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Mineralbrunnen 
RhönSprudel 
Egon 
Schindel 
GmbH
Bewertung

Zu wenig aus der Vergangenheit gelernt?

2,8
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Mineralbrunnen RhönSprudel Egon Schindel GmbH in Weyhers gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

-Es gibt eine Kantine, in der vom Unternehmen subventioniertes Essen angeboten wird (die Qualität ist aber Verbesserungswürdig)
-Es gibt eine betriebliche Altervorsorge
-Kaffee und Getränke werden vom Unternehmen bezahlt
-Ein Betriebsrat ist vorhanden (er scheint aber eher die Mitarbeiter der Produktion / Logistik als die der Verwaltung im Blick zu haben)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

-Unterdrückung und konsequente Ablehnung von Verbesserungsvorschlägen der Mitarbeiter
-scheinbare Ablehnung jeder Form von organisatorischen Änderungen
-inkonsequente Anwendung der, teuer erlernten, Projektmanagement Methoden
-Leitbild existiert nur auf dem Papier, keine Schritte dies in der Praxis umzusetzen erkennbar (warum macht man sowas dann?)

Verbesserungsvorschläge

-keine Software anschaffen um organisatorische Probleme zu lösen sondern, falls nötig mit Untersützung externen Beratern, die Prozesse optimieren und so Effizienz gewinnen um danach eine geeignete Software einzuführen
-Ehrlich sein und Probleme sachlich, konstruktiv und lösungsorientiert angehen. -angemessenes Lob ist gut, wichtig und richtig aber grundlose selbst Beweihräucherung bringt nicht weiter.
-mehr Transparenz zur Frage wie das Unternehmen da steht schaffen

Arbeitsatmosphäre

RhönSprudel produziert austauschbare Produkte und muss sich auf einem Markt behaupten, der nach einer starken Konzentration in diesem Bereich vom Handel dominiert wird. Die guten Jahre wurden in letzter Konsequenz nicht in einer Art genutzt, die auch in schlechten Zeiten eine stabile Grundlage zur Fortführung des Unternehmenszwecks liefert. In Folge der Umstände und von Management Fehlern stand RhönSprudel daher kurz vor dem Konkurs. Diese Situation prägt das Unternehmen bis heute. Veränderungen sind erst auf Grund dieses äußeren Drucks entstanden. Zwar gab es ohne Zweifel eine positive Entwicklung aber bekannte Probleme bestehend nach wie vor und notwendige Änderungen passieren zum Teil nur sehr schleppend oder gar nicht. Geld scheint oft genug keine Rolle zu spielen. Mitarbeiter, die etwas verändern / verbessern wollen werden ausgebremst. Die organisatorischen Defizite und personelle Engpässe wirken sich negativ auf das Betriebsklima in manchen Abteilungen aus. Es wird versucht die Defizite in der (Abteilungsübergreifenden)Zusammenarbeit durch unübliche Organisationskonstrukte zu lösen. Wissen ist zum Teil stark monopolisiert und auf wenige Personen verteilt.

Kommunikation

Es gibt regelmäßig Informationsmarktplätze, bei denen über aktuelle Projekte informiert wird. Darüber hinaus wird im Rahmen einer Mitarbeiter Versammlung jährlich über den Unternehmens Zustand berichtet. Zahlen werden hier aber selten genannt und wenn dann nur unkorrekt oder ohne Bezugspunkte. Der Mitarbeiter muss, nach Aussage der Geschäftsführung, nur so viel wissen, wie zur Erfüllung seiner Aufgabe erforderlich ist. Entsprechend sind Unternehmenskennzahlen Mitarbeitern darüberhinaus nicht zugänglich. "Wissen ist Macht, teile es nicht" könnte der Leitspruch von RhönSprudel sein.

Kollegenzusammenhalt

Ist innerhalb der Abteilung gegeben. Darüber hinaus Grenzen sich die Abteilungen start gegeneinander ab und arbeiten zum Teil mehr gegen- als miteinander. Eine Kluft existiert auch zwischen den körperlich tätigen Mitarbeitern in der Produktion / Logistik und der Verwaltung. Auch die Standort übergreifende Zusammenarbeit und Harmonisierung der Prozesse ist nur in Teilen gelungen, auch wenn die entsprechenden Projekte als Erfolg betrachtet werden.

Work-Life-Balance

Es gibt eine 40 Stundenwochen und 30 Tage Urlaub. Überstunden dürfen, theoretisch, nicht mehr als 40 vorhanden sein. Ausnahmen sind möglich, in diesem Fall sollten diese aber innerhalb weniger Tage abgebaut werden. Dies funktioniert in der Praxis nicht immer. Bedenklich ist, dass nicht mehr als 10 Überstunden pro Tag anfallen dürfen. Alles andere fällt einfach unter den Tisch. Darüberhinaus müssen Überstunden vorher angemeldet werden. Die 10 Stunden Regelung mag Gesetzteskonform sein. Sie ist in einem Berufsfeld in jedem Fall in der Praxis unrealistisch. Da man in gewissen Situationen nicht einfach ausstehen und gehen kann wird man so de fakto um Überstunden betrogen, zu mal eine Anmeldung dieser Überstunden eine Woche vorher längst nicht immer möglich ist.

Vorgesetztenverhalten

Mein Vorgesetzter ist unbeherrscht, vor allem in Krisen- oder Konfliktsituationen. In diesem Fall wird er gegenüber Untergebenen persönlich und rechtfertigt dies nachher damit, dass es ja nur um die Sache geht. Teilweise wird man wegen Trivialitäten regelrecht angeschrien. Er hat einerseits ein erstaunliches Wissen um die Prozesse des Unternehmens, ist andererseits mangelt es ihm an Fachwissen. Dies versucht er durch einen ununterbrochenen Redeschwall zu kompensieren. Er stellt sich nicht hinter seine Mitarbeiter. Er lügt viel und gewohnheitsmäßig. Er ist entscheidungsschwach. Er ändert häufig seine Meinung und seine Entscheidungen, teilweise noch in einem Gespräch. Auf Basis dieser Entscheidungen aufgenommene Tätigkeiten eines Mitarbeiters können jederzeit für falsch erklärt werden mit dem Hinweis, das er dies nie so entschieden hätte. Die Suche nach einem Schuldigen ist ihm sehr wichtig und Schuld ist immer der Untergebene. Jede Art von Verbesserungsvorschlägen werden konsequent abgelehnt oder nach und nach von ihm untergraben. Alles in einem herrscht eine Atmosphäre der Unsicherheit. Der Geschäftsleitung ist dies bekannt, schreitet aber nicht sondern amüsiert sich darüber.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind teilweise interessant. Es gibt spanende Projekte, die einen hohen Aufwand nach sich ziehen. Andererseits gibt es auch Phasen, in denen praktisch keine Aufgaben vorhanden sind. Im Kontrast sind andere Abteilungen und Personen teils chronische überlastet.

Gleichberechtigung

Frauen in Führungspositionen sind selten gesehen. In wieweit es beim Gehalt Unterschiede gibt es mir nicht bekant. Darüber hinaus kann ich hierzu keine Aussage machen.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich denke nicht, das zwischen älteren und jüngeren Mitarbeitern wesentliche Unterschiede gemacht werden. In einigen Bereichen ist das Unternehmen überaltert.

Arbeitsbedingungen

Das Büro ist klimatisiert, es gibt einen neuen Pc, zwei Bildschirme, gute Beleuchtung und einen Fernsehr. Das Büro ist nicht überbelegt. Hier gibt es nichts auszusetzen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Unternehmen tritt nach außen als Umweltbewusst und Nachhaltig auf. Gewisse Anstrengungen in diese Richtung werden unternommen. Diese stehen aber immer hinter der Gewinnmaximierung zurück. Es gibt Partnerschaften mit Naturschutzorganisationen.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist unterdurchschnittlich aber alles in allem wohl angemessen. Das Gehalt wird pünktlich gezahlt. Darüber hinaus gibt es eine betriebliche Altersvorsorge.

Image

Ich beziehe mich auf das Leitbild wenn ich sage, dass Anspruch und Realität aus meiner Perspektive nicht weiter auseinander liegen könnten. Teilweise erlebt man Handlungen, die dem Geist des Leitbilds exakt widersprechen und dies bis hin zur Geschäftsführung. Folgen hat dies keine. Es werden auch keine Schritte von irgendeiner Seite unternommen das Leitbild in die Praxis umzusetzen. In diesem Sinne klafft zwischen Image und Realität eine riesen Lücke.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt keine wirkliche Perspektive für einen Aufstieg in der Hierarchie. Das ist aber bekannt. Eine Personalentwicklung findet schlicht nicht statt. Man kann Anfragen stellen und manchmal bekommt man auch etwas genehmigt.

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