Alles nur Fassade. Hier arbeitet man nur, wenn man keine anderen Optionen hat.
Arbeitsatmosphäre
Kommt auf die jeweilige Schule an, zu manchen kommt man gerne, andere verlässt man gerne wieder.
Kommunikation
Die Frage ist eher, mit wem man kommuniziert. Kommt man mit dem Schulleiter klar, passt das ganz gut, die Zentrale war jedoch nie eine gute Anlaufstelle um etwas zu klären.
Kollegenzusammenhalt
JAlle Kollegen*innen waren nett, man klagte auch gemeinsam über die Arbeitsumstände, aber das war's auch schon.
Work-Life-Balance
Ich habe als Lehrer abgeliefert, war gut organisiert und pünktlich, meine Schüler kamen gerne zum Unterricht und ich hab bei Bedarf auch Gruppenunterricht gegeben und war damit nicht überfordert, daher hatte ich zeitlich alle Freiheiten und fühlte mich auch nicht gestresst. Kollegen*innen die nicht wie von der MMS gewünscht funktionierten, was aufgrund mangelnder pädagogischer Ausbildung auch nicht verwunderte, denn man muss kein Pädagoge sein um dort zu arbeiten, hatten sicherlich keine so gute Work-Live Ballance.
Vorgesetztenverhalten
Hab kaum jemanden kennen gelernt, denn man dort als einen guten Vorgesetzen bezeichnen könnte. Manche waren nett und emphatisch, aber das war's auch schon. Für den narzisstischen Gründer der Schule, der allen gerne den "Kinderfreund" vorgaukelt, aber genau genommen nur auf's Geldverdienen aus ist, würde ich genau genommen überhaupt keinen Stern vergeben wollen. Natürlich muss es Unternehmer geben die Verantwortung übernehmen und die dürfen auch Geld verdienen, aber das ganze Konzept der MMS ist schwach und unsozial.
Interessante Aufgaben
Wenn man gerne und leidenschaftlich unterrichtet, ist das natürlich ein sehr schöner Job, aber man sollte versuchen sich schnell auf eigene Beine zu stellen, denn in einer MMS wird man ausgebeutet. Man bekommt ein gute Feedback von den Schülern und Eltern, aber den Kühlschrank macht das nicht voll und eine Krankenkasse bezahlt sich davon auch nicht.
Gleichberechtigung
Hab nie etwas negatives dbzgl. gehört und man kann hier auch gut arbeiten, wenn man nicht der Norm entspricht.
Arbeitsbedingungen
Wie bereits erwähnt, wenn man nach den MMS Richtlinien funktioniert, hat man seine Ruhe. Das Instrumentarium ist nicht top, aber okay.
Gehalt/Sozialleistungen
Unterirdisch, wenn man ausgebildeter Pädagoge ist. Wenn man dort als Quereinsteiger anfängt, der ein Instrument bedienen kann und Spaß hat Unterricht nach MMS Anleitung zu geben, ist es zumindest besser als für einen Paketdienst zu arbeiten. Man verdient dann allerdings nicht das gleiche Gehalt wie jemand in der Paketbranche, denn dafür würde man recht viele Schüler benötigen und die bekommt man bei einer MMS Filiale nicht zusammen. Es werden zwar ständig Lehrer gesucht, aber bis man einen Schülerstamm aufgebaut hat, der einem ein Grundeinkommen sichern könnte, hat man bereits keine Lust mehr für die MMS zu arbeiten.
Image
Eltern wird suggeriert, dass ihr Kind bei einer MMS Filialen gut aufgehoben ist und diese Fassade schein offensichtlich gut zu funktionieren. Genau genommen findet man in einer MMS aber kaum einen gut ausgebildeten Pädagogen, denn diese arbeiten fast alle in Schulen die besser bezahlen oder geben privat Unterricht.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man es als Karriere bezeichnet, dass man irgendwann vom Musiklehrer zum Filialleiter werden kann, dann gibt es diese Option, natürlich gegen Geld. Die meisten mir bekannten Filialleiter dieses Franchise Systems sind aber noch unzufriedene als ihre Lehrer, so gesehen kann man hier nicht von einer erstrebenswerten Karriere sprechen.