Walk of shame - Wie ein Unternehmen sich selbst zerstört
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Man hat mich bei einem anderen EVU gewarnt, bei der MEV anzufangen!
Leider habe ich nicht auf die guten Ratschläge gehört und habe der MEV eine Chance geben wollen. Diese hat diese mehr als vespielt und hat ihren schlechten Ruf sogar noch übertroffen.
Dietrich Bonhoeffer sagte einmal (und er sollte Recht behalten), dass man mit beschränkten Leuten nicht diskutieren kann. Wenn man dann in einer Position ist, in der man seine Arbeit regelmäßig neu erklären muss, weil sie einfach nicht verstanden wird (weil halt die Intelligenz und vor allem die Weitsicht und das Verständnis für das große Ganze fehlen) dann fragt man sich irgendwann, in welchem falschen Film bzw. in welcher falschen Firma man hier gelandet ist.
Man glaubte zu dem Zeitpunkt, schon alles erlebt zu haben und wird dann doch auf ein Neues negativ überrascht. Nichts ist unmöglich lautet mal der Slogan von Toyota und nichts ist unmöglich bei der MEV. Bodenlose Blödheit, wohin das Auge blickt, die vom Leitungskreis und vor allem der absolut unfähigen alten Geschäftsleitung (hat das Unternehmen verlassen, bevor er es endgültig an die Wand fahren konnte) gesteuert und gelenkt wird.
Warnungen, Hinweise, gute Ratschläge etc. werden nur von den bekanntlich Lautesten und meistens Unfähigsten in der Firma gehört. Beherzigt wird nichts. Das Ganze gleicht noch nicht mal einer Zugfahrt von A nach B, denn so unstrukturier und chaotisch verläuft noch nicht einmal eine Zugfahrt, die zumindest auf einer Schiene in gewissen Bahnen abläuft. Und das nennt sich EVU. Ich weiß nicht, was die MEV wirklich von anderen EVUs abzeichnen soll, als Mitarbeiter:in ist man verlegen, hier Antworten zu finden. Das chaotische, menschenverachtende und dilettantische Verhalten der alten Geschäftsführung ist einfach nur peinlich und frech gegenüber denjenigen, die in dem Laden wirklich das Geld in der Produktion unter Schmerzen und Einsatz von ganz viel Kraft, Nerven und Gesunheit (bis zum Herzinfarkt) verdienen.
Diese hat auch noch nie etwas davon gehört, dass es die berühmte 1-2-3 Regel gibt: der erste Geschäftsführer gründet das Unternehmen auf, der zweite baut es auf und aus, der dritte fährt es an gnadenlos die Wand bzw. in Fall der MEV ins Stumpfgleis und an den Prellbock. Natürlich ungebremst. Dieser dritte und schlechteste aller Geschäftsführer hat das Unternehmen aber vorher verlassen.
Vielleicht ist genauo das auch beabsichtigt. Eher noch ein Verkauf, bevor der Laden aufgrund zunehmender und viel besser aufgestellter Konkurrenz durch die Fairtrain von GDL-Chef Weselsky vollständig von der Eisenbahnbühne verschwindet.
Wetten können ab sofort entgegen genommen werden. Ich persönlich gebe der MEV noch 1-2 Jahre, bevor sie pleite ist. Daran wird auch die neue Homepage nichts ändern, die von den selben unfähigen Leuten gemacht worden ist. Deshalb kann ich das Unternehmen auch niemandem empfehlen, der darüber hinaus noch beschäftigt sein möchte. Das haben sich auch bereits viele in der MEV Schule (vormals: TexRail Training) gesagt und dem Unternehmen mit einer im Januar 2023 und bis heute anhaltenden Massenflucht bereits freiwillig den Rücken gekehrt. Andere werden noch folgen. Man kann sie nur beglückwünschen.
Arbeitsatmosphäre
Jeder Lokführer bei der MEV hat bestimmt ein schönere Arbeitsatmoshäre und ein besseres Arbeitsleben als die Mitarbeiter in der Verwaltung. Weil Lokführer alleine arbeiten und sich nicht in ihre Arbeit reinreden oder wegen ihr diskreditieren lassen. Weil sie bodenständig, aufrichtig und vor allem ehrlich sind.
Kommunikation
Jeder macht gefühlt sein eigenes Ding und eine wirkliche Zusammenarbeit und ein richtiger Austausch finden nicht statt. Aus reinem Selbstzweck. Ellenbogenmentalität.
Kollegenzusammenhalt
Siehe Kommunikation.
Work-Life-Balance
Siehe Arbeitsumgebung.
Vorgesetztenverhalten
Schlechter könnte es nicht gehen.
Interessante Aufgaben
Man kann sich im gewissen Bahnen frei entfalten.
Gleichberechtigung
Mittlerweile sind gefühlt zu viele weibliche Arbeitnehmer in gewissen Positionen, was der allgemeinen Arbeitsatmospähre bestimmt nicht gut tut.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt genügend ältere Arbeitnehmer, wenn man mal diese erstmal genau definiert. Der Umgang mit ihnen ist ok.
Arbeitsbedingungen
Optimal. Wer keinen Bock zum Arbeiten in der Verwaltung hat, macht einfach Home-Office. Es gibt Kollegen und Kolleginnen, die 4-5x die Woche im Home-Office sind und dort ihr eigenes Ding machen können. Wir wollen ja keine Namen nennen, aber die sitzen in der Grafikabteilung. Es wird einfach gemacht, es gibt keine Genehmigung seitens der Geschäftsleitung, die wahrscheinlich keine Ahnung hat, was ihre Untergebenen so den ganzen Tag tun. Keiner kontrolliert es, solange nur eine gewisse, dauerhafte "Arbeitsüberlastung" von gewissen Kollegen und Kolleginnen vorgespielt wird.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Welches Umweltbewusstsein? Es wird noch nicht einmal der Müll sauber getrennt. Eine einfache Sache, aber keiner hat Bock darauf. Es gibt Kollegen, die wegen einer Stunde in die Firma fahren und dann wieder zurück ins Home-Office, wo sie dem fröhlichen Nichtstun fröhnen.
Gehalt/Sozialleistungen
Es werden Dinge mit zweierlei Maß gemacht: Die Eisenbahner im Betriebsdienst, die nach GDL Tarifen (und damit sehr gut) bezahlt werden und das niedere Volk in der Verwaltung, die nach hinten gehaltsmäßig runter fallen.
Image
Schlechter oder zumindest genauso schlecht wie sein Ruf.
Karriere/Weiterbildung
Welche? War nie Thema und wurde auch nie angeboten.