Kunden als Zahlkraft im Fokus - Führungsqualitäten werden vernachlässigt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Selbständiges Arbeiten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Konstruktive Zusammenarbeit wenig möglich
Verbesserungsvorschläge
Arbeitsplätze werden mit "familiäre Umgebung" beworben. In dieser Konstellation ist es allerdings schwierig, das positiv zu betrachten. Generationskonflikt spürbar.
Über die Fluktuationsrate dieses Arbeitsplatzes sollten auch Gedanken gemacht werden. Immerhin sind drei mitarbeiterbedingten Kündigungen für eine Arbeitsstelle in einem Jahr ein starkes Zeichen...
Arbeitsatmosphäre
Es gibt zwei Lager - 3 Geschäftsführer und Mitarbeiter mit einer sehr angespannten Atmosphäre.
Kommunikation
Informationen fließen kaum. Das Meiste läuft "by the way". Lediglich der Umsatz ist transparent, was dazu führt, dass der Fokus ganz darauf ausgerichtet ist mit allen Nachteilen, die dieser Fokus mit sich bringt...
Kollegenzusammenhalt
Die Zusammenarbeit mit den Kollegen gestaltete sich angenehm.
Work-Life-Balance
Die Verantwortung für Arbeitszeit liegt bei den Angestellten selbst. Die Geschäftsführer sind lediglich daran interessiert, dass der Laden läuft. Bei einer Arbeitszeit zwischen 9:30 - 19:00 Uhr und jeden 2. Samstag von 9:00 - 18:00 Uhr (Ladenöffnungszeiten) liegt es in der Natur der Sache, dass Work und Life nicht so gut in Vereinbarung gebracht werden kann. Verkaufsoffene Sonntage erschweren das noch zusätzlich.
Vorgesetztenverhalten
Drei Geschäftsführer in zwei Generationen - da könnte man denken, es kann jeder seinen Bereich übernehmen... Schwierig ist es, dass die Generationen mit sehr unterschiedlichen Ansichten arbeiten.
Interessante Aufgaben
Kontakt mit Kunden gemischt mit administrativen Arbeiten machen das Aufgabengebiet interessant. Allerdingt gibt es auch einige fragwürdige Arbeitsanweisungen. Und ist es schwierig neue Ideen (z.B. Digitalisierung und Prozessänderungen) umzusetzen. Junge Generation ist für Ideen sehr aufgeschlossen, hat aber wenig Raum, sich mehr einzusetzen. Ältere Generation hat einerseits ihre eigene Vorstellung, andererseits keine...
Gleichberechtigung
Es gibt keine Aufstiegschancen.
Umgang mit älteren Kollegen
Es werden nicht nur junge Mitarbeiter eingestellt.
Arbeitsbedingungen
Pausenmöglichkeit lediglich im Stehen (oder im anderen Gebäude - des Küchenstudios) möglich. Miniküche ist ein Kombinationsraum mit Lager für Kartons und anderen Kruscht. Arbeitsplatz ist nicht ergonomisch und vermischt mit Kassenbereich. Die laute Heizungslüftung ist in der kalten Jahreszeit eine Dauerbelastung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Grundsätzlich wird dann darauf geachtet, wenn Geld gespart werden kann...
Gehalt/Sozialleistungen
Gehaltszahlungen erfolgen pünktlich, allerdings mit fragwürdigen eigenen Berechnungen für anteilige Monate. Überstunden werden bei Festverträgen nicht beachtet (keine Aufschriebe, keinen Freizeitausgleich, keine Ausbezahlung). Sondertage (wie verkaufsoffener Sonntag) wird beachtet. 13. Gehalt wird wohl nicht bezahlt. Ein "kleiner" Warengutschein soll es geben. Weihnachtsfeier wird geplant und jeder Mitarbeiter erhält einen Weihnachtsbaum, wenn er ihn haben möchte. Personalrabatt gibt es in der selben Höhe, wie ihn jeder andere gute Kunde erhält. Urlaubstage betragen die gesetzlichen 20 Tage. 10 weitere Tage gibt es für eine Zugehörigkeit von mehr als 6 Monaten. Für Krankheitstage gibt es Abzüge.
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Die Kollegen/innen waren an meinem Probearbeitstag so offen, dass ich zu dem Job eigentlich "nein" hätte sagen sollen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmöglichkeiten werden in Form von individuellen Systemschulungen angeboten. Karrieremöglichkeiten sind nicht vorhanden (außer für die Verkäufer zum Topverkaufer zu werden). Verkaufsschulungen werden für die Mitarbeiter angeboten, die auf Provisionsbasis arbeiten. Persönlichkeitsentwicklung auf allen Ebenen nicht vorhanden.