Niedriglöhne + Inkompetenz + Selbstüberschätzung = MyParfum
Arbeitsatmosphäre
Schön ist, wenn die Kollegen die Arbeit würdigen. Noch besser wäre es, die Geschäftsleitung und Managerposten würden dies auch tun. So verliert man langsam das Vertrauen in sich und andere.
Das betriebsklime soll durch Firmenfeiern aufgelockert werden. Doch häufig sind diese so bemüht, dass bereits nach ein oder zwei Stunden die ersten "Schnapsleichen" herumtorkeln und man am nächsten Morgen nur den Kopf ob den Verwüstungen schütteln kann. Gewisse Räumlichkeiten kann man schon gar nicht mehr externen Besuchern zeigen...
Kommunikation
Hier weiß die rechte Hand ncht, was die linke Hand macht. Es interessiert auch nicht wirklich. Selbst von Team zu Team findet ein mangelhafter Informationsaustausch statt.
Meetings zum Tagesgeschäft finden für alle nur einmal wöchentlich statt, dabei werden aber nur Allgemeinheiten ausgetauscht. Keine ehrlichen, nötigen oder anderweitig wichtigen Aussagen getroffen. Von Team zu Team sind Meeting unterschiedlich gefasst, je nach Leiter und Bedarf. Allerdings weiß kaum eines der Teams, was das andere Team macht. Wo man doch meinen sollte, dass alle an dem selben Strang ziehen.
Kollegenzusammenhalt
Gruppenbildung, man versteht sich am besten im Team. Leider zu selten Abteilungsübergreifend.
Work-Life-Balance
Pünktlich Feierabend machen? Gibt es nicht und wenn, dann muss man sich schon beinahe dafür entschuldigen. Es wurden schon Mitarbeiter angewiesen nicht vor 8 Uhr das Büro zu verlassen, ganz egal ob man Termine hatte oder generell nicht konnte. Etwa weil man 50km entfernt wohnt und ohnehin schon zwei Stunden Heimweg vor sich hat.
Private Probleme? Egal! "Danke" ist ein leider großenteils unbekantes Wort. Ebenfalls wie "Bitte", "Gute Arbeit" etc. Dafür verfolgt einem "Du musst...", "Wir brauchen noch..." oder "Kannst du schnell..." bis vor die Haustüre.
Vorgesetztenverhalten
Unprofessionelles, unkollegiales Verhalten. Kompetenzen werden missachtet, Bedenken und handfeste Argumente ignoriert. Leere Versprechungen häufen sich, eine ehrliche Auseinandersetzung mit Fehlern findet nicht statt. Ein Dialog mit den Mitarbeitern über essentielle Dinge findet nicht statt. Auf Nachfragen, etwa bzgl. verspäteter Gehälter, wird nur unzureichend bis lächerlich studentisch reagiert. Vorbildfunktion? Nein!
Interessante Aufgaben
Ja, man darf Eigenverantwortung zeigen. Und Kreativität. Und Spontanität.
Doch man verliert schnell die Lust daran, denn häufig werden derlei Eigenschaften und auch Errungenschaften ncht gewürdigt. Oder aber aus rein persönlichen Gründen verworfen.
Problematisch ist auch, wenn einem der eigene, direkte Vorgesetzte keine große Hilfe gegenüber dem Management ist.
Gleichberechtigung
Frauen ziehen hier den Kürzeren. Und das in einer Firma, die im Bereich Beauty & Lifestyle operiert.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsplätze genau neben dem Haupteingang. Einen Empfang, der das Türöffnen und Gäste begrüßen übernehmen könnte, gibt es nicht. Kollegen, die mitten in der Arbeit sind, müssen diese jedesmal unterbrechen, wenn es an der Tür schellt oder ein Besucher herinkommt.
Es gibt Räume, die verfügen weder über ausreichend Beleuchtung noch über eine Heizung. Der Koferrenzraum liegt in/an der einzig benutzbaren Küche. Pech für die Kollegen, die sich zur Mittagspause ihr Essen holen wollen und nicht in den Raum können!
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehaltsschere ist enorm. Leider wird dies gerade auf dem Rücken der Praktikanten ausgetragen. Überstunden werden nicht ausgezahlt, ebenso wie noch offene Urlaubstage. Die Zahl der Urlaubstage entspricht ohnehin dem gesetzlichen Minimum.
Image
Man hat das Ziel, Premium-Segment, verpasst. Innovation? Kundenorientierung? Marktforschung? Gibt es alles nicht oder nur in sehr begrenzten Ausmaß.
Karriere/Weiterbildung
Man wird ausgehalten, vertröstet oder ignoriert. Praktikanten werden zu 100% ausgenutzt, höhere Positionen können sich da schon etwa eher wehren.