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Microfocus 
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Ungenutztes Potential

2,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2022 im Bereich IT gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Aufgabe, Gehalt, regelmäßige Arbeitszeiten, Kantine

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Man ist ein lästiger Kostenfaktor und wird irgendwann entsorgt, so bekommt man auf Dauer kein gutes Klima hin. Produkt- und Supportqualität scheint keinen zu interessieren, Hauptsache man kann den Kunden immer mehr Geld aus der Tasche ziehen. Das ist keine gesunde Strategie, auch nicht für eine Aktiengesellschaft mit einem gierigen Investor im Nacken.

Verbesserungsvorschläge

Kommt in der Realität an.

Arbeitsatmosphäre

Wenn nicht die ständige Angst da wäre bei der nächsten Offshoringwelle von Bord gespült zu werden, wäre es OK. Voraussetzung ist allerdings, dass man schafft den Fokus darauf zu halten was einem wichtig ist. Es gibt Veranstaltungen, bei denen das höhere Management über Sachen redet, die so weit von der Realität entfernt sind, dass man die geistige Gesundheit der Protagonisten anzweifeln könnte. Das war ich von HP schon gewohnt, ich hätte aber nicht gedacht, dass das noch zu toppen ist.

Kommunikation

Bei HP gab es viel unnötige Kommunikation und man musste das Wichtige herausfiltern. Bei Microfocus kam die Kommunikation (bis auf Selbstbeweihräucherungsmeetings) vollends zum Erliegen. Das war vor allen Dingen in Phasen von Entlassungswellen einfach nur unprofessionell. Wobei ich sagen muss, dass zumindest in meinem Fall die direkte Managerin grundsätzlich offen in der Kommunikation war, sie aber nicht viel zu kommunizieren hatte, weil sie keinen Input bekam.

Kollegenzusammenhalt

Da ich an einem alteingesessenen HP-Standort gearbeitet habe, bestand das Team überwiegend aus „alten“ HP-Mitarbeitern. Der Umgang war professionell und respektvoll. Auch mit meiner Managerin von Microfocus hatte ich ein gutes Verhältnis.

Work-Life-Balance

Dafür muss man selbst sorgen. Wenn man sieht, wie wenig das Top Management sich um das Wohlergehen der Firma kümmert, ist das aber auch ganz einfach.

Vorgesetztenverhalten

In meinem Fall einwandfrei.

Interessante Aufgaben

Wenn man im Support arbeitet, ist man schon in ein gewisses Korsett an Prozessen gezwängt, was aber ganz normal ist. Die Aufgaben waren für mich aber immer eine erfrischende Herausforderung und nie langweilig.

Gleichberechtigung

Aus meiner Sicht vorbildlich, ich habe als Mann aber auch leicht Reden.

Umgang mit älteren Kollegen

Grundsätzlich OK, wenn man nicht immer das Gefühl hätte, nur ein lästiger Kostenfaktor zu sein.

Arbeitsbedingungen

Angenehme Räumlichkeiten, zu viel Lärm im Großraumbüro, Arbeiten von zuhause aus möglich.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Wenn man alle Supportjobs zur externen Firmen ausgliedert und diese dann im schnellen Wechsel von einem Niedriglohnland in das nächste gescheucht werden, dann ist das sicherlich sozial, es stellt sich nur die Frage für wen. Wenn diese Ausgliederung dann auch noch so unprofessionell abläuft, dass man der externen Firma vollkommen ausgeliefert ist. Was soll man dazu noch sagen?

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist marktüblich.

Image

Die wenigste Mitarbeiter identifizieren sich mir der Firma und für Kunden sind wir immer noch HP. Man zehrt also von dem Image von HP. Das ist natürlich keine nachhaltige Strategie.

Karriere/Weiterbildung

Man muss sich selbst kümmern.

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