Vom Traum, eine Firma zu führen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Soll ich jetzt wirklich die Essensgutscheine und den Softdrink - Kühlschrank erwähnen ? Sonst fällt mir nichts ein.
Nachtrag August 2019
Es scheint aufwärts zu gehen, wichtige Personen wurden schon vor einiger Zeit ausgetauscht. Was jetzt folgt ist schwarzer Humor, den vielleicht nur ehemalige Mitarbeiter in seinen subtilen Botschaften verstehen. Es gibt das Murnauer Lied ! Man folge auf Youtube bitte den Lyrics des "Portal" Musikvideos von Peter Hollens.
Liebe Grüße an alle, die mit MMV abgeschlossen haben
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Komplette Führungsebene ohne Ahnung, wie man ein Unternehmen führt. Unmöglichster Umgang mit externen Dienstleistern und Geschäftspartnern. Aber wehe, bei einem persönlichen Besuch stehen nicht genug Kekse auf dem Tisch oder man hat keinen frischen Kuchen organisiert ! Jeder Mitarbeiter sollte daher eine gastronomische Vorbildung besitzen.
Verbesserungsvorschläge
Dem Unternehmen ist nicht zu helfen, denn alle Entscheidungen laufen nur ganz oben über die Tische. Und dort ist man leider so weit weg vom Tagesgeschäft wie der Mond von der Erde. Und darunter treibt praktisch jeder sein eigenes Machtspiel oder Joberhaltungsprgramm. Schade um die Marken, schade um die guten Mitarbeiter die regelmäßig das Unternehmen wieder verlassen. Jetzt wurde die Bude ja an steinreiche Teilhaber verkauft und das komplette Management übernommen, ich wünsche BREGAL daher viel Spaß mit MMV. Ein guter Ratschlag: glauben Sie bitte NIE, daß ein kleiner Indianer schuld an fehlgeschlagenen Projekten oder verpassten Deadlines ist. Denn die Indianer sind diejenigen, die sich auf alle Widrigkeiten vorbereiten und das Unternehmen irgendwie am laufen halten !
Nachtrag August 2019
Die entscheidenden Köpfe haben vor ein paar Monaten das Unternehmen verlassen. Wie man hört geht es aufwärts, es wurden personell ein paar richtige Entscheidungen getroffen.
Arbeitsatmosphäre
Trotz schicker ( sehr teurer ) Möbel nicht existent, da man nicht weiß was einen der Tag bringen wird. Man kann weder den Tag planen, noch eigene Projekte die in Frage gestellt werden sobald ein kleiner Puzzlestein herausfällt.
Kommunikation
Gibt es unter Kollegen, aber nicht von oben nach unten.
Kollegenzusammenhalt
Besteht in den Gruppen die sich wegducken und auf die Rente warten, bzw. in denen mit dem notwendigen Pragmatismus die Firma trotz aller internen Widrigkeiten irgendwie am Laufen zu halten.
Work-Life-Balance
Nicht existent, denn der ganze betriebliche Ablauf richtet sich nach Tagesform und Terminkalender der Führungsebene. Meetings ab 18 Uhr und später sind normal, auch dringende Besprechungen können sich um Tage oder Wochen verschieben wenn für ein Anliegen lediglich Verständnis gezeigt wird. Dazu kommen oft ausschweifende Reden und Ansagen, die zwar unterhaltsam sind aber die Firma im Tagesgeschäft nicht weiterbringen.
Vorgesetztenverhalten
Jeder Politiker könnte hier Karriere machen, denn die Rhetorik ist fein im voraus geplant. Insbesondere bei der beliebten Fehler- oder Schuldigensuche. Jede Entscheidung wird bis ganz oben transportiert, dort wird dann fernab der Sachlage entschieden und muß dann auch entsprechend umgesetzt werden. Sehr oft zum Nachteil des Unternehmens. Das muß man als motivierter Mitarbeiter akzeptieren oder sofort kündigen. Ich habe allerdings auch noch nie so wenig fachliche Substanz und Kompetenz vorgefunden wie bei Murnauer bzw. Fette Pharma, dem Mutterhaus dem die obersten Hierarchieebenen vorbehalten sind.
Interessante Aufgaben
Gibt es tatsächlich regelmäßig, aber man darf sie nicht mit Herzblut erfüllen. Der Teufel trägt Prada, und Geld kosten dürfen nicht abgesprochene Tätigkeiten natürlich auch nicht. Denn Geld ist das einzige, was Murnauer zusammenhält.
Gleichberechtigung
Soweit ich das beobachten konnte ist diese vorhanden, aber immer wieder gut durchmischt mit Freunden und Bekannten der Führungsebene.
Umgang mit älteren Kollegen
Mit viel Pragmatismus und Humor kann man es bis zur Rente schaffen.
Arbeitsbedingungen
Schöne große Räume mit sehr teuren Möbeln und strikten Policies, was man alles nicht darf. Jeder Raum muß repräsentativ und aufgeräumt wirken. Leider fehlt es in allen Räumen an jeglicher Dämmung durch Teppich, große Schränke oder mehrere Bilder an der Wand. Eine Akustik wie in der Bahnhofshalle, worunter vor allem ein Großraumbüro und das große Besprechungszimmer leidet. Kommunikation ist dort praktisch nicht möglich, aber es ist ja auch alles als "große Halle für große Reden" konzipiert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ist mir nicht bekannt, aber es wird ja nicht mal der Müll getrennt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gleich zu Beginn ein gutes Schmerzensgeld auszuhandeln ist möglich, da die Stellen immer sehr kurzfristig besetzt werden müssen.
Image
Aufgrund der vertriebenen Marken ist man überrascht und entsetzt zugleich, wenn man das Unternehmen dahinter kennt. Das Image der Marken hat Murnauer jedenfalls in keinster Weise verdient.
Karriere/Weiterbildung
Es wird nichts dergleichen angeboten oder bewilligt. Personaldinge erledigt eine Halbtagskraft von Köln aus.