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MyHONEY 
GmbH
Bewertungen

1 Bewertung von Mitarbeitern

Authentische Bewertungen für eine bessere Arbeitswelt

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Angestellte bei MyHONEY

2,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2021 im Bereich Geschäftsführung gearbeitet.

Image

Anfangs war ich sehr überzeugt und freute mich auf die Zukunft in dem Geschäft. Mit der Zeit zeige sich für mich, dass viele Dinge leere Versprechen waren und die Arbeitsmoral in der Realität eine ganz andere ist.

Work-Life-Balance

Oft gab es auch nach Feierabend oder am Wochenende noch Anrufe.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung gab es nicht bzw war nur erwünscht, wenn es kostenlos war und nicht zu viel Zeit in Anspruch genommen hat.

Gehalt/Sozialleistungen

Ich empfand den Lohn als zu niedrig. Ich musste oft ins Gespräch gehen, um etwas mehr als den gesetzlichen Mindestlohn zu erhalten (alle Kolleg*innen sind mit Mindestlohn eingestiegen). Nach weiteren Verhandlungen konnte für einige Kolleg*innen noch eine Tankkarte mit dem monatlichen Freibetrag über 50€ verhandelt werden.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es ist zwar ein Unternehmen, welches sich mit Hobigbienen beschäftigt, meiner Meinung nach aber nicht nachhaltig/umweltbewusst handelt.Diese Mentalität wurde in dem Unternehmen nicht gelebt.

Kollegenzusammenhalt

Einige Kollegen waren sehr unehrlich (an unterschiedlichen Stellen wurden andere Dinge erzählt).

Vorgesetztenverhalten

Leider empfand ich das Verhalten als nicht gut. Hauptsache die Interessen des Geschäfts waren erfüllt. Hierbei wurde keine echt Rücksicht auf die Meinung/Lebensweise/Wünsche der MA genommen.

Arbeitsbedingungen

Das Büro empfand ich als sehr angenehm und schön.

Kommunikation

Es gab Phasen, in denen man wochenlang nichts weiter gehört hat, und Wochen in denen man mit Infos überflutet wurde.

Gleichberechtigung

Im Rahmen des kleinen Unternehmens habe ich mich als Frau diskriminiert gefühlt. Es wurden öfters Frauenfeindliche Bemerkungen gemacht, manche Arbeiten „sind nicht für Frauen gemacht“. Und es war gewünscht, dass man sehr weiblich auftritt.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben Verteilung war sehr sprunghaft. Es gab mal kaum etwas zu tun und dann auch einmal sehr viel (zu viel), sodass man nur wirklich das Gefühl hatte, angekommen zu sein.
Ich selbst habe diverse Aufgaben übernommen, da ich eine Zeit lang alleine angestellt war. Fotos/Videos schneiden, Verwaltungsaufgaben, Kontoführung, Administration, Recherche, Texten, Putzen.


Arbeitsatmosphäre

Umgang mit älteren Kollegen

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Arbeitgeber-Kommentar

Rico HeinzigGründer und Geschäftsführer

Vielen Dank, Frau M, für Ihr ausführliches Feedback, das uns nach so langer Zeit erreicht hat. Da wir uns ständig verbessern möchten, nehmen wir Ihre Kritik sehr ernst, möchten jedoch einige Punkte aus unserer Perspektive näher beleuchten, um Missverständnissen vorzubeugen.

Image: Es tut uns sehr leid, zu lesen, dass einige Ihrer Erwartungen nicht erfüllt wurden. Wir wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie uns konkret mitteilen könnten, welche Versprechungen nicht eingehalten wurden. Nur so können wir Fehler korrigieren und uns weiter verbessern.

Work-Life-Balance: Wir sind verwundert über die schlechte Bewertung Ihres Arbeitszeitmodells. Insbesondere weil wir dieses mit Ihnen zusammen, speziell auf Ihre Wünsche und Bedürfnisse als junge Mutter zugeschnitten haben. Flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit des Homeoffice waren wesentliche Bestandteile Ihrer Wünsche, die wir gezielt aufgrund Ihrer familiären Situation eingerichtet haben. Zudem haben wir uns bemüht, auch die Arbeitszeiten Ihres Lebensgefährten zu berücksichtigen, um Ihnen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erleichtern. Angesichts dieser Bemühungen überrascht uns Ihre schlechte Bewertung, und wir bedauern, dass unsere Maßnahmen Ihren Erwartungen offenbar doch nicht gerecht wurden. Hier wäre ein direktes Feedback zur Zeit ihrer Anstellung sicher zielführender gewesen, als diesen scheinbaren Mangel Jahre später zu kritisieren.

Karriere/Weiterbildung: Auch diesen Punkt können wir nur schwer nachvollziehen. Trotz wiederholter Aufforderungen und Angebote haben Sie keine der bereitgestellten Weiterbildungs-Optionen genutzt. Ebenso fehlten von Ihrer Seite Vorschläge oder Anregungen, wie wir Sie im Bereich der Weiterbildung effektiver unterstützen können. Dies lässt uns ratlos zurück, da wir stets bestrebt sind, individuelle Entwicklungspläne zu fördern und anzupassen, den Ehrgeiz bei Ihnen aber auch nicht wahrgenommen haben.

Gehalt/Sozialleistungen:
Jeder unserer Mitarbeiter startet über dem gesetzlichen Mindestlohn, und Ihr Gehalt war zum Ende Ihrer Beschäftigung noch deutlich höher (ca. 75% über dem Mindestlohn). Zusätzlich zu den finanziellen Leistungen wie einer Tankkarte und dem Kitazuschuss haben Sie auch ein Firmen-MacBook erhalten, welches Sie bis zum heutigen Tage nutzen. Ich frage mich, was wir als kleines Unternehmen noch hätten tun können, um Ihre Gehaltserwartungen noch besser erfüllen zu können?

Umwelt-/Sozialbewusstsein: Als zertifizierte BIO-Imkerei nehmen wir das Thema Nachhaltigkeit sehr ernst. Auch wenn man nach bestem Wissen und Gewissen handelt, ist man nicht frei von Fehlern. Ich würden daher gerne von Ihnen erfahren, wo genau Sie weiteres Verbesserungspotenzial sehen.

Kollegenzusammenhalt: Es ist schade, dass Sie den Eindruck hatten, der Zusammenhalt unter den Kollegen sei nicht gegeben gewesen. Auch diesen Punkt hätte man in einem unserer zahlreichen persönlichen Gespräche thematisieren und zum Wohle aller klären können.

Vorgesetztenverhalten: Als Berufsimkerei sind wir automatisch auch ein Unternehmen, das wirtschaftlich arbeiten muss. Dennoch legen wir großen Wert auf die Bedürfnisse unserer Mitarbeiter und versuchen, diese im Rahmen des Möglichen zu berücksichtigen. Als Büromitarbeiterin haben Sie automatisch Privilegien genossen, die den Mitarbeitern in der Imkerei fremd waren. So mussten Sie nur selten am Wochenende arbeiten und konnten einen Großteil der Arbeitszeit im Homeoffice ableisten. Wir haben Ihr Arbeitszeitmodell sehr wesentlich auf Ihre familiären Bedürfnisse ausgerichtet. Sie konnten anfangs sogar Ihren Fahrweg mit dem Zug als Arbeitszeit abrechnen. Leider mussten wir diese Regelung aufgrund von Unregelmäßigkeiten bei der Arbeitszeitabrechnung einschränken.
Welche weiteren Wünsche hätten wir Ihrer Meinung nach noch berücksichtigen sollen? Abermals bedaure ich es sehr, dass dies von Ihnen nicht während Ihres Anstellungsverhältnisses thematisiert worden ist.

Arbeitsbedingungen: Wir freuen uns, dass Sie die Gestaltung unseres Büros als angenehm empfanden und bedanken uns für dieses positive Feedback.

Kommunikation: Wir bedauern, dass Sie die Kommunikation als unausgewogen empfanden. Die Natur unserer Tätigkeit in der Imkerei führt leider zu unvorhersehbaren Arbeitsspitzen, was bedeutet, dass Mitarbeiter, die nicht direkt in diesem Bereich tätig sind, manchmal weniger eingebunden werden. Dies erfordert von diesen Mitarbeitern ein hohes Maß an Eigeninitiative und Selbstverantwortung, um einerseits dem Imkerei Team den Rücken frei zu halten, andererseits auch die Arbeitsmotivation zu erhalten. Offenbar haben wir die Bedeutung dieser Aspekte bei Ihrer Einstellung nicht ausreichend betont, was wir im Rückblick zutiefst bedauern. In Zukunft werden wir dieses Thema stärker in den Vordergrund rücken, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter dafür ausreichend qualifiziert und adäquat auf ihre Rollen vorbereitet sind.

Gleichberechtigung: Wir nehmen die Gleichberechtigung sehr ernst und möchten klarstellen, dass unsere Entscheidungen im Arbeitsalltag stets von Arbeitsschutzvorschriften und gesundem Menschenverstand geleitet werden. In der Imkerei müssen oft Gewichte von über 40 kg bewegt werden. Aus Gründen des Arbeitsschutzes halten wir es für sinnvoll, dass diese körperlich herausfordernden Tätigkeiten vorrangig von männlichen Mitarbeitern ausgeführt werden. Dies soll keinesfalls als Diskriminierung verstanden werden, sondern dient dem Schutz aller Mitarbeiter. Wir bedauern, wenn Sie sich dadurch benachteiligt gefühlt haben und dies zu Missverständnissen geführt hat.
Abgesehen von der obligatorischen Imkerschutzkleidung gibt es bei uns keine speziellen Kleidervorschriften oder Anforderungen, die wir an unsere Mitarbeiter stellen.

Interessante Aufgaben: Wir bedauern, dass Sie die Aufgabenverteilung in unserem Unternehmen als belastend empfanden. Als junges Start-up bieten wir eine Vielfalt an Tätigkeiten, die hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit erfordern. Dies hätte bei Ihrer Einstellung deutlicher kommuniziert werden sollen, da nicht jeder für ein derart vielseitiges Aufgabenspektrum geeignet ist. Im Gegensatz zu großen, strukturierten Konzernen wie zB. VW, fehlen Start-ups oft die festen Strukturen und Hierarchien, die eine starre Rollenverteilung erzwingen. Wir setzen da mehr auf Freiheit, Selbstorganisation und hohe Eigenmotivation.
Die Übernahme einfacher Aufgaben, wie die Büroreinigung, war angesichts der Tatsache, dass Sie zeitweise die einzige Angestellte im Büro waren, nicht nur angemessen, sondern auch notwendig, da ja niemand anders da war. Wir bedauern, falls dies nicht Ihren Erwartungen entsprach, und nehmen Ihre Rückmeldung zum Anlass, unsere Kommunikation über die Rollenvielfalt und -anforderungen weiter zu verbessern.

Sehr geehrte Frau M. Wir sehen in Ihrem Feedback eine Chance, Missverständnisse auszuräumen und unsere Betriebspraxis weiter zu verbessern. Daher danke ich Ihnen für diese Anregungen. Gleichzeitig bedaure ich es sehr, dass diese Punkte von Ihnen erst Jahre später thematisiert werden.
Ich lade Sie ein, diesen Dialog persönlich fortzusetzen, um Ihrer scheinbar noch andauernden Frustration auf den Grund zu gehen und dafür konstruktive Lösungen zu finden.

Mit freundlichen Grüßen

Rico Heinzig

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