Vollkatastrophe MTR
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass ich dort nicht mehr arbeiten muss.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Kanzleiführung ist das schlimmste was ich je erlebt habe. Diese Leute gehören schlicht vom Markt.
P.S.: An der Authentizität der im Internet massenweise zu findenden extrem positiven Bewertungen sollte man seine Zweifel haben.
Nachtrag: MTR hat versucht diese negative Bewertung löschen zu lassen. Man mag sich daher seine Gedanken machen, was von den in diesem Forum zu findenden extrem positiven Bewertungen zu halten ist.
Verbesserungsvorschläge
Auch wenn sich sowieso nie etwas ändern wird:
1. Mitarbeiter sind nicht nur Goldesel,
2. Mandanten sind nicht nur dazu da, sie maximal auszunehmen,
3. Man kann eine Anwaltskanzlei nicht wie ein Call-Center führen.
Arbeitsatmosphäre
Schlecht bis mäßig. Insgesamt hat die Arbeit den Charakter mehr eines Call-Centers als einer Kanzlei, da Wert nur auf Neumandatierungen zur schnellen Umsatzgewinnung gelegt wird. Man führt daher ständig Akquisegespräche.
Kommunikation
Im Grunde wird nur laufend nach mehr Umsatz geschrien.
Kollegenzusammenhalt
Ein klarer Pluspunkt, sofern man die Kanzleiführung ausnimmt. Die angestellten Rechtsanwälte waren kollegial und hilfsbereit untereinander.
Work-Life-Balance
Für Anwaltskanzlei vergleichsweise gut.
Vorgesetztenverhalten
Der Hintergrund zum Titel. Die Geschäftsführung "glänzt" entweder durch Abwesenheit, was im Übrigen getan wird, entsprach nach meiner Meinung nicht einmal ansatzweise seriöser Unternehmensleitung. Angestellte sollen nur so schnell wie möglich so viel Geld wie möglich machen, alles andere interessiert nicht. Auch gegenüber den Mandanten herrschte nach meiner Meinung Gleichgültigkeit. Gute Mandate werden regelmäßig "totgebillt", was von der Kanzleiführung nur mit Achselzucken bedacht wird.
Seine Krönung findet solches Vorgesetztenverhalten darin, dass ich ausstehendes Gehalt und sogar die Erteilung eines Arbeitszeugnisses gerichtlich durchsetzen musste.
Interessante Aufgaben
Ein großer Pluspunkt. Für die Größe der Kanzlei interessantes und internationales Geschäft. Aus den oben genannten Gründen wird daraus aber nichts entwickelt.
Gleichberechtigung
Standard. Weder besonders schlecht noch besonders gut.
Umgang mit älteren Kollegen
Nicht vorhanden. Die angestellten Anwälte sind für eine Wirtschaftskanzlei im Schnitt viel zu jung, ein Großteil sind Berufsanfänger.
Arbeitsbedingungen
Standard. Weder besonders schlecht noch besonders gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nicht vorhanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Vergleichsweise hohes Einstiegsgehalt, danach passiert praktisch nichts mehr. Gespräche zur persönlichen Entwicklung werden nie geführt. Bonus nicht nennenswert. Ein Interesse an der Etablierung von Kollegen am Markt gab es in meinen Augen nie.
Image
Die Kanzlei ist kaum bekannt, da praktisch keine Entwicklung stattfindet. Bis auf wenige Angestellte ein ständiges Personalkarussell. Die Standorte außer Köln existieren nur auf dem Papier.
Karriere/Weiterbildung
Keine Entwicklungsmöglichkeiten, da sich die Kanzlei weder personell noch anderweitig weiterentwickelt.