50/50
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kantine am Standort Ellwangen ist sehr gut
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Image (das sich eigentlich leicht verbessern lassen würde), es soll viel zu viel gleichzeitig passieren
Verbesserungsvorschläge
Es wird versucht jedem Kunden alles über Sonderlösungen recht zu machen. Wenn man effizient, schnell und agil sein will, ist die Schaffung von noch mehr Komplexität kontraproduktiv.
Projekte sollten der Reihe nach sauber abgearbeitet werden. Der Versuch alles gleichzeitig zu machen wird früher oder später nach hinten losgehen.
Das Management sollte mehr auf die Mitarbeiter hören.
Arbeitsatmosphäre
Sehr nette Kollegen, die sich in der Regel gut miteinander verstehen.
Kommunikation
Manche Informationen erfährt man eher zufällig in Gesprächen oder durch Nachfragen. Das ist oft nicht böswillig, weil eine hohe Arbeitsbelastung in vielen Bereichen herrscht. Dennoch erscheinen viele Entscheidungen von höheren Führungsebenen nur auf den ersten Blick sinnvoll und die Mitarbeiter in den unteren Ebenen müssen damit zurechtkommen. Hier gibt es Verbesserungsbedarf.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt im Team ist sehr gut. Unter den Teams gibt es teilweise "Grabenkämpfe", es herrscht viel Silodenken.
Work-Life-Balance
Flexible Arbeitszeit und Home-Office sind möglich. Urlaub kann, außer bei Terminen, fast immer genommen werden.
Vorgesetztenverhalten
Auf Teamleiterebene wenig Anlass zur Kritik, weiter "oben" lässt sich darüber streiten ob Entscheidungen immer fundiert und nachvollziehbar getroffen werden. Der Versuch der Einflussnahme auf einzelne Bewertungen dieser Plattform zeigt, dass grundlegende Dinge bei einzelnen Personen nicht verstanden werden. Statt die Problematiken anzugehen, werden nur die Symptome bekämpft, nicht aber die Ursache. Das ist sehr schade, weil es nichts verbessert.
Interessante Aufgaben
Interessant ist es definitiv, langweilig wird es nicht.
Es besteht gewisser Gestaltungsspielraum und man kann mit seinem Vorgesetzten über die Tätigkeitsschwerpunkte reden. Leider wechseln die Themen viel zu schnell, da ständig Projekte für andere dringende Themen liegen gelassen werden müssen. Es fehlt an Struktur.
Gleichberechtigung
Durch das Konzern-Umfeld der EnBW ist nahezu alles bis ins Detail geregelt. Teilweise sehr bürokratisch, aber immerhin gerecht!
Auf persönlicher Ebene werden aber manchmal Entscheidungen getroffen die für außenstehende nicht nachvollziehbar erscheinen.
Umgang mit älteren Kollegen
Es werden Mitarbeiter jeden Alters eingestellt, das ist das einzig positive was man hier schreiben kann. Auf langjährig tätige Personen mit Erfahrung wird oftmals nicht gehört und die Meinung von Kollegen die seit Jahren bestehende Probleme aufzeigen wird ignoriert, die Themen nicht angegangen.
Wenn man zu offen und ehrlich ist läuft man Gefahr dadurch Konsequenzen zu erfahren. Offenes Feedback erhält man nur selten, so dass es besser ist sich ausschließlich sehr politisch auszudrücken oder am besten gleich nichts zu sagen. Das führt zu einer Umgebung des Schweigens und der Unzufriedenheit. Das Management fordert zwar immer zu offenem Feedback auf, aber erweckt nicht den Eindruck als ob man dieses wirklich hören möchte.
Arbeitsbedingungen
Die Besprechungsräume sind gut und nach Konzernstandard ausgestattet. Ellwangen hat einen Neubau bekommen und in Stuttgart gibt es auch neue Büros.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt viele Regeln nach Konzernstandard zum Umweltschutz.
Ob es am Standort Ellwangen sinnvoll und umweltfreundlich ist, einen Bildschirm im Eingangsbereich aufzuhängen, der den ganzen Tag nur "Herzlich bei der NetCom BW in Ellwangen" anzeigt und dabei Strom verbraucht, ist eine andere Sache.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt kommt immer pünktlich. Eine betriebliche Altersvorsorge mit AG-Zuschuss gibt esseit neuestem. Das Gehalt kann auch nicht mit anderen Firmen in der Region (und überhaupt?) mithalten, weshalb auch schon der eine oder andere gegangen ist. Hier muss dringend noch etwas getan werden, sonst wird es mit der Gewinnung neuer Mitarbeiter, die in vielen Fachbereichen dringend benötigt werden ziemlich schwer. Gehaltsverhandlungen sind sehr einseitig, sofern man überhaupt von Verhandlungen sprechen kann.
Image
Die Netcom wird hier einem ISP voll und ganz gerecht. Wenn man gefragt wird, was man beruflich macht ist es besser den Firmennamen vielleicht nicht gleich in den Mund zu nehmen. Ansonsten sprechen die Google-Bewertungen der Kunden für sich.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmaßnahmen werden gemäß Tarifvertrag gefördert, es gibt bezahlten Sonderurlaub, Bildungszeit, Kostenübernahme (bis zu 80%).
Coachings und Schulungen gibt es von Unternehmen aus nicht wirklich, außer man sucht sich privat etwas und versucht es über die beschriebenen Maßnahmen gefördert zu bekommen.
Im Zuge von Organisationsänderungen wurde die Möglichkeit geschaffen, dass die eigenen Mitarbeiter aufsteigen und Führungsaufgaben übernehmen dürfen. Hier wurden und werden langjährige und erfahrene Mitarbeiter teilweise übergangen, was sehr schade ist. Ich kenne viele die daher keine langfristige Zukunft im Unternehmen sehen.