Steile Lernkurve durch viel Eigenverantwortung hatte seinen Preis...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man hat viele Freiheiten in seiner Arbeit und kann(muss) schon früh selbständig und eigenverantwortlich an Projekten arbeiten. Dadurch hat man vor allem zu Beginn seiner Berufskarriere eine steile Lernkurve.
Die Stimmung unter den Kolleg*innen war in der Regel gut.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Team war noch sehr jung und viele sind direkt von der Uni kommen. Durch die nicht vorhandenen Hierarchien ist man als Berufseinsteigen oft auf sich alleine gestellt und bekam wenig Support von erfahreneren Mitarbeiter*innen (einfach weil es keine gab).
Die Kommunikation von der Geschäftsführung war oft nicht nachvollziehbar und unsachlich, der Umgang mit Fehlern nicht konstruktiv.
Arbeitsatmosphäre
Die Geschäftsführer tragen wenig zu einer guten Arbeitsatmosphäre bei, eher im Gegenteil. Durch Mikromanaging und nicht nachvollziehbare, unkonstruktive Kritik wurde die Arbeitsmotivation oft nach unten gedrückt.
Die Stimmung unter den Kolleg*innen war dagegen meist gut.
Kommunikation
Die Kommunikation von den Geschäftsführern lässt zu Wünschen übrig. Es gab wenig offizielle Informationen über Änderungen und Teammeetings waren eine Seltenheit.
Kollegenzusammenhalt
Die Stimmung unter den Kollegen war meist gut und es sind zum Teil sogar Freundschaften entstanden, die über die Arbeitszeit hinaus gingen.
Work-Life-Balance
Die Kernarbeitszeiten sind von 9-18 Uhr, wodurch man nicht wirklich von Gleitzeit sprechen kann. Allerdings kann man nach Absprache auch mal später beginnen oder früher gehen. Überstunden werden alle über ein Zeiterfassungstool getrackt und können/sollen abgebaut werden.
Die Arbeitslast war, wie in vielen Agenturen, zum Teil zu hoch für die Anzahl der Mitarbeiter*innen
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten der Geschäftsführung war in vielen Situationen unangebracht: Micro-Managing, Einmischen in Projekte, unkonstruktive und unverständliche Kritik, oft in erhöhter Stimme.
Interessante Aufgaben
Durch die vielen Kunden aus unterschiedlichen Branchen gibt es auf jeden Fall verschiedene Aufgaben, die auch sehr spannend sein können. Gleichzeitig gibt es besonders bei den Bestandskunden aber auch viel Tagesgeschäft, sodass es viele ähnliche/sich widerholende Projekte gibt.
In den ersten Berufsjahren kann man hier auf jeden Fall viel lernen und unterschiedliche Erfahrungen sammeln.
Gleichberechtigung
Es gab keine wirkliche Hierarchie und alle Mitarbeiter*innen standen auf einer Ebene, unabhängig von Geschlecht und Arbeitserfahrung. Aufstiegsmöglichkeiten gibt es wenige und da die Agentur so klein ist, machen alle Mitarbeiter*innen ähnliche Aufgaben.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gab kaum ältere Kolleg*innen, daher kann ich hierzu nicht viel sagen.
Arbeitsbedingungen
Die zur Verfügung gestellte Technik ist meist auf dem aktuellen Stand und wurde zum Teil auch Doppelt fürs Home-Office zur Verfügung gestellt (Bildschirm, Maus, Tastatur).
Während Corona und zu Home-Office Zeiten wurde das vorhandene Büro anderweitig vermietet und trotz Wünsche einiger Mitarbeit kein neues gesucht. Das neue, aktuelle Büro kenne ich nicht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wurden hin und wieder kleine Pro-Bono-Projekte umgesetzt, ansonsten kann ich hierzu nicht viel sagen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt war für eine Agentur durchschnittlich.
Die Leistungen der betrieblichen Arbeitsvorsorge waren sehr gut.
Image
Die Kund*innen hatten meist ein gutes Bild der Agentur, von Innen waren die Mitarbeiter*innen allerdings weniger zufrieden
Karriere/Weiterbildung
Es wird zwar gesagt, dass Weiterbildungen angeboten werden, allerdings habe ich nie erlebt, dass jemand das in Anspruch genommen hat. Aufstiegsmöglichkeiten gibt es kaum, da es keine wirklich Hierarchie gibt.