Wer seine eigenen Erfahrungen zurück stellen kann, ist hier richtig.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Aufgabenvielfalt. Interessante Projekte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Gründer haben nur partiell und marginal Führungserfahrung. Umgang mit Mitarbeitern klappt gut, wenn alles gut läuft. Wenn aber Schwierigkeiten auftauchen, fehlt die soziale Kompetenz auf dem Gebiet. Klare Ansagen sind gut, demotivierende, persönliche allerdings nicht. Da muss noch viel gelernt werden!
Arbeitsatmosphäre
Glück und Frustration liegen eng beieinander. Fühlen sich die Gründer wohl, dann fühlen sich doch bestimmt alle dort wohl. Persönliches Interesse an den Personen besteht nur rudimentär.
Kommunikation
1x im Monat mit/zu allen kommunizieren ist einfach zu wenig.
Kollegenzusammenhalt
Alles sehr nette und junge Kollegen.
Work-Life-Balance
Das hat das Start-Up wirklich gut gemacht. Die 3 Gründer leben das auch vor (ggf. zukünftig so nicht mehr umsetzbar - da wird sie die Vorbildfunktion sicher einholen...).
Vorgesetztenverhalten
Eigentlich super nett, merkt doch schnell, dass alle 3 Gründer im Micro-Management versinken und Entscheidungen nicht abgeben können. Das macht das gemeinsame Arbeiten schwierig und zäh. Es herrscht keine gemeinsame Meinung. Die wird auf dem Rücken des Angestellten (über etliche Vorschläge) ausgetragen. Danach wird sich gewundert, dass alles lange dauert. Perfektion wird hier völlig an der falschen Stelle gesucht.
Interessante Aufgaben
Eine Menge an verschiedenen Aufgaben, die man dort erledigen kann. Allerdings kommt der Bumerang aufgrund fehlender Briefing-Kompetenzen zu einem zurück, was extrem frustrierend ist. Alles muss abgesprochen werden - wenn dann die Gründer noch unterschiedlicher Meinung sind, dann muss man das leider selbst ausbaden (s.o.)
Gleichberechtigung
Obwohl ich am liebsten männliche Kollegen habe, braucht man als Frau hier schon Gleichmut ggü. Chauvinismus: Frauen, die vorbei gingen, wurden regelmäßig mit einem Punktesystem bewertet - so etwas gehört sich nicht, wenn eine Kollegin dabei sitzt! In den USA unmöglich.
Umgang mit älteren Kollegen
Persönlich sicherlich geschätzt. Leider wollen die Gründer aber lediglich Bestätigung ihrer Ansichten hören und nicht von langjährigen Erfahrungen profitieren.
Arbeitsbedingungen
Nette und zentral gelegene Büroräume, die aber viel zu eng und t.w. zu laut (Kicker steht mitten im Flur) sind.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Bewusstsein für die Umwelt? Ein Bsp.: Die Heizungen werden laufen gelassen, weil man so schlecht an die Thermostate kommt....
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt für ein Start-Up einigermaßen erträglich. Nach Sozialleistungen sucht macht vergeblich. Immerhin gibt es Kaffee und Kaltgetränke (wie fast überall).
Image
Die scheinbare Offenheit wird sicherlich von vielen (extern wie intern) geschätzt, wird aber nicht (vor)gelebt.
Karriere/Weiterbildung
Dazu gab es keinerlei Info. Da ist sicherlich auch nichts vorgesehen - bei Start-Ups lernt man schließlich täglich am Job.