Falsche Versprechungen, Ellebogenmentalität & veraltete Strukturen
Gut am Arbeitgeber finde ich
- das Büro in Berlin
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Eigene Meinung:
- Kollegenzusammenhalt
- Falsche Vesprechungen
- Feedback & Fehlerkultur
- Gehalt
- Interne Kommunikation
- Nicht vorhandene Einarbeitung
Arbeitsatmosphäre
Leider sehr oft angespannt, da es nur um Abliefern geht. Wenn Projektleitung/ Geschäftsführung nicht anwesend waren, war es wesentlich entspannter.
Kommunikation
Kommunikation war eigentlich nur über Projekte/ neue Projekte möglich. Eine Einarbeitung hat quasi nicht stattgefunden & entsprechend wurde eigentlich nur über anfallende Aufgaben „kommuniziert“.
Kollegenzusammenhalt
Im Vorstellungsgespräch habe ich konkret nach kollegialem Austausch, Mitarbeitergesprächen & Teamsitzungen gefragt. Die Geschäftsführung & die Projektleitung haben mir hier leider von nicht vorhandene Strukturen erzählt & mir diese in Aussicht gestellt. Nach den ersten Tage wurde mir schon klar, dass das Unternehmen kaum Struktur bzgl. der Einarbeitung hat. Wenn man etwas nicht versteht „muss man halt nachfragen“. In der zweiten bzw. dritten Woche musste ich bereits die Praktikantin einarbeiten, während die Projektleitung im Urlaub war.
Work-Life-Balance
Ich habe mit Der Geschäftsführung & der Projektleitung darüber gesprochen & wir haben uns auf zwei individuell festlegbare Tage im Homeoffice/ Woche geeinigt. Nach ca 2 Monaten wurde dann ohne Rücksprache/ transparente Kommunikation festgelegt: „Jede/r Mitarbeiter macht am Mittwoch Homeoffice!“
Vorgesetztenverhalten
Die Geschäftsführung und die Projektleiterin sind meiner Meinung nach nicht in der Lage Feedback zu geben. Die Geschäftsführung erklärte mir ggü in einem Meeting, dass „wenn er nichts zu bestimmten Sachen sage, die Sachen passen“. Also kurzgesagt: Stimmt etwas nicht, bekommt man es deutlich und abwertend vermittelt, macht man alles richtig, sagt die Geschäftsführung nichts. Es gibt mMn also quasi keine Feedback- & Fehlerkultur.
Interessante Aufgaben
Gelockt wurde ich mit Inhalten aus der Prävention & Gesundheit. Realität war dann aber Marketing, Projektmanagement & Kalkulationen.
Gleichberechtigung
Individuelle Absprachen mit anderen Mitarbeitenden wurden genehmigt; so durften andere zb 1x/Woche ins Homeoffice.
Umgang mit älteren Kollegen
Meiner Meinung nach beruht das Geschäftsmodell darauf, mit immer vorhandenen PraktikantInnen und WerkstudentInnen (welche dort jeweils 520€/ Monat verdienen) alle Projekte aufrechtzuerhalten. Erfahrene Projektleiter gibt es nur eine & diese managt quasi alle Projekte selbst.
Arbeitsbedingungen
Das neue Büro in Berlin ist nett.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mir ist nicht klar, wie man Projekte im Bereich der Prävention und Gesundheit verwalten kann & trotzdem für ein so ungesundes und toxisches Arbeitsumfeld sorgen kann.
Gehalt/Sozialleistungen
Für den Aufgabenbereich (mehrere unabhängige Projekte managen, Aufgaben delegieren, Kommunikation mit Bundesbehörden, redaktionelle Arbeit) wäre mMn ein Projektleitergehalt angemessen.
Gezahlt wird unterdurchschnitlich mit Brutto 3000€ für 40h/ Woche.
Image
Der Austausch mit ehemaligen KollegInnen & Freischaffenden welche für das Unternehmen gearbeitet haben, haben mir verdeutlicht, dass die Praktiken der Geschäftsleitung (möglichst wenige Mitarbeiter & sich auf möglichst viele Projektausschreibungen bewerben) durchaus bekannt sind & viel mit einem eigentlich gemeinnützigen Verein hat das meiner Meinung nach auch nicht zu tun - Leider konnte ich beim Eintritt keine Bewertungen zum Unternehmen finden.
Karriere/Weiterbildung
Die Geschäftsführung & die Projektleitung sind seit 8 Jahren ein eingespieltes Team & entsprechend gibt es meiner Meinung nach für keine anderen Mitarbeitenden ehrliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Der Fachreferent wessen stelle ich übernommen hatte, hat nach ca 2-3 Jahren das Unternehmen verlassen, weil die Geschäftsführung nicht bereit war, mehr zu zahlen (So habe ich das gehört)