Mehr Schein als Sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
In Krisenzeiten werden betriebsbedingte Kündigungen vermieden. Wer Sicherheit und Stabilität sucht, ist hier sehr gut aufgehoben. Das Unternehmen zählt Aufgrund seiner excellenten oftmals patentierten Spitzenprodukte zur weltweiten Creme de la Creme im Bereich der Ventiltechnik. Firma zahlt Urlaubs- und Weihnachtsgeld, sowie Überstundenzuschläge und Wegegeld und in sehr guten Geschäftsjahren auch Zusatzprämie. Pünktliche Lohn- und Gehaltszahlung. Bei Betriebsfesten und Weihnachtsfeiern und vor allem bei Firmenjubiläen wird überdurchschnittlich viel geboten. Auch an einigen besonderen Tagen im Jahr bekommen die Mitarbeiter eine kleine Aufmerksamkeit. Hier wird richtig großes Kino aufgefahren, und mehr geklotzt, als gekleckert.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Keine geschulten Führungskräfte, viel Vetternwirtschaft, kein oder kaum professionell durchgeführter Onboardingprozess, keine Arbeitnehmervertretung oder Vertrauensperson vorhanden, keine Förderung der Mitarbeiter, keine sozialen Leistungen, hohe Personalfluktuation, Führungskräfte führen keine jährlichen Gespräche und es werden keine Zielvorgaben aufgestellt, keine Gesundheitsmassnahmen, viel negative Kommunikation hinten herum.
Verbesserungsvorschläge
Führungskräfte austauschen und durch sozialkompetente Führungskräfte ersetzen. Regelmässiges messen der Mitarbeiterzufriedenheit durchführen. Mitarbeiter respektvoll behandeln und Wertschätzung ihrer Arbeit und Person entgegenbringen. Vorschläge von den Mitarbeitern zur Verbesserung der Prozesse und Tätigkeiten einfordern.
Arbeitsatmosphäre
Viele arbeiten nur für sich selbst, und leisten Dienst nach Vorschrift. Viele Mitarbeiter sind demotiviert. Auch gibt es keine Interkulturalität. Der Umgang mit anderen Mentalitäten und Kulturkreisen ist völlig fremd. Stimmung ist sehr gedrückt und mies. Viele Mitarbeiter haben das Gefühl, das sie nicht wertgeschätzt werden.
Kommunikation
Keine Kommunikation von Vorgesetzten an die Mitarbeiter nur Lästereien, es wird viel versprochen, und nicht eingehalten. Keine Kooperation bei persönlichen Anliegen
Vieles läuft Aufgrund mangelhafter Kommunikation schief. Man wird von vorn in das Gesicht gelacht, beim umdrehen,wird hinterhältig gelästert.
Der Flurfunk und betriebsinterne Radfahrer, sorgen dafür, das jedes Ereignis, auch unangemessene Gerüchte, ob sie nun stimmen oder nicht, im Unternehmen die Runde machen. Auch gibt es keine regelmässige Betriebsversammlungen, auf denen die Belegschaft über Neuigkeiten und Entscheidungen der Geschäftsführung informiert wird. Stattdessen hat die Gerüchteküche Hochkonjunktur.
Kollegenzusammenhalt
Kein Kollegenzusammenhalt. Jeder arbeitet gegen jeden, was auch so hat man das Gefühl erwünscht ist. Kollegen schwärzen sich gegenseitig an. Viele absolvieren Dienst nach Vorschrift.
Work-Life-Balance
Keine
Vorgesetztenverhalten
Ohne Worte. Eigentlich ein Fall für Amnesty International, der Vorzeigeorganisation für Menschenrechte. Vorgesetzte treten sehr arrogant und unprofessionell auf. Vorgesetzte besitzen keine soziale Kompetenz, und wissen auch nicht wie Sie mit Konflikten umgehen oder die Mitarbeiter motivieren sollen. Bei auftretenden Problemen wird die Ursache dafür auf die Mitarbeiter abgeschoben. Teilweise findet Mobbing und offenes oder verdecktes Drohen mit Kündigung statt. Herablassendes respektloses Verhalten und Verdächtigungen von Mitarbeitern sind an der Tagesordnung. Keine Wertschätzung der Mitarbeiter und deren Arbeit. Das Üben von Kritik wird nicht unter vier Augen sondern vor anderen Mitarbeitern durchgeführt, um bewusst der Reputation des betreffenden Mitarbeiters Schaden zuzufügen. Auch ist kein kooperativer Führungsstil erkennbar. Es wird mit Einschüchterung und Angst erzeugen geführt. Vorgestzte sind oft nur durch Beziehungen in Amt und Würden gelangt, und tun alles, um missliebiege Konkurenz klein zuhalten, und sagen zu allem JA um nicht ihre Privilegien zu verlieren. Bei autretenden Kündigungen Seitens des Arbeitnehmers, sind Vorgesetzte oft beleidigt.
Interessante Aufgaben
Keine
Gleichberechtigung
Einige Kollegen fahren Motorboot, andere wiederum fahren nur Tretboot. Diejenigen die Motorboot fahren,können sich alles erlauben, und sind mit weitreichenden Privilegien gesegnet. Zum Beispiel, wenn der Jahresurlaub aufgebraucht ist, und man aber trotzdem noch Urlaub haben möchte, wird einfach der gelbe Urlaubsschein abgegeben. Dies ist dem Unternehmen auch bekannt, wird aber trotzdem geduldet. Mitglieder der Betriebsfussballmannschaft haben einen Sonderstatus.
Bei weiblichen Bewerbern hat man die Wahrnehmung, das diese oft nur durch ihre physischen weiblichen Reize eingestellt werden. Es gab Zeiten, da konnte man mit den hiesigen Bürodamen den Laufstegen in Paris, Mailand, London und New York Konkurenz machen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden normal behandelt. Richtige alte Hasen werden geschätzt.
Arbeitsbedingungen
Produktionshallen sind schlecht belüftet, und nicht klimatisiert. Dabei sollte vor einigen Jahren eine moderne Lüftungsanlage mit Klimafunktion nachgerüstet werden. Aus Kostengründen wurde das Projekt abgeblasen. Stattdessen werden bei extremer sommerlicher Hitze übergroße Lüfter aufgestellt, die die warme Luft nur von einer Ecke in die nächste blasen. Mitarbeiter stellen sich vor den Luftstrom, um sich abzukühlen, einige Tage später gibt es die ersten Erkältungssymptome. Wenn es regnet, werden einfach Kisten aufgestellt, die das Wasser das aus Löchern in der Decke auf den Boden tropft auffangen. Das wird jedoch nicht in Imagefilmen und Broschüren beworben.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mülltrennung ist vorhanden.Keine sozialen Leistungen
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist ortsüblich, aber zu wenig. Hier bieten andere Firmen mehr. Gehaltserhöhungen erhalten oftmals nur die Mitarbeiter die besonders wichtig sind. Auch spielt der Nasenfaktor eine große Rolle. Oftmals müssen die Mitarbeiter hoffen und bangen, das es Lohnerhöhung gibt, wenn Tarifverhandlungen sind, da Firma nicht Mitglied in der IG Metall ist.
Image
Im Umkreis ist das Image eher negativ.Hohe Personalfluktuation, es werden bevorzugt weibliche Bewerber eingestellt. Warum wohl????? Das Bild das in Imagebroschüren und Imagefilmen proklamiert wird, entspricht in keinster Weise der Realität im Alltag. Da helfen auch keine geschönten Bewertungen.
Karriere/Weiterbildung
Keine Weiterbildungsmöglichkeiten. Weiterbildung und Förderung der Mitarbeiter ist nicht erwünscht. Firma schädigt sich damit selbst. Interne Stellenausschreibungen sind eine Farce, weil von Anfang an feststeht, das man nicht in einen anderen Bereich des Unternehmens wechseln kann. Das wird schon durch die Vorgesetzten torpetiert, und unterbunden. Talentefindung durch das Potentialanalyseverfahren bei Mitarbeitern, ist ein Fremdwort. Häufig werden Stellen nur durch Beziehungen zum Arbeitgeber vergeben, besonders wenn man Angehöriger der betriebsinternen Fussballmannschaft ist.