere Projekte und ein gutes Unternehmen für den Einstieg ins Messebau. Die schöneren Projekte werden allerdings nur umgesetzt und selten selber geplant, was für jemanden im Kreativbereich auf lange Sicht nicht ausreicht.
Umgang mit älteren Kollegen
Nun, es gibt keine. Die einzigen älteren "Kollegen" sind einer der Geschäftsführer und sein Bruder.
Arbeitsbedingungen
Die Geschäftsführung gibt ihr Bestes. Es sind nette Büros, zwar mit einer ziemlich schlechten Akustik, aber es wird etwas dafür getan, dass man es nett hat.
Dennoch ist es ein sehr "traditionelles" Unternehmen, in dem Gleitzeit und Vertrauen Fremdwörter sind. Man fühlt sich eingeengt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es werden viele Möbel immer wieder eingesetzt und Platten nochmal für den Fußboden verwendet, dennoch bleibt es ein Messebaubetrieb.
Karriere/Weiterbildung
Man bleibt in seiner Position. Zumindest in meinem Berufsfeld gab es keine Weiterbildungsmöglichkeiten.