Familiäre Atmosphäre mit Tücken
Gut am Arbeitgeber finde ich
Eigenverantwortliches Arbeiten möglich (und gefordert). Hin und wieder mal ein "Goodie", wenn alles glatt gelaufen ist; Ist fähig, auch mal zu loben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mangelnde Führungsqualitäten; Teilweise gleichgültiges Verhalten und Unverständnis in Bezug auf Gegebenheiten, welche durch externe Faktoren auftreten können; Leichte Beeinflussbarkeit durch "spezielle Kollegen";
Verbesserungsvorschläge
Sich an Absprachen halten, auch wenn diese bereits einige Zeit zurückliegen; Mehr führen und auch mehr Feingefühl bei Arbeitnehmerbelangen zeigen; Nicht nur fordern, sondern auch fördern; Sich mal mit den aktuellen Arbeitsgesetzen beschäftigen;
Arbeitsatmosphäre
Im allgemeinen ist die Arbeitsatmosphäre als gut zu bewerten, doch wie sagt ein altes Sprichwort? "Es kommt nicht darauf an, wo Du arbeitest, sondern mit wem!" Das wirkt sich auch auf andere zu bewertende Bereiche aus.
Gerade in der Hauptsaison von Ostern bis September kann es dann gerne auch mal hektisch werden. Eine mürrische Café-Leitung versaut einem da schon am frühen morgen den Tag!
Kommunikation
An Kommunikation mangelt es hier in 80 % der Fälle und man kann sich hier nicht darauf verlassen, dass sich die Mitarbeiter untereinander zuverlässig informieren; Auch Informationen der Geschäftsleitung werden nur punktuell gestreut und manchmal erfährt man wichtiges auch erst auf den letzten Drücker.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt der Kollegen*innen, welche bereits mehrere Jahre im Betrieb sind, ist gut. Neuankömmlinge werden argwöhnisch begutachtet und nur allzu oft läuft die Lästern-hinterm-Rücken-Mechanik besser als die eigentlich notwendige Kommunikation;
Work-Life-Balance
Wie nicht anders in einem vom Tourismus und der jeweiligen Saison abhängigen Unternehmen zu erwarten, gibt es im Sommer viel und im Winter weniger Arbeit; Zwischen April und Oktober gilt eine Urlaubssperre ... Arbeiten an allen Wochenenden wird vorausgesetzt und ist im Festlohn inkludiert; Dafür hat man in der Woche (in der Regel) zwei freie Tage; Über die Wintermonate hat man dementsprechend viel Freizeit, was aber meist auch zu vielen Minusstunden führt, die über die Saisonmonate nur schwer und langsam wieder herausgearbeitet werden können/müssen.
Vorgesetztenverhalten
Die Geschäftsführerin schaut regelmäßig in den Betrieb und scheut sich auch nicht, selbst mal Hand anzulegen. Die Kommunikation mit einer solch besonderen Persönlichkeit kann sich hin und wieder als schwierig gestalten - Wer nicht wortgewandt ist, wird rasch in Erklärungsnot kommen; Kritik oder gar ein "Nein" haben es schwer - Vorschläge werden zumindest angehört; Bei Problemen unter den Mitarbeiterin wird sich erstmal raus gehalten und eine eigenverantwortliche Lösung gefordert - Zu einem klärenden Gespräch kommt es dann meist auch nur, wenn die Karre schon festgefahren ist.
Hin und wieder werden auch Absprachen/Vereinbarungen vergessen.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind absolut interessant, vielseitig und abwechslungsreich - Selbst nach Jahren lernt man irgendwie und immer noch etwas dazu, auch wenn der Alltag seinem Namen mal wieder alle Ehre macht...
Gleichberechtigung
Absolut! ...egal welchen Alters, welcher Orientierung, welchen Geschlechts ...
Umgang mit älteren Kollegen
Auch ältere Kollegen werden vollumfänglich geschätzt!
Arbeitsbedingungen
Regelmäßige oder feste Pausen? Fehlanzeige! Man arrangiert sich, wie es eben so geht. Die Arbeitszeiten sind machbar, können aber auch mal aus dem Rahmen fallen oder einer unplanmäßigen und kurzfristigen Änderung unterliegen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wenn man nicht vom Gesetzgeber dazu verpflichtet wäre, würde hier alles in einer Tonne landen. Mitarbeiter übernehmen hier eigenverantwortlich das, was die Geschäftsführung nicht auf dem Schirm hat.
Gehalt/Sozialleistungen
Jeder Mitarbeiter erhält einen individuell vereinbarten Festlohn, der als überdurchschnittlich anzusehen ist - Allerdings: Darin inkludiert sind sämtliche Zuschläge (Sonn- und Feiertage z. Bsp.); Für Arbeiten an gesetzlichen Feiertagen erhält man Freizeitausgleich; Jeder Mitarbeiter führt eigenverantwortlich sein Arbeitszeitkonto, welches allerdings in guter alter Überwachungsmanier von "Kollegen" gegengecheckt wird;
Hin und wieder erhält man eine Art Weihnachtsbonus; Gemeinsame Mitarbeiteressen gehörten anfangs dazu, sollten aber nicht als selbstverständlich angesehen werden; Weitere Sozialleistungen werden nicht durch den Arbeitgeber kommuniziert und bedürfen der Eigeninitiative;
Image
Beliebte Touristenattraktion mit guter Aussicht. Die nahegelegene und zum Betrieb gehörende Gastronomie (Biergarten) ist allerdings eher als Touristengeldbeutelerleichterungsmaschine anzusehen, was zahlreiche Portalbewertungen untermauern.
Karriere/Weiterbildung
Zwar kann man auch weitere Aufgaben übernehmen, aber auch das hat seine natürlichen Grenzen. Karriere macht man bei diesem Arbeitgeber nicht - Es wird erwartet, in der zugewiesenen Position zu funktionieren.
Weiterbildung ist zwar gerne gesehen, wird durch den Arbeitgeber aber nicht gefördert - Hier ist persönliche Eigeninitiative gefragt ... privat und in der Freizeit, versteht sich!