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Aussen hui...kaum Work-Life Balance, einseitige Kommunikation dafür spannende Kunden

1,9
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Aufgabenfeld, Wissen der Beteiligten, interessante und spannende Kunden. Für jemanden ohne Familienbindung bzw. lockerem Freundeskreis eine gute Firma.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Eher patriarchisches Unternehmenskonzept , mangelhafte Work-Life-Balance, kaum Beteiligung, kein schlüssiges Konzept für Mitarbeiterbindung, einseitige Kommunikation, kein Honorierung von Mehrarbeit. Überstunden (keine Mehrarbeit) werden als selbstverständlich angesehen. Kaum Wertschätzung oder Sonderleistungen (Bonuszahlungen bei Auftragsgenerierung). Kaum Unterstützung durch Backoffice. Hohe Fluktuation.

Verbesserungsvorschläge

Sich moderner ausrichten, nicht unbedingt immer auf den eigenen Gewinn schauen sondern auch auf die Leute, die das in der Praxis ermöglichen und tragen. Familienfreundlicher auftreten mit wirklichen Maßnahmen (4 Tage Woche wegen Mehrstunden, Überstundenausgleich). Mehr Urlaub von Anfang an. Empathie und Kommunikation fördern. Kritik annehmen und Anforderung interessierter Parteien ernst nehmen. Chancen und Risiken ableiten (Fluktuation, Unzufriedenheit, Gesundheit der MA), Eindeutige und transparente Aufgaben, Mehr Standards! Beteilung von Projektverantwortlichen von Anfang an.

Arbeitsatmosphäre

Sehr individuell: IdR 8 Stunden beim Kunden, davor Anfahrt und Rückfahrt. Oft wird man ins kalte Wasser geschmissen. Durch spartanische Vorabinfo ist es u.U. schwer die relevanten bzw. benötigten Belange zu treffen. Es herrscht permanenter Druck der sich auch auf das Privatleben auswirkt. Das Unternehmen ist aufgegliedert und wird bewusst in den jeweiligen Ausprägungen unter 10 MA gehalten (Kleinunternehmen und gelockerte Gesetzgebung z.B. bei Kündigung).

Kommunikation

Kommuniziert wird viel per Telefon - oft während der Autofahrt. Projektmanagement gibt es in der Form eines Tools. Dieses wird aber in den Funktionen kaum genutzt und auch nicht durch die Führung vorgelebt (eher eine bessere Excelübersicht mit Dateiablage). Einen regelmäßigen Austausch (lessons learned) gibt es in der Form leider im Unternehmen selbst nicht. Alles sehr die alte Schule.

Kollegenzusammenhalt

Auf Beraterebene versteht man sich idR gut. Backoffice existiert nur um Schulungen, Aufträge und Rechnungen abzuwickeln (nennt sich woanders Sachbearbeitung - hier Projektmanagement). Als Berater fühlt man sich in dieser Beziehung total allein gelassen. Aktive Mitarbeit und Unterstützung durch das Backoffice (wie zB Versand von Projektdokumentation, Betreuung von Projekten etc) gibt es in dieser Form kaum. Alles steht und fällt mit dem eingesetzten Berater der sich komplett um die Dokumentation kümmert.

Work-Life-Balance

Ist aktive Fahrzeit wirklich "Privatvergnügen"? Es gibt kein durchgehendes Konzept für das Thema Work-Life Balance und leider nur sporadischen und ungeplanten Ausgleich (mal ein halben Tag hier, mal 2 Stunden da). 10 Stunden täglich sind der Normalfall (8 Stunden beim Kunden + An-/Abfahrt). Dazu kommen übliche Vorbereitung & Nachbereitung. Wenn Trainings zu halten sind müssen - neben der 5 Tage Woche - Präsentationen individuell vorbereitet/aktualisiert werden. Letzteres ist bei entsprechender Auslastung kaum im Tagesgeschäft möglich. Es bleiben somit nur wenige Leerlauftage bzw. der Feierabend oder das Wochenende. Es besteht auch die Möglichkeit einen Tag (z.B. 32 Stunden Vertrag)" weniger" zu arbeiten. Effektiv inkl. Fahrzeiten bleiben es am Ende "nur" 45 - 50 Stunden. Arztgänge in der AZ, Hobbies, Freizeit, Schlaf, Familie und Freunde werden wertvoll. Der Job ist für Singles, die gerne Reisen und spannende Aufgaben mögen eher geeignet.

Vorgesetztenverhalten

Auf der einen Seite durchaus gönnerisch, da man Hotels frei wählen darf (was aber i.d.R völlig Schnuppe ist, da man kaum dazu kommt irgend ein Freizeitangebot wahrzunehmen) auf der anderen Seite nicht professionell bzw. empathisch. Als Mitarbeiter und Fachexperte genau in diesen Themen wünscht man sich eine lösungsorientierte Herangehensweise. Grundlegend wird immer nur auf das Fortkommen bzw. auf die beste Lösung für die Firma Wert gelegt. Berechtigte Kritik (z.B. Arbeitszeiten, aktive Reisezeit Projektmanagement, Inhalte, Kundenerwartungen, Standards) kann kaum geäußert werden, wird zudem leider persönlich genommen und das Äußern der Kritik mit dem Mitarbeiter diskutiert. Der Unterschied zwischen Führungskraft und Boss wird deutlich.

Interessante Aufgaben

Definitiv das Beste an der Firma. Durch intensive und persönliche Kontakte mit Zertifizierern und Kunden spannende Aufgaben.

Umgang mit älteren Kollegen

Auf ältere Berater und deren Leistungsvoraussetzungen wird , da es kein Konzept gibt - nicht angemessen Rücksicht genommen.

Arbeitsbedingungen

Durch eine mangelnde Work-Life Balance absolut kräftezehrend. Aktive Fahrzeit zu weit entfernten Kunden - vor und nach einem üblichen Beratertag - ist oft Privatvergnügen. Man kann sich jedoch jederzeit ein Hotel nehmen. Es gibt einen Firmenwagen, Handy, Laptop alles soweit okay. Der Rahmen ist absolut auslaugend und die paar Tage Urlaub im Kontext mit der Arbeitszeit bzw. Work-Life Balance setzen einen sehr einseitigen Schwerpunkt. Andere Unternehmen bieten 30 Tage, ein Arbeitszeitkonto, mehr Möglichkeiten aktive und lange Reisezeiten zu minimieren/auszugleichen und etliche Sozialleistungen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Man propagiert CSR. Dort ist aber starkes Verbesserungspotential.

Gehalt/Sozialleistungen

Im Kontext (Work-Life Balance, Arbeitsaufkommen) nicht angemessen. Muss aber jeder für sich individuell entscheiden.

Image

Durch Teilnahme an kostenpflichtigen Ratings (Top 50) & Umfragen ... durchaus ein gutes Image. Das Unternehmen verkauft sich gut.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung, Weiterentwicklung ... Wenn es notwendig ist um eine Leistung zu verkaufen wird dieses umgesetzt. Interne Trainings gibt es, trotz Fachkompetenz in den eigenen Reihen, leider kaum.


Gleichberechtigung

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