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Lena SudauGeschäftsführungApril 2023

Danke für deine offene und konstruktive Kritik! Da du diesen Kanal gewählt hast, erlauben wir uns, auf dem gleichen Weg genauso offen zu antworten.

Wir bedauern es sehr, dass du dich in unserem Unternehmen so unwohl gefühlt hast. Es war in den letzten Jahren ja oft genug Thema, dass du häufig mit Kollegen, Vorgesetzten und Mitarbeitern, deren Führungskraft du warst, im Streit aneinander geraten bist. Auch die vielen vermittelnden Gespräche, die wir mit dir und den Betroffenen geführt haben, haben offenbar nichts daran geändert, dass du unter deinem Arbeitsumfeld gelitten hast. Auch unsere Coachingversuche zu Themen wie Ordnung am Arbeitsplatz, Zeitmanagement, Prozessoptimierung und Verteilung von Aufgaben in deinem Bereich haben keine Verbesserung deiner gefühlten Arbeitsüberlastung ergeben.

Im Nachhinein betrachtet, müssen wir uns leider eingestehen, dass wir deinen Charakter und deine Belastbarkeit bei der Einstellung falsch eingeschätzt haben. Wir dachten, dass du besser in unser Team und die manchmal ein wenig unkonventionelle Arbeitswelt der Musikbranche passen würdest.

Wir können verstehen, dass du im Moment enttäuscht und wütend bist. Mit ein wenig Abstand wirst du aber sicher zu der Erkenntnis kommen, dass es auch für dich der bessere Weg war, dass wir das Arbeitsverhältnis beendet haben. Du bist noch jung und wirst sicher schnell einen neuen Job finden, der sich für dich besser anfühlt.

Es ist richtig, dass es bei uns (noch) keinen Betriebsrat gibt. Bisher haben es unsere Mitarbeiter/innen offenbar nicht für notwendig gehalten, einen zu gründen. Eine solche Initiative muss von der Belegschaft ausgehen. Wir als Geschäftsführung würden uns niemals anmaßen, uns in Betriebsratsangelegenheiten einzumischen. Das gilt auch für dessen Gründung.

Uns ist bekannt, dass es in unserem Unternehmen auch Angestellte gibt, deren Alkoholkonsum man als bedenklich einstufen kann. Nachdem wir mit den betroffenen Mitarbeitenden Gespräche geführt haben, sind wir aber überzeugt, dass während der Arbeitszeit weder Alkohol noch andere Drogen in unserem Unternehmen konsumiert werden. Es wurde auch mehrfach kommuniziert, dass dies arbeitsrechtliche Konsequenzen haben würde. Du selbst warst bei den Team-Meetings und bei der Unterweisungsveranstaltung dabei.

Ab und an ein gemeinsames Feierabendbier und ausgelassene Betriebsfeiern sind und bleiben Bestandteil unserer Unternehmenskultur.

Wir wünschen dir für deine Zukunft alles Gute und hoffen für dich, dass du einen Arbeitgeber findest, der deinen Anforderungen gerecht wird.

Lena SudauGeschäftsführungDezember 2023

Ich möchte es voller Hochachtung und den Worten eines Schotten spiegeln: Go, fuck yourself!