Ungenutztes Potential
Gut am Arbeitgeber finde ich
Aufgabe, Gehalt, regelmäßige Arbeitszeiten, Kantine
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Man ist ein lästiger Kostenfaktor und wird irgendwann entsorgt, so bekommt man auf Dauer kein gutes Klima hin. Produkt- und Supportqualität scheint keinen zu interessieren, Hauptsache man kann den Kunden immer mehr Geld aus der Tasche ziehen. Das ist keine gesunde Strategie, auch nicht für eine Aktiengesellschaft mit einem gierigen Investor im Nacken.
Verbesserungsvorschläge
Kommt in der Realität an.
Arbeitsatmosphäre
Wenn nicht die ständige Angst da wäre bei der nächsten Offshoringwelle von Bord gespült zu werden, wäre es OK. Voraussetzung ist allerdings, dass man schafft den Fokus darauf zu halten was einem wichtig ist. Es gibt Veranstaltungen, bei denen das höhere Management über Sachen redet, die so weit von der Realität entfernt sind, dass man die geistige Gesundheit der Protagonisten anzweifeln könnte. Das war ich von HP schon gewohnt, ich hätte aber nicht gedacht, dass das noch zu toppen ist.
Kommunikation
Bei HP gab es viel unnötige Kommunikation und man musste das Wichtige herausfiltern. Bei Microfocus kam die Kommunikation (bis auf Selbstbeweihräucherungsmeetings) vollends zum Erliegen. Das war vor allen Dingen in Phasen von Entlassungswellen einfach nur unprofessionell. Wobei ich sagen muss, dass zumindest in meinem Fall die direkte Managerin grundsätzlich offen in der Kommunikation war, sie aber nicht viel zu kommunizieren hatte, weil sie keinen Input bekam.
Kollegenzusammenhalt
Da ich an einem alteingesessenen HP-Standort gearbeitet habe, bestand das Team überwiegend aus „alten“ HP-Mitarbeitern. Der Umgang war professionell und respektvoll. Auch mit meiner Managerin von Microfocus hatte ich ein gutes Verhältnis.
Work-Life-Balance
Dafür muss man selbst sorgen. Wenn man sieht, wie wenig das Top Management sich um das Wohlergehen der Firma kümmert, ist das aber auch ganz einfach.
Vorgesetztenverhalten
In meinem Fall einwandfrei.
Interessante Aufgaben
Wenn man im Support arbeitet, ist man schon in ein gewisses Korsett an Prozessen gezwängt, was aber ganz normal ist. Die Aufgaben waren für mich aber immer eine erfrischende Herausforderung und nie langweilig.
Gleichberechtigung
Aus meiner Sicht vorbildlich, ich habe als Mann aber auch leicht Reden.
Umgang mit älteren Kollegen
Grundsätzlich OK, wenn man nicht immer das Gefühl hätte, nur ein lästiger Kostenfaktor zu sein.
Arbeitsbedingungen
Angenehme Räumlichkeiten, zu viel Lärm im Großraumbüro, Arbeiten von zuhause aus möglich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wenn man alle Supportjobs zur externen Firmen ausgliedert und diese dann im schnellen Wechsel von einem Niedriglohnland in das nächste gescheucht werden, dann ist das sicherlich sozial, es stellt sich nur die Frage für wen. Wenn diese Ausgliederung dann auch noch so unprofessionell abläuft, dass man der externen Firma vollkommen ausgeliefert ist. Was soll man dazu noch sagen?
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist marktüblich.
Image
Die wenigste Mitarbeiter identifizieren sich mir der Firma und für Kunden sind wir immer noch HP. Man zehrt also von dem Image von HP. Das ist natürlich keine nachhaltige Strategie.
Karriere/Weiterbildung
Man muss sich selbst kümmern.