Mein Fazit zu meiner Zeit in der Zentralen Verwaltung: meteor würde ich nicht mal meinem größten Feind empfehlen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich kann mich leider an keinen einzigen positiven Punkt erinnern, wenn ich an meine Zeit bei meteor zurückdenke.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alles.
Verbesserungsvorschläge
Man sollte seine Mitarbeiter einfach mal schätzen und dankbar dafür sein, dass diese für das Unternehmen arbeiten.
Arbeitsatmosphäre
Jeder meiner Arbeitstage bei meteor bestand nur aus Stress. Ich arbeitete unter einem extremen Druck. Viele Arbeitstage endeten mit Nervenzusammenbrüchen. Ich war nervlich einfach nur am Ende und hatte zum Ende hin etliche gesundheitliche Probleme wegen dem Stress. Das Betriebsklima war einfach nur schlecht und so etwas wie Lob oder nette Worte gab es nie.
Kommunikation
Die Kommunikation zwischen den einzelnen Abteilungen bzgl. der Arbeitsabläufe etc. war an sich nicht schlecht. Über wichtige Ereignisse wurden alle Mitarbeiter informiert.
Kollegenzusammenhalt
Schwierig zu erklären. In der Zentralen Verwaltung haben alle so getan, als wäre man eine "Familie" und würde sich super verstehen. Gelästert wurde trotzdem. Oft wurde auch eher gegeneinander gearbeitet statt miteinander. Einen echten Zusammenhalt hat man nur zwischen Mitarbeitern gespürt, die schon seit Jahrzehten zusammengearbeitet haben.
Work-Life-Balance
So etwas wie Freizeit oder Privatleben hatte ich bei meteor nicht. Die Arbeitszeiten waren sehr häufig zwischen 7 und 17 Uhr. An manchen Tagen saß man noch länger im Büro. Offiziell hatte man zwar zum Teil eine flexible Arbeitszeit, aber wenn man dann mal vor 17 Uhr nach Hause gefahren ist, wurde man von den Kollegen nur schief angeschaut.
Vorgesetztenverhalten
Sagen wir es mal so: wenn man keine Fragen gestellt hat, wurde sich darüber beschwert. Hat man Fragen gestellt, wurde mit den Augen gerollt, sodass man es sofort bereut hat, dass man etwas gefragt hat. Meine Erfahrungen bei meteor diesbezüglich waren so grausam, dass ich mir danach geschworen habe, nie wieder in einem Unternehmen zu arbeiten, bei dem ich eine Frau als Vorgesetzte habe.
Interessante Aufgaben
Manche Aufgaben waren ganz angenehm, andere eher weniger angenehm. Das größte Problem war, dass man sich nie auf eine Aufgabe wirklich konzentrieren konnte. Mir wurde von Anfang an eine Liste vorgelegt, aus der hervorging, welche Aufgaben welche Priorität haben. Hat man an etwas gearbeitet und es kam eine Mail mit einer Aufgabe, die eine höhere Priorität hatte, musste man dafür alles sofort stehen und liegen lassen. Diesen Fall hatte man ca. alle 10 Minuten.
Gleichberechtigung
Gab es bei meteor nicht. Mitarbeiter, die bereits länger dort gearbeitet haben, wurden bei allem bevorzugt (z.B. Urlaubsplanung etc.).
Umgang mit älteren Kollegen
Zu diesem Punkt kann man tatsächlich nicht viel Negatives sagen. Allerdings gab es in der ZV zu dieser Zeit nicht so viele wirklich "ältere" Kollegen.
Arbeitsbedingungen
Die Büroräume waren etwas altmodisch und unordentlich. Im Sommer war der Aufenthalt im Büro teilweise unerträglich, da es keine Klimaanlage gab.
Gehalt/Sozialleistungen
Es kann gut sein, dass Mitarbeiter, die länger dabei waren, ganz gut verdient haben. Mein Gehalt lag etwas über dem Mindestlohn. Hätte ich zu dieser Zeit eine Wohnung etc. finanzieren müssen, hätte ich von dem Gehalt nicht leben können.
Image
Die Aussage "wir verstehen Menschen" ist definitiv nicht zutreffend.
Karriere/Weiterbildung
Ich habe es kein einziges Mal mitbekommen, dass jemandem eine Schulung oder Weiterbildung angeboten wurde. Denn im Falle einer Weiterbildung müsste man dem Mitarbeiter ein höheres Gehalt zahlen. Das wäre nicht im Sinne von meteor.