Nicht zu empfehlen
Arbeitsatmosphäre
Teamintern gut, sofern man kein Pech mit den Teammitgliedern hat. Kann in selbstständigen Teams aber auch schnell anders sein: bei überforderten / antriebslosen / neurodiversen Kolleg:innen ohne Motivation, Förderung oder benötigter Unterstützung.
Es gibt auch Personen, die es ausnutzen, dass es keinerlei disziplinarischen Vorgesetzten gibt, abwesend sind und die Arbeit nicht nachholen, sondern sich auf der Arbeitsmoral anderer ausruhen. Alles birgt Nachteile, so auch die agilen Methoden.
Agenturweit besteht das Problem, dass viele Teams nicht genug Kunden überzeugen.
Kommunikation
Unter den Teams fast immer wie Stille Post. Hier gibt es durch mangelnde Digital- oder Kommunikationskompetenz vielerlei Kommunikationsprobleme, die zu falschen Aussagen beim Kunden führen. Es widersprechen sich Teams auch mal beim Kunden. Sehr viel gefährliches Halbwissen.
Geschäftsführung ist pseudotransparent, Leute werden entlassen und man glaubt nur die Info über die Entlassungen bedeute Transparenz. Hintergründe zur Auswahl / zum Prozess gibt es nicht. Wenn man dann bei Betroffenen nachfragt wird von Hire and Fire Erfahrungen berichtet, bei denen sich Mitarbeiter:innen von heute auf morgen arbeitslos melden müssen.
Kollegenzusammenhalt
Viel Flurfunk. Standorte sind nach wie vor spürbar getrennt.
Work-Life-Balance
Man kann sich selbst organisieren und Überstunden abbauen (auch wenn der Vertrag anderes vorsieht). Die Verteilung der Arbeitslast ist aber meist unausgeglichen.
Vorgesetztenverhalten
Es wird in externen Vorträgen gerne davon erzählt dass "früher mal im stillen Kämmerchen entschieden wurde". Das ist heute aber noch genau so, nur dass das Kämmerchen zur Abwechslung auch mal auf Mallorca zu verorten ist. Die einzelnen Geschäftsführer sind auch bei wichtigen Entscheidungen spürbar nicht einer Meinung.
Interessante Aufgaben
Trockene Mittelstandskunden, viele periodisch wiederkehrende Aufgaben.
Gleichberechtigung
In den letzten Jahren gab es einige Negativerfahrungen. Daran Schuld sind ein paar der älteren Kolleg:innen, die Werte von m:e sind, zumindest auf dem Papier, andere. Abwertend gegenüber Jüngeren, Frauen, Lustigmachen übers Gendern… hier war schon alles dabei von „Hey (Kollegin), kau mal mein Kaugummi weiter, ich will nicht mehr“ im Meetingraum vor Externen, über „Zur Werkstatt? Du fährst doch bestimmt zum Frauenarzt“, bis hin zum Klassiker „(Kollegin) ist x Jahre jung, also kann sie das nicht.“
Arbeitsbedingungen
MacBooks. Keine Ausstattung im Home Office, obwohl die meisten remote arbeiten.
Gehalt/Sozialleistungen
Monetäre Wertschätzung sucht man hier vergebens. Gehalt unter dem Durchschnitt. Es gibt nicht mal inflationsbedingte Anpassungen.
Kenne keine Agentur der Größe, die schlechter zahlt als move elevator. Darunter leidet auch das interne Knowhow.
Image
Kennt man nicht und kann auch so bleiben, hier gibt es viele fachferne Labertaschen, die sich nicht fortbilden und sich darüber freuen können, dass die meisten ihrer „Erfolge“ nicht messbar sind. Genau diese sind eingesessen oder kriegen Titel nachgeworfen.
Es werden immer wieder gerne Ideen der Großen schlecht imitiert.
Karriere/Weiterbildung
Auch hier wird gespart.